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Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Titel: Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Ferriss
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Ich verspreche, ich werde auch X machen!« Eltern fallen darauf herein, weil die Kinder ihnen helfen, sich selbst etwas vorzumachen. Das funktioniert mit Chefs, Lieferanten, Kunden und auch mit dem Rest der Welt.
    Setzen Sie diese Technik ein, aber hüten Sie sich, selbst darauf hereinzufallen. Etwa wenn ein Vorgesetzter Sie bittet, »nur dieses eine Mal« Überstunden zu machen. Wenn Sie einmal Ja sagen, wird er das auch in Zukunft von Ihnen erwarten.
    Zeitfresser: Erst sammeln, dann erledigen
    Wenn Sie noch nie einer Druckerei einen Auftrag erteilt haben, dann werden die Preise und die Vorlaufzeiten Sie möglicherweise überraschen. Nehmen wir zum Beispiel an, dass es 310 Euro kostet und eine Woche dauert, 20 T-Shirts mit Ihrem individuell gestalteten Vierfarb-Logo zu bedrucken. Wie viel mag es kosten und wie lange würde es wohl dauern, nur drei T-Shirts zu bedrucken? 310 Euro und eine Woche.
    Wie ist das möglich? Ganz einfach, die Kosten für das Einrichten der Maschinen sind die gleichen. Für die Druckerei entstehen bei beiden Aufträgen die gleichen Materialkosten für die Druckplatten (150 Euro) und die gleichen Arbeitskosten (100 Euro). Das Einrichten der Maschine nimmt dabei die meiste Zeit in Anspruch, deshalb muss der kleine Auftrag genauso in den Zeitplan eingepasst werden wie der große, daher auch die gleiche Lieferzeit. Und der Rest erklärt sich aus dem, was in der Wirtschaft als Skaleneffekt bezeichnet wird: Kaufe ich drei T-Shirts, dann zahle ich pro Stück 20 Euro; beim Kauf von 20 Stück zahle ich pro Stück nur noch drei Euro.
    Man spart also Kosten und Zeit, wenn man wartet, bis man eine größere Bestellung zusammenhat. Man spricht auch von Batch- oder Chargenproduktion, im Druckgewerbe ist die Rede vom Sammeldruck. Sammeln ist auch die Lösung für Zeitfresser, die zwar notwendig, aber sehr zeitraubend sind. Also jene Aufgaben, die wir routinemäßig erledigen und die uns immer wieder bei Wichtigerem unterbrechen.
    Wenn Sie fünfmal in der Woche Ihre Mails checken und Rechnungen bezahlen, dann dauert das vielleicht jedes Mal 30 Minuten und Sie bearbeiten insgesamt 20 Briefe oder Mails. Nehmen Sie sich stattdessen nur einmal in der Woche dafür Zeit, dann dauert es insgesamt wahrscheinlich nur 60 Minuten. Die meisten Menschen entscheiden sich aus Angst vor Notfällen für die erste Methode. Aber echte Notfälle sind selten. Und sollte eine wirklich dringende Nachricht Sie tatsächlich einmal nicht erreichen, dann ist festzuhalten: Das Versäumen eines Termins lässt sich normalerweise ohne große Einbußen wiedergutmachen.
    Auch außerhalb der Druckbranche gilt: Es gibt für alle Aufgaben, ob sie nun riesengroß oder winzig klein sind, eine unvermeidliche Einrichtungszeit. Selbst bei Aufgaben, die ganz ohne Maschinen auskommen, ist es nach jeder Unterbrechung nötig, in psychologischer Hinsicht den Hebel umzulegen, wenn man den Faden wieder aufnehmen will – und das kann bis zu 45 Minuten in Anspruch nehmen. Mehr als ein Viertel eines jeden Achtstunden-Arbeitstags (genau 28 Prozent) geht durch solche Unterbrechungen verloren.
    Das gilt für alle wiederkehrenden Aufgaben, und das ist genau der Grund, warum wir bereits beschlossen haben, E-Mails und Telefonanrufe nur noch zweimal am Tag zu bestimmten, vorher festgelegten Zeiten entgegenzunehmen. Wir sammeln sie also, bevor wir sie bearbeiten. In den letzten drei Jahren habe ich meine Mails nie öfter als einmal pro Woche überprüft. Oft habe ich sie bis zu vier Wochen am Stück nicht angesehen. Nichts, was dadurch passierte, war irreparabel, und in keinem Fall kostete die Korrektur mehr als 300 Dollar. Dieses Vorgehen hat mir Hunderte von überflüssigen Arbeitsstunden erspart. Was ist Ihre Zeit wert?
    Schauen wir uns einmal ein hypothetisches Beispiel an: Nehmen wir an, Ihre Arbeitsstunde ist 20 Euro wert. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn Sie im Jahr 40000 Euro verdienten und ca. 50 Wochen arbeiteten: 40000 Euro geteilt durch 2000 (40 Wochenstunden mal 50 Wochen) sind gleich 20 Euro pro Stunde.
    Schätzen Sie ab, wie viel Zeit Sie sparen , wenn Sie ähnliche Aufgaben sammeln und erst zu einem bestimmten Zeitpunkt gemeinsam erledigen. Rechnen Sie aus, wie viel diese eingesparte Arbeitskraft wert wäre, indem Sie Stundenanzahl mit Ihrem Stundenlohn multiplizieren (in unserem Beispiel 20 Euro):
1 x pro Woche:
10 Stunden = 200 Euro
1 x in zwei Wochen:
20 Stunden = 400 Euro
1 x pro Monat:
40 Stunden = 800 Euro
    Überlegen Sie sich, wie lange

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