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Die 39 Zeichen 02 - Mozarts Geheimnis

Titel: Die 39 Zeichen 02 - Mozarts Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Korman
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Stimmen gehört. Und ich glaube nicht, dass die von Jonah dabei war.«
    Amy sah nervös aus. »Ich habe ein komisches Gefühl, Dan. Was ist, wenn wir den Janus’ entkommen sind, nur um von jemand noch Schlimmerem gefangen genommen worden zu sein?«
    »Noch schlimmer?«, wiederholte Dan.
    Sie biss sich auf die Lippe. »Glaubst du, es könnten die Madrigals sein?«
    Auf der Suche nach den 39 Zeichen waren die Madrigals das unberechenbare Element. Amy und Dan hatten über sie keine Informationen bis auf die schlichte Warnung William McIntyres: »Hütet euch vor den Madrigals.«
Der Rechtsanwalt hatte sich geweigert, ihnen darüber hinaus noch weitere Details zu verraten, doch seine düstere Miene und sein eindringlicher Tonfall waren Warnung genug. Sie hatten keine Zweifel daran, dass die Gruppe außerordentlich mächtig und möglicherweise sogar todbringend war.
    Die Luke flog auf. »Was wisst ihr über die Madrigals?«
    Dunkles Haar, olivfarbene Haut, ebenmäßige Gesichtszüge. Amy fühlte sich immer schuldig, weil sie ihn so gut aussehend fand. Ian Kabra, mit seine Schwester Natalie im Schlepptau.
    Es waren also nicht die Madrigals, aber fast genauso schlimm. Von allen Teams, die am Wettbewerb teilnahmen, waren die Kabras die Skrupellosesten. Genau wie Irina Spasky gehörten auch sie zu den Lucians - Angehörige des kaltblütigen und hinterhältigen Zweigs der Cahill-Familie.
    Dan schob trotzig seinen Unterkiefer vor. »Wir wissen mehr über sie als ihr!«
    Natalie rollte genervt mit den Augen. »Niemand kennt die Madrigals. Und niemand weiß wirklich sicher, wer sie sind.«
    »Niemand außer Grace«, platzte Dan heraus, »und sie hat es uns verraten.«
    »Lügner!« Ians Teint rötete sich.
    Dan lächelte. »Oh, da ist aber jemand empfindlich! Ich nehme an, du kannst es nicht leiden, wenn jemand mehr weiß als du.«

    »Unsere Eltern erzählen uns alles«, sagte Ian von oben herab. »Anders als Grace, die euch im Dunkeln gelassen und dann losgeschickt hat, um den Wettbewerb zu ruinieren!«
    »Komm wieder runter«, beschwichtigte Natalie ihren Bruder. »Er versucht doch nur, dich zu ärgern - und das offenbar auch erfolgreich. Für jemanden, der klüger als ein Supercomputer ist, bist du manchmal ein ziemlicher Idiot.«
    »Was wollt ihr von uns?«, fragte Amy.
    »Nur das, was ihr aus dem Janus-Hauptquartier gestohlen habt«, antwortete Natalie ruhig.
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst«, sagte Dan stur.
    »Spiel hier bloß nicht den Dummen«, fauchte Ian. »Obwohl du natürlich von Natur aus ein …«
    »Wir wissen, dass der Stützpunkt einen Ausgang irgendwo in der Kanalisation hat«, unterbrach ihn seine Schwester. »Wir haben überall in Venedig Überwachungskameras aufgestellt. Und als Jonah dann auftauchte und Jagd auf euch gemacht hat - nun, es war nicht sehr schwer, die Punkte miteinander zu verbinden.«
    »Wir waren tatsächlich im Hauptquartier«, gab Amy zu, »aber wir haben von dort nichts mitgenommen. Da unten ist nur eine Art Kunstmuseum.«
    »Durchsucht uns doch, wenn ihr uns nicht glaubt«, fügte Dan hinzu.
    »Als ob wir das nicht schon längst getan haben«, entgegnete Natalie gelangweilt. »Du bist dünner geworden,
Amy. Ich habe nicht den Eindruck, dass dieser Wettbewerb deiner Gesundheit guttut.«
    Amy ignorierte die Spitze. »Dann wisst ihr also, dass wir die Wahrheit sagen.«
    »Ihr zwei macht mich krank«, schleuderte Ian ihnen entgegen. »Ihr seht aus, als kämt ihr direkt aus einer Kloake gekrochen …«
    »Nun, eigentlich sind wir das auch gerade!«, verteidigte sich Dan.
    »Es wäre wirklich kein großer Verlust gewesen, wenn ihr euch nach der Explosion in den Katakomben von St. Peter nicht nach draußen gewühlt hättet.«
    »Das wart ihr?!«, rief Amy vorwurfsvoll.
    Ian lachte herablassend. »Glaubt ihr wirklich, es war schwierig, Alistair glauben zu lassen, er sei unser Partner? Wir hätten der alten Stabheuschrecke einfach eine größere Bombe geben sollen. Dann wären wir euch beide endlich los.«
    Natalie seufzte. »Vergiss es, Ian. Sie haben nichts. Käpt’n!«, bellte sie.
    Ein untersetzter Seemann erschien in der Tür zu der Kabine. »Ja, Miss?«
    »Begleiten Sie diese blinden Passagiere doch bitte vom Schiff.«
    »Wir sind keine blinden Passagiere!«, protestierte Dan. »Ihr habt unser Boot versenkt und uns aus dem Kanal gezogen!«
    »Guter Einwand«, stimmte Ian zu. »Käpt’n, werfen Sie
die beiden doch einfach wieder zurück in den Kanal. Und bitte nicht zimperlich

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