Die 4 Kraefte der Selbstheilung
stellt das Ende der nächtlichen Fastenphase dar und sorgt mit Nährstoffen für einen guten Start in den Tag. Es sollten vor allem langkettige, wertvolle Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel in Müsli, Haferflocken oder Körnerbrot vorkommen, auf dem Speisezettel stehen, denn das Gehirn, das ausschließlich auf die Versorgung mit Glukose angewiesen ist, braucht jetzt dringend Energie. Auf tierisches Eiweiß (Quark, Joghurt, Milch, Käse oder Aufschnitt) sollte nach den Prinzipien der Insulin-Trennkost möglichst verzichtet werden, weil es um diese Tageszeit die Bauchspeicheldrüse unnötig stresst. Ideal sind dagegen Streichfette (etwa Butter, Margarine, Öl und vegetarischer Brotaufstrich), dann fällt der Insulinanstieg auch nicht so drastisch aus. In Kombination mit Fett fällt der Insulinanstieg nach Zuckerkonsum (wenn also ein Brötchen, dann mit Butter) moderater aus. Frühaufsteher, von Chronobiologen »Lerchen« genannt, vertragen morgens schon gut ein üppiges Mahl. »Eulen«, die chronobiologischen Spät-ins-Bett-Geher und Spät-Aufsteher, tun sich mit den ab > empfohlenen Mengen oft nicht so leicht. Für sie gibt es aber leckere Alternativen in Form von Müslifrühstücken und Obst, die weniger üppig ausfallen als Brotfrühstücke.
Mittags kann eine Mischkostmahlzeit mit Kohlenhydraten und Eiweiß oder je nach Stoffwechseltyp eine reine Eiweißmahlzeit auf dem Tisch stehen.
Abends sollte eine reine Eiweißmahlzeit (wie Fisch oder Fleisch mit Gemüse) den Tag beschließen. Dann wird im Schlaf vermehrt Wachstumshormon (HGH) ausgeschüttet, das alle Reparatur- und Wachstumsprozesse im Körper ankurbelt. Das Eiweiß aus dem Abendessen liefert für die Reparatur und den Neuaufbau von 50 bis 70 Millionen Zellen ein hochwertiges Aminosäurengemisch. Um diese Energie anzuzapfen, mobilisiert das Wachstumshormon verstärkt Speicherfett – bedient sich also bei den Speckröllchen. Blockiert wird der Fettabbau hingegen, wenn man abends Kohlenhydrate verzehrt.
Alle Nährstoffe, die Sie brauchen
Um tagsüber leistungsfähig zu sein und nachts gut schlafen zu können, benötigt Ihr Körper in einem bestimmten Rhythmus und Tag für Tag verschiedene Nährstoffe aus frischen, hochwertigen und möglichst von Schadstoffen unbelasteten Lebensmitteln. Die schmecken nicht nur besser als jedes fixe Fertiggericht, sondern sind zudem reich an wertvollen Vitalstoffen für ein gesundes Immunsystem. Im Rahmen der Insulin-Trennkost nehmen Sie jeden Tag zwischen 1500 und 2000 Kilokalorien auf.
Wasser – das Lebenselixier
Wasser ist für die Gesundheit und einen gut funktionierenden Stoffwechsel von besonderer Bedeutung. Schließlich besteht ein Erwachsener zu etwa 60 Prozent aus diesem Element, Kleinkinder sogar zu 75 Prozent. In einem Menschen mit 75 Kilogramm Körpergewicht stecken also etwa 50 Liter Wasser.
Wasser ist zwar kein Nahrungsmittel, aber notwendig für alle Stoffwechselfunktionen im Körper: Verdauung , Zellaufbau , Herz-Kreislauf-Funktion und Wärmehaushalt . Es bringt Nährstoffe in die Zellen, entgiftet über die Nieren und die Leber, unterstützt das Immunsystem durch feuchte Schleimhäute und sorgt als Hauptbestandteil des Bluts für die Versorgung unserer Organe mit lebenswichtigem Sauerstoff. Ein Mensch kann einige Wochen ohne feste Nahrung auskommen. Ohne Wasser überlebt er nur wenige Tage. Eine mangelhafte Flüssigkeitsversorgung kann sich deshalb auf den Organismus sehr ungünstig auswirken.
Voraussetzung für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, für Wohlbefinden und Lebenskraft ist immer eine ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz: Das Verhältnis von Flüssigkeitsaufnahme und -ausscheidung muss stimmen. Jeden Tag verliert man etwa zweieinhalb Liter Wasser über den im Atem enthaltenen Wasserdampf, durch Schwitzen und über die Harnwege. Diesen Verlust müssen Sie ausgleichen.
Dabei gilt die Faustregel: 35 bis 40 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Allerdings benötigen Kinder im Wachstum mehr Wasser pro Kilogramm Körpergewicht als Erwachsene.
Bereits etwa ein Drittel unseres Wasserbedarfs nehmen wir durch die Nahrung auf. Unter normalen Bedingungen – also keine schweißtreibende körperliche Anstrengung, keine heißen Außentemperaturen, kein Fieber, kein Durchfall oder Erbrechen – braucht eine Frau rund 2 Liter Wasser, ein Mann 2,5 Liter, Kinder bis etwa zehn Jahre 1,5 bis 2 Liter und Kinder ab 10 Jahren 2 Liter. Bei starker körperlicher Anstrengung, wie
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