Die 4 Kraefte der Selbstheilung
nicht Stöcke durch die Gegend tragen, wie es oft zu beobachten ist. Erst mit der richtigen Technik erreichen Sie den gewünschten Trainingseffekt: Der rechte Stock hat immer Bodenberührung, wenn die linke Ferse aufsetzt, der linke Stock, wenn die rechte Ferse aufsetzt. Die Stöcke werden nah am Körper geführt. Die Schultern sollten stets locker und entspannt sein. Die Stöcke werden schräg nach hinten eingesetzt: der linke Stock auf der Höhe der abrollenden linken Schuhspitze und der rechte Stock entsprechend auf Höhe der rechten Schuhspitze. Setzen Sie die Ferse auf den Boden auf (1), und rollen Sie Ihre Füße gut ab (2). Schwingen Sie die Arme weit, und halten Sie sie möglichst gerade (3). Arbeiten Sie mit den Armen bewusst nach hinten. Dabei sollten Sie mit Ihren Händen immer hinter Ihre Hüfte kommen. So wird die Rückenmuskulatur gut gestärkt. Beim Einstechen vorne ist die Hand um den Griff geschlossen (4), nach dem Stockeinsatz öffnet sie sich (5).
Zusammen macht es mehr Spaß
Viele Sportvereine und Volkshochschulen bieten Nordic-Walking-Kurse an. Dort wird die Technik gut erklärt, und Sie lernen Gleichgesinnte kennen.
Außerdem haben Sie einen festen Termin in der Woche, an dem Sie sich bewegen.
Die Heilkraft der Ernährung
In Zeiten des Überflusses scheint eine gesunde, stoffwechselgerechte Ernährung gar nicht so einfach zu sein. Die Lösung ist eine auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Körpers abgestimmte Ernährungsweise aus frischen, qualitätsvollen Lebensmitteln: die Insulin-Trennkost nach Dr. med. Detlef Pape.
Wie heilt Ernährung?
AUS DEM BAUCH kommt die Gesundheit oder besser gesagt aus dem Darm. So formulierte es bereits der Urvater aller Ärzte, Hippokrates (460 bis 370 v. Chr.). Auch in den traditionellen Heilkunden Chinas und Indiens, die im Gegensatz zu unserer Schulmedizin auf eine jahrtausendelange Tradition zurückblicken, steht die Darmgesundheit und damit die Ernährungsweise bei der Vorbeugung gegen Krankheiten im Vordergrund.
Tatsächlich ist der Darm, der bei einem Erwachsenen acht Meter lang ist und 300 Quadratmeter Fläche umfasst, weit mehr als »nur« ein Verdauungsorgan. In enger Zusammenarbeit mit dem Gehirn wird in diesem Bereich hochintelligent unser Stoffwechsel gesteuert. Zu diesem Zweck befinden sich auch im Darm Nervenzellen. Da es sich dabei um über 100 Milliarden Nervenzellen mehr als in Gehirn und Rückenmark zusammen handelt, nennen ihn Forscher auch das »zweite Gehirn« oder das »Bauchgehirn«. Diese Neuronen umspannen den gesamten Verdauungstrakt.
Dabei ist das Bauchgehirn wie ein Spiegelbild der Steuerzentrale im Kopf, denn Zelltypen, Signalstoffe und Rezeptoren sind genau gleich. Das wirkt nicht nur tief in alle Stoffwechselvorgänge hinein.
Auch ob man sich gut gelaunt und fit oder schlapp und niedergeschlagen fühlt, wird durch psychoaktive Substanzen aus dem Darm gesteuert.
Der Darm: Mehr als nur ein Verdauungsorgan
Zudem ist der Darm von Billionen Mikroorganismen besiedelt. In der richtigen Zusammensetzung entwickeln diese Darmbakterien eine höchst förderliche Lebensgemeinschaft mit dem menschlichen Organismus. Sie unterstützen die Verdauungs- und Stoffwechselvorgänge und wehren Krankheitserreger ab.
Alle Vorgänge im menschlichen Körper beruhen auf chemischen Reaktionen. Ständig werden Stoffe aufgenommen, abgebaut, umgewandelt oder ausgeschieden. Dabei kann auch einiges schiefgehen. Schließlich setzt sich der Mensch gewissermaßen ständig neu zusammen. Sind dabei einzelne Teile kaputt, verwackelt oder fehlen sie, so ergibt sich ein ganz anderes Bild: Wir werden krank.
Auch der Großteil unseres Immunsystems befindet sich im Darm. 70 Prozent der Abwehrzellen des Körpers sind in der Darmschleimhaut aktiv und werden hier produziert. So werden in den Lymphkanälen, die die Darmzotten durchziehen, Lymphozyten gebildet. Diese sind Bestandteil der weißen Blutkörperchen. Es existieren zwei Arten dieser Abwehrzellen:
B-Lymphozyten: Sie machen Krankheitserreger unschädlich, indem sie sie mit spezifischen Eiweißen verklumpen.
T-Lymphozyten: Sie zerstören von Viren befallene körpereigene Zellen.
Außerdem gibt es im Darm die sogenannten Granulozyten. Die Fresszellen gehören ebenfalls zu den weißen Blutkörperchen und ernähren sich von schädlichen Eindringlingen wie Bakterien oder von abgestorbenem Zellgewebe.
Nicht zuletzt werden im Darm Antikörper (Immunglobulin A/IgA) hergestellt. Diese Eiweißstoffe wehren
Weitere Kostenlose Bücher