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Die 39 Zeichen 03 - Das Schwert der Samurai

Titel: Die 39 Zeichen 03 - Das Schwert der Samurai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lerangis
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zum Flughafen kommt …«
    »Au-pair«, verbesserte ihn Dan.
    »Du kannst einfach nicht riskieren, in eine Falle zu tappen«, fuhr Alistair fort.
    Amy machte es ebenfalls ganz krank, nicht zu wissen, wo Nellie und Saladin steckten. Sie hatte, seit sie angekommen waren, versucht, Nellie auf ihrem Handy zu erreichen. Es gefiel ihr überhaupt nicht, Dan zu sagen, er solle sie nicht suchen gehen. Doch Alistairs Rat ergab Sinn. »Wie ich Natalie und Ian kenne«, erklärte Amy daher, während sie Alistair zu einem Taxistand folgte, »werden sie uns noch früh genug wiederfinden.«
    »Aber …«, widersprach Dan.
    »Wir müssen weitermachen«, mahnte Amy. »Nellie wird sicher auf die Füße fallen.«
    Dan seufzte. »Saladin auch, vermute ich mal. Ich meine, immerhin ist er eine Katze und so …«
    Als sie sich über dem Platz durch die Menschenmenge schlängelten, entzündete Dan immer wieder Streichhölzer und blies sie dann aus. »Kannst du das bitte lassen?«, schnauzte Amy ihn an.
    »Wieso?«, fragte Dan und zündete noch ein Streichholz an. »Es macht Spaß. Es lenkt mich davon ab, dass wir die
einzigen zwei Lebewesen, die uns etwas bedeuten, im Stich lassen; außerdem sind wir im Land der Ninja und Mothras und der wirklich coolen Kampfkünste, und was machen wir? Wir verbringen den Tag in der Bibliothek.«
    Alistair näherte sich einem wartenden Taxi, sagte zu dem Fahrer etwas in schnellem, fließend klingendem Japanisch und gab Amy und Dan ein Zeichen, einzusteigen. Sie schossen nur so durch den Verkehr, kamen an einer Reihe moderner Stahlgebäude und gelegentlich an einer verzierten alten Pagode vorbei, die von Gärten umgeben war. »Warum können wir nicht in einer dieser Hütten wohnen?«, fragte Dan.
    »Das sind alte Tempel«, erklärte Alistair. »Du wirst noch mehr davon sehen, je näher wir unserem Ziel kommen. Einer von Japans Militärdiktatoren, die Shogun genannt werden, verfügte seinerzeit, dass alle Tempel hierher umziehen sollten. Damals war das Gebiet von Roppongi ein weit entfernter Vorposten der Hauptstadt, die damals Edo genannt wurde. Ein Teil des Gebietes diente dem Shogunat als Jagdgrund.«
    »Faszinierend«, sagte Amy. Sie liebte Stadtgeschichte.
    Dan nickte und starrte gelangweilt aus dem Fenster. »Ich glaube, ich habe gerade einen Promi gesehen.«
    Alistairs Handy klingelte. »Hallo …? Ja … ah, bravo, Serge. Sie ist was ? Nun stell dir das vor - ha! Sehr gut. Und vielen, vielen Dank. Da. Do svidanya!«
    Er legte das Telefon beiseite und wandte sich wieder Amy und Dan zu. »Serge ist mit seinen zwei Kindern
sicher in Sibirien angekommen. Irina ist hundertprozentig auf unseren Täuschungsversuch hereingefallen. Sie dachte tatsächlich, Serge und seine Kinder wären wir. Als sie bemerkt hat, dass sie hereingelegt worden war, begann sie Schimpfworte auszustoßen, die sogar Serge verlegen machten.«
    »Yeah!«, jubelte Dan. Und klatschte seine Schwester und seinen Onkel triumphierend ab.
    »Ich muss dir meinen Dank aussprechen, Amy«, sagte Alistair und strahlte bis über beide Ohren. »Wie dumm von mir, nicht daran zu denken, dass Irina uns natürlich überall durch das GPS des Handys aufspüren konnte.«
    »Ich habe das auch sofort gewusst«, warf Dan bescheiden ein. »Ich bin eben nur zurückhaltender.«
    Amy verdrehte die Augen. »Und ich bin die Königin von England.«
    »Du siehst tatsächlich ziemlich faltig und langweilig aus«, entgegnete Dan. Er wich schnell aus, bevor Amy ihm einen Schlag verpassen konnte.
    Bald hielt das Taxi neben einem klobigen, modernen, schuhschachtelartigen Gebäude, das an einen üppigen Garten angrenzte.
    »Arisugawanomiya!«, verkündete der Taxifahrer.
    Dan schaute entsetzt. »Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?«
    »Das ist nur der Name des Parks und das Gebäude ist die Hauptstelle der städtischen Bibliothek von Tokyo«, erklärte ihm Alistair, während er den Fahrer bezahlte und
ausstieg. »Wir haben nur begrenzt Zeit, bevor Irina eintrifft. Und da wir unsere GPS-Sender entfernt haben, ist es wichtig, dass wir nahe beisammenbleiben. Und stellt bei euren Handys den Vibrationsalarm ein, solange wir uns in der Bibliothek aufhalten.«
    »Wie soll ich diese Aufregung nur aushalten?«, sagte Dan tonlos.
    Sofort, nachdem sie das Gebäude betreten hatten, erschien eine adrette Bibliothekarin neben Alistair, verbeugte sich und sprach schnell auf Japanisch mit ihm. Sie lächelte Dan und Amy zu und gab ihnen ein Zeichen, ihr zu folgen.
    »Kennst du

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