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Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht

Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht

Titel: Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Peterson Haddix
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zerstören.
    »Onkel Alistair kann ganz in Ordnung sein«, meinte Dan. »Er hat uns nicht belogen … in letzter Zeit zumindest.«
    Alistair Oh, ein Ekaterina, hatte öfter mit ihnen zusammengearbeitet als alle anderen; aber sie auch immer wieder hintergangen. Und dann wiederum hatte er bei diesem verheerenden Feuer auf einer indonesischen Insel dafür gesorgt, dass sie vor ihm in Sicherheit gekommen waren. Er würde wohl auch sein Leben für sie aufs Spiel setzen. Reichte das, um ihm zu helfen?
    Später, in China hat er uns wieder belogen , dachte Amy. Und auch er war dabei, als Mum und Dad starben. Er hat zwar das Feuer nicht gelegt, in dem sie umkamen, aber … er hat auch nichts getan, um sie zu retten.
    »Woher willst du wissen, dass die Ekaterina-Wanze von Alistair stammt, und nicht von Bae Oh?«, fragte Nellie und verzog dabei das Gesicht.
    Bae Oh war Alistairs Onkel und ein äußerst unangenehmer alter Mann. Seinetwegen wären Amy und Dan in Ägypten beinahe zu Tode gekommen, wenn Nellie sie nicht gerettet hätte.
    Wieder ballte Amy die Fäuste, diesmal noch fester. Auch die Ekaterina-Wanze würde zerstört werden müssen.
    »Dann bleiben nur noch die Janus«, sagte Nellie. »Wollt ihr Jonah Wizard einen Tipp zukommen lassen? Soll er jetzt auch noch ›King of the World‹ werden, neben all seinen anderen Titeln?«
    Jonah Wizard war internationaler Hiphop-Star, Verfasser von Bestseller-Popup-Büchern und Model für Kaugummihersteller. Größer als sein Ruhm war nur sein Ego.
    Amy wartete darauf, dass Dan Jonah verteidigte, damit sie seine Argumente plattwalzen konnte. Dan hatte sich in China mit Jonah beinahe angefreundet. Aber Dan schaute sie nur verwundert an.
    »Glaubst du, Jonah ist noch dabei?«, fragte er. »Wann haben wir denn zum letzten Mal mitbekommen, dass er hinter einem Hinweis her war?«
    »Er war nicht in Tibet. Und auch nicht auf den Bahamas oder Jamaika«, bemerkte Nellie. »Könnte es sein, dass der große Jonah Wizard die Zeichenjagd aufgegeben hat?«
    »Draußen liegt aber diese Wanze, die ganz klar nach Janus aussieht«, wandte Amy ein.
    »Vielleicht macht Cora Wizard ihre Drecksarbeit jetzt selbst«, überlegte Nellie.
    Cora Wizard. Jonahs Mutter. Amy konnte sich kaum an eine Begegnung mit dieser Frau erinnern. Aber halt, doch.
    In dieser Nacht , dachte Amy. Ich hab sie in der Brandnacht gesehen.
    Amy musste sich am Waschbeckenrand festhalten. Sie spürte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich.
    »Wir können nicht zulassen, dass Cora Wizard gewinnt«, flüsterte sie.
    Nellie und Dan sahen sie an. Beide begriffen sofort.
    »Das wär’s dann also. Ihr könnt keinem der anderen Teams trauen«, stellte Nellie fest. »Nicht voll und ganz.«
    »Puh«, machte Dan. »Das wussten wir schon vor einem Monat.«
    Amy blinzelte ihre Tränen zurück. Sie hoffte, Nellie und Dan hielten sie für Wasserdampf.
    »Wie können die Madrigals dann nur annehmen, wir könnten …«, begann sie.
    »Macht«, sagte Dan. »Wir müssen gewinnen. Und dann … dann haben wir vielleicht genug Macht, um die anderen in Form zu biegen.«
    Einen Moment sah er aus wie ein kleiner Napoleon, der seine Weltherrschaft plante. Dann war er aber wieder Dan, der aufgeregt aus dem Bad stürmte.
    »Wir zertreten ihre Wanzen!«, rief er. »Kommt! Jeder kriegt eine. Ich zuerst!«
    Amy und Nellie sahen einander an und zuckten mit den Schultern. Dann liefen sie ihm hinterher. Alle drei warfen die Wanzen auf den Boden und trampelten sie kaputt.
    Zwei Männer saßen in einem abgedunkelten Raum. Der eine mit Riesennase und finsterer Miene. Der andere ganz in Grau, mit einem Kopfhörer über den Ohren. Der erste Mann, William McIntyre, sah den anderen erwartungsvoll an und fragte: »Können Sie sie jetzt hören?«
    Irgendwann legte der Mann in Grau, Fiske Cahill, die Kopfhörer ab.
    »Sie entschlüsseln den Hinweis«, erklärte er. »Sie machen weiter. Aber … sie haben alle Wanzen zerstört.«
    Mr McIntyre schwieg einen Moment.
    »Nur unsere nicht«, sagte er schließlich.
    »Unsere wurde ja auch in die Wand eingebaut«, erwiderte Fiske. »Sie wohnen in einem Madrigal-Zimmer, das wir für sie vorbereitet haben.« Er zuckte zusammen.
    »Sie finden es nicht richtig, die Kinder zu belauschen«, vermutete Mr McIntyre folglich.
    »Ich finde so einiges nicht richtig, das während dieser Zeichenjagd passiert«, sagte Fiske. »Wir vertrauen auf Kinder. Wir setzen ihr Leben aufs Spiel.«
    »Vertraut nicht jede Generation auf die nächste?«
    Fiske

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