Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Titel: Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Ferriss
Vom Netzwerk:
Isolation und ohne die unmittelbare Aussicht auf das Wochenende arbeiten kann. Sherwood sorgt dafür, dass er an beiden Tagen doppelt so viel erledigt wie sonst, und er hinterlässt eine Spur von E-Mails, die sein Chef nachvollziehen kann. Außerdem macht er sich nachprüfbare Aufzeichnungen darüber, was er geleistet hat, um sie später bei Verhandlungen einsetzen zu können. Da er für seine Arbeit teure Software verwendet, die nur für seinen Bürocomputer lizenziert ist, installiert er eine kostenlose Testversion der GoToMyPC-Software, mit der er von zu Hause aus Zugriff auf seinen Bürorechner hat.
    Schritt 3: Weisen Sie einen messbaren Nutzen für das Unternehmen nach
    Sherwood erstellt nun eine Liste der erledigten Aufgaben, die zeigt, dass er außerhalb des Büros mehr geleistet hat. Er kommentiert das Ganze ausführlich. Ihm ist klar, dass er Telearbeit als eine vernünftige unternehmerische Entscheidung darstellen muss und nicht als eine Vergünstigung für sich selbst. Das Endergebnis ist messbar. Er hat drei Entwürfe mehr produziert als an normalen Arbeitstagen im Büro und kann den Klienten sogar noch mehr Zeit in Rechnung stellen, da sowohl Fahrtzeit als auch die ständigen Störungen im Büro wegfallen.
    Schritt 4: Schlagen Sie eine widerrufbare Testphase vor
    Direkt nachdem Sherwood die ganzen »Raus aus der Komfortzone«-Aufgaben der vorherigen Kapitel erledigt hat, schlägt er seinem Chef selbstbewusst einen harmlos aussehenden Test vor: zwei Wochen lang je zwei Tage pro Woche Telearbeit. Er legt sich vorher ein genaues Gesprächsskript zurecht, bereitet aber keine Präsentation vor und vermeidet überhaupt den Eindruck, dass es um etwas Ernstes oder Unumkehrbares geht. 35
    Eine Woche später, an einem relativ entspannten Donnerstag, dem 27. Juli, klopft Sherwood gegen drei Uhr nachmittags an die Bürotür seines Chefs. Das Gespräch verläuft folgendermaßen (wichtige Phrasen sind kursiv gesetzt, in Fußnoten werden zusätzlich die zentralen Verhandlungspunkte erklärt):
    Sherwood : Hallo Bill. Haben Sie kurz eine Sekunde Zeit?
    Bill : Klar. Worum geht es denn?
    Sherwood : Ich wollte mit Ihnen über eine Idee sprechen, die ich seit einiger Zeit mit mir herumtrage. Es wird nicht mehr als zwei Minuten in Anspruch nehmen.
    Bill : Okay, schießen Sie los.
    Sherwood : Sie wissen ja, dass ich letzte Woche krank war. Um es kurz zu machen: Ich beschloss, zu Hause zu arbeiten, obwohl es mir nicht so gut ging. Das Witzige ist: Obwohl ich dachte, ich würde nichts zustande bringen, schaffte ich an beiden Tagen drei Zeichnungen mehr als sonst. Und darüber hinaus konnte ich drei Klientenstunden mehr als normalerweise abrechnen, weil ich an Fahrtzeit sparte und die ganzen Ablenkungen im Büro wegfielen. Also, worauf ich hinaus will, ist Folgendes: Ich wollte vorschlagen, dass ich – erst einmal nur versuchsweise – zwei Wochen lang montags und donnerstags von zu Hause aus arbeite. Sie können den Test jederzeit abbrechen und ich komme natürlich auch ins Büro, wenn ein Meeting ansteht, aber ich würde es gerne zwei Wochen lang ausprobieren und dann die Ergebnisse auswerten. Ich bin absolut davon überzeugt, dass ich auf diese Weise doppelt so viel erledigen kann. Hört sich das vernünftig an?
    Bill : Hmm … Was ist, wenn wir uns über Klientenzeichnungen austauschen müssen?
    Sherwood : Es gibt ein Programm namens GoToMyPC, das habe ich benutzt, als ich krank war. Damit kann ich von zu Hause aus auf meinen Bürocomputer zugreifen. Und ich werde mein Handy 24 Stunden am Tag bei mir tragen. Aaaalso … Was meinen Sie? Können wir das ab nächsten Montag testen und schauen, wie es funktioniert und ob ich dauerhaft mehr leisten kann? 36
    Bill : Ähmmm … Okay, von mir aus. Aber es ist nur ein Test. Ich habe in fünf Minuten ein Meeting, ich muss mich beeilen, aber lassen Sie uns bald noch einmal ausführlich darüber reden.
    Sherwood : Großartig. Danke für Ihre Zeit. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten. Ich bin sicher, Sie werden positiv überrascht sein.
    Sherwood hatte nicht erwartet, die zwei Tage pro Woche genehmigt zu bekommen. Er hatte sich mit dieser Forderung nur absichern wollen. Falls sein Chef abgelehnt hätte, wäre es ihm möglich gewesen, zumindest noch um einen Tag zu verhandeln. Warum er nicht gleich um eine Telearbeitsvereinbarung für die ganze Woche bat? Aus zwei Gründen: Erstens ist das ein ziemlich großer Brocken, den kaum ein Vorgesetzter auf einmal schlucken wird. Die bessere

Weitere Kostenlose Bücher