Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben
Strich heißt das, dass Sie sich bessere Arbeits- und Lebensbedingungen erkämpfen müssen. Legen Sie Regeln fest, die Ihnen entgegenkommen: Begrenzen Sie die Zugriffsmöglichkeiten anderer auf Ihre Zeit, zwingen Sie die Leute dazu, ihre Anliegen zu formulieren, bevor sie bei Ihnen auflaufen, und sammeln Sie Routineaufgaben, um sie gemeinsam zu erledigen, damit sie nicht die Arbeit an wichtigen Projekten stören. Lassen Sie nicht zu, dass andere Sie unterbrechen. Konzentrieren Sie sich auf das Wichtige und finden Sie Ihren Lifestyle.
Im nächsten Kapitel A wie Automation erfahren Sie, wie die Neuen Reichen Geld verdienen, das nicht gemanagt werden muss, und wie sie das größte Hindernis aus dem Weg räumen, das noch übrig ist: sich selbst.
F & A: Fragen und Aktionen
Erkennen Sie den Impuls, Ihre Arbeit zu unterbrechen, rechtzeitig und bekämpfen Sie ihn. Das gelingt sehr viel leichter, wenn Sie ein paar Regeln, Antworten und Routinen haben, an denen Sie sich orientieren können. Sorgen Sie dafür, dass niemand Sie durch überflüssige Unterbrechungen daran hindert, die wichtigen Dinge von Anfang bis Ende zu erledigen – Sie selbst ebenso wenig wie andere.
Da erforderliche Maßnahmen bereits dargestellt worden sind, möchte ich diese hier nur noch einmal kurz zusammenfassen. Der Teufel steckt aber im Detail, lesen Sie deshalb gegebenenfalls auch die Einzelheiten im Kapitel noch einmal nach.
1. Schränken Sie Ihre Verfügbarkeit per E-Mail und Telefon ein und schmettern Sie unnötige Kontaktaufnahmen ab.
Richten Sie jetzt auf Ihrem Anrufbeantworter und in Ihrem E-Mail-Programm entsprechende Ansagen und Autoreplys ein. Üben Sie sich darin, unnötigen Gesprächen aus dem Weg zu gehen beziehungsweise zielgerichtet zu kommunizieren. Gewöhnen Sie sich an, zur Begrüßung nicht »Wie geht es Ihnen?«, sondern »Wie kann ich Ihnen helfen?« zu sagen. Werden Sie spezifisch – und vergessen Sie nicht: keine Geschichten! Versuchen Sie jede unnötige Unterbrechung zu unterbinden. Meiden Sie Meetings, wo immer es geht, indem Sie …
Probleme mit Hilfe von E-Mails statt in persönlichen Meetings lösen.
Ihre Teilnahme absagen. Erinnern Sie sich an den Hundewelpen-Abschluss.
Wenn ein Meeting sich nicht vermeiden lässt, denken Sie daran,
mit einer klaren Zielvorgabe ins Meeting zu gehen.
eine Uhrzeit festzulegen, wann Sie das Meeting verlassen werden, auch wenn dieses dann noch nicht zu Ende sein sollte.
2. Sammeln Sie Aufgaben, die regelmäßig anfallen, erledigen Sie sie gemeinsam und minimieren Sie so den Zeitaufwand. So haben Sie mehr Zeit für die Ziele, die Sie auf Ihren Traumplänen vermerkt haben.
Welche Routineaufgaben kann ich sammeln und gemeinsam erledigen? Das heißt, welche Aufgaben (zum Beispiel Wäsche, Einkauf, Post, Zahlungen, Reports) kann ich zu einer festen Zeit jeden Tag, jede Woche, jeden Monat oder jedes Quartal erledigen, um keine Zeit dadurch zu verschwenden, dass ich diese Dinge öfter als unbedingt nötig tue?
3. Definieren oder verlangen Sie Regeln und Leitlinien für autonomes Handeln und überprüfen Sie gelegentlich die Ergebnisse.
Eliminieren Sie den Entscheidungsengpass überall dort, wo Fehler keinen Weltuntergang zur Folge haben. Wenn Sie Angestellter sind, glauben Sie an sich selbst und bitten Sie darum, dass man Ihnen versuchsweise mehr Entscheidungsfreiräume gewährt. Bereiten Sie praktikable »Regeln« vor und bitten Sie Ihren Chef um seine Zustimmung, nachdem Sie ihm die Vorteile präsentiert haben. Auch hier können Sie den Hundewelpen-Abschluss einsetzen: Lassen Sie es wie einen einmaligen Testlauf aussehen, der jederzeit widerrufen werden kann. Für den Unternehmer oder Manager gilt: Geben Sie anderen die Chance, sich selbst zu beweisen. Die Wahrscheinlichkeit eines nicht wiedergutzumachenden Schadens oder kostspieliger Probleme ist minimal, und die Zeitersparnis ist garantiert. Vergessen Sie nicht: Ihr Profit ist nur dann sinnvoll, wenn Sie auch etwas mit ihm anfangen können. Und dafür brauchen Sie Zeit.
Raus aus der Komfortzone
Kommen Sie wieder ins Trotzalter (zwei Tage)
Benehmen Sie sich in den nächsten zwei Tagen so wie alle normalen Zweijährigen und antworten Sie auf alle Bitten mit »Nein«. Treffen Sie keine Auswahl. Lehnen Sie alle Dinge ab, solange Sie nicht sofort dafür gefeuert werden. Seien Sie egoistisch. Dabei gilt wie bei der letzten Übung: Das Ziel ist nicht irgendein konkretes Ergebnis. Es geht also hier nicht konkret darum, nur die Dinge zu
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