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Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers

Titel: Die 39 Zeichen 07 - Die Spur des Zulu-Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Lerangis
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schluckte sie hinunter.
    »Einfach klasse, wie du es Isabel gegeben hast«, sagte Dan.
    Jetzt kam auch Professor Bardsley herbeigeeilt. »Kommt, Kinder! Weg von hier!«, keuchte er atemlos. »Ihr müsst Südafrika verlassen. Die Kabras kann man zwar kurzzeitig unter Kontrolle bringen, aber sie lassen sich nicht stoppen. Außerdem ist da noch jemand …« Er blickte über die Schulter.
    »Wer?«, wollte Dan wissen.
    Aber Professor Bardsley war schon im Hangar verschwunden und rief: »Hallooo!«

    Zwei uniformierte Arbeiter eilten herbei. »Haben Sie eine Starterlaubnis, Professor?«, fragte der eine.
    »Bitte besorgen Sie mir eine, aber so schnell wie möglich!«, drängte Professor Bardsley.
    Der Mann rannte schon los, während der andere dem Professor half, das Flugzeug abzudecken.
    Die gelben Seitenteile der Maschine waren rot umrandet und trugen die schnörkelige Aufschrift: The Flying Lemur .
    »Das ist Grace’ Flugzeug!«, staunte Amy.
    »Grace hat mir das Fliegen beigebracht«, erklärte Professor Bardsley. »Als sie wusste, dass sie sterben würde, gab sie mir die Erlaubnis, das alte Mädchen am Laufen zu halten. Also, dann führen wir sie mal aus, in Ordnung?«
    Amy lief um die Maschine herum und sprang auf den Kopilotensitz im Cockpit.
    »He! Da will ich sitzen!«, beschwerte sich Dan.
    »Na, da warst du wohl nicht schnell genug«, meinte Nellie und rutschte auf die hintere Bank.
    Professor Bardsley drehte den Zündschlüssel. Der Propeller setzte sich in Bewegung. »Los!«, rief der Flughafenmitarbeiter. »Sie haben grünes Licht!«
    »Die lassen Sie einfach so starten?«, wunderte sich Nellie.
    Professor Bardsley grinste. »Fragt nicht. Steig ein, Dan!«
    Nellie zog Dan zu sich auf den hinteren Sitz.
    Dan ließ sich wutschnaubend neben sie plumpsen. »Ach ja, ihr glaubt also, ich sei nicht schnell genug?«, schimpfte er. »Könnte das vielleicht mit der Tatsache zu tun haben, dass ich Saladin auf dem Schoß habe? Ist es nicht ungerecht, dass Amy sich einfach vordrängelt?«
    »Mrrp«, maunzte der Kater zustimmend.

    Nellie zuckte die Achseln. »Ihr hättet auch noch eine halbe Stunde Stein-Schere-Papier spielen können.«
    »Haha. Du hältst auch immer nur zu meiner Schwester.« Dan verschränkte beleidigt die Arme und lehnte sich zurück. Amy drückte sich in ihren Sitz.
    »He, wohin geht’s denn eigentlich?«, fragte Nellie.
    »Er wird damit rechnen, dass wir in Swaziland landen«, erklärte Professor Bardsley.
    »Er?«
    »Sie alle«, entgegnete Professor Bardsley rasch. »Alle, die euch irgendwie verfolgen. Also fliege ich euch nach Mosambik. Dort steigt ihr in ein Flugzeug nach Deutschland, und von dort arrangiere ich eine Reise nach … wohin auch immer ihr als Nächstes müsst.«
    Das Flugzeug rollte aus dem Hangar und positionierte sich mit wirbelnden Propellern auf der Startbahn.
    »Warum tun Sie das alles für uns, Professor Bardsley?«, erkundigte sich Amy. »Was passiert hier?«
    »Weil eure Aufgabe hier erledigt ist«, antwortete er. »Weil ihr das Zeichen gefunden habt. Weil ich zwar nicht an dieser Sache teilnehme, aber respektiere, dass ihr nach Grace’ Willen handelt. «
    »Wie gut kannten Sie Grace?«, bohrte Amy nach. »Wissen Sie, zu welchem Familienzweig sie gehörte?«
    Professor Bardsley schob den Gashebel zurück und der Lärm wurde ohrenbetäubend. »Wie?«, fragte er.
    Die Maschine ruckte nach vorn.
    »Jippieeee!«, freute sich Nellie.
    Dan beugte sich vom Rücksitz zu Amy nach vorn. »Du glaubst, ich sei langsam, ja? Na schön, wenn ich so langsam bin,
wie kommt es dann, dass ich der Einzige bin, der daran gedacht hat, das hier mitzunehmen?«
    Er hielt ihr etwas vor die Nase. Die grüne Flüssigkeit der Kabras.
    »Dan, setz dich hin und leg den Gurt an!« Amy wirbelte herum. Das Fläschchen fiel aus Dans Hand. Dan schnappte danach, aber es schlug gegen die Innenwand des Flugzeugs.
    Dort zersprang es in Stücke. Grüner Schleim spritzte auf Dans Arm und den Sitz neben ihm.
    »Aaauuu!«, schrie Dan. »Amy, was hast du da gemacht! Wie bekloppt bist du eigentlich?«
    Amy seufzte. »Es ist nicht echt, Dan.«
    Als Nellie sah, dass dort, wo ein Tropfen der Flüssigkeit auf den Sitz gefallen war, nun der Bezug schmolz, brüllte sie: »Äh, Dan? Was war das gleich noch mal?«
    Dan kam es vor, als sei eine Horde Skorpione über seinen Arm hergefallen. »Au!«, schrie er. »Das brennt!«
    Das Flugzeug war inzwischen in der Luft. Amy sah hilflos zu Professor Bardsley. »Welche Farbe hatte

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