Die 50 besten Bluthochdruckkiller
Grenze könnte jedoch schädliche Auswirkungen haben. Andauerndes Training darunter wird hingegen kaum einen günstigen Trainingseffekt erzielen.
Wichtig: aktuelle Werte . Mit zunehmender sportlicher Aktivität wird Ihr Ruhepuls sinken. Außerdem normalisieren sich Ihr Blutdruck und Ihr Gewicht. Sobald hier eine größere Veränderung eintritt, sollten Sie ein neues Belastungs-EKG durchführen und den aktuellen Trainingspuls bestimmen lassen. Ansonsten reicht es, alle ein bis zwei Jahre den Trainingspuls zu ermitteln.
Bei Blutdruckwerten von 160/90 mmHg und darüber kommen Sie nicht umhin, diesen Hochdruck vor Sportbeginn mit Medikamenten zu senken. Wenn Sie schon in Ruhe derart hohe Werte haben, können diese unter Belastung in gefährliche Höhen steigen, die Ihre Gesundheit akut bedrohen. Für sporttreibende Hochdruckpatienten sind sogenannte Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer und AT1-Antagonisten die günstigsten Mittel. Beta-Blocker und Divretika sind hingegen für Sportler mit Bluthochdruck weniger ratsam. Es ist aber bei regelmäßigem Training sehr wahrscheinlich, dass Sie die Dosis bald reduzieren oder Ihre Arznei ganz absetzen können.
27 – Trainieren Sie vor allem Ihre Ausdauer
Wenn Sie Bluthochdruck haben, sind für Sie in erster Linie Ausdauersportarten geeignet. Auch Kraft-Ausdauer-Sport mit geringerer Belastung kommt infrage. Auf jeden Fall sollten Sie Ihre sportliche Betätigung mit Ausdauersport beginnen. Was ist der Grund hierfür?
Bei zunehmender Belastung steigert das Herz die Menge Blut, die es pro Minute in den Körper pumpt – das sogenannte Herzzeitvolumen. Gleichzeitig geht der Widerstand in den Schlagadern nur in geringem Maße zurück. Eine größere Menge bei gleichem Widerstand aber führt zwangsläufig zu einem höheren Druck. Daher steigt der obere systolische Blutdruck bei jeder körperlichen Anstrengung an – und zwar umso höher, je stärker die Belastung ist.
Der untere diastolische Blutdruck nimmt hingegen bei Ausdauerbelastungen wie Fahrradfahren nur leicht zu. Bei manchen Sportarten, z. B. beim Laufen, bleibt er sogar dem Ruheblutdruck gleich. Bei Krafttraining erhöht sich hingegen auch der diastolische Blutdruck.
Behalten Sie Ihren Blutdruck im Auge! Für Hypertoniker ist es wichtig, dass der ohnehin erhöhte Blutdruck beim Sport nicht noch viel weiter steigt. Bei dynamischen Ausdauerbelastungen wie z. B. Laufen, Rudern, Schwimmen oder Radfahren, bei denen sich Muskelanspannung und Muskelentspannung stetig abwechseln, ist der Blutdruckanstieg deutlich geringer als bei statischenBelastungen, z. B. beim Heben und Halten eines Gewichts. Im mittleren Bereich liegen Kraft-Ausdauer-Belastungen. Hier folgen auf starke Muskelanspannungen immer wieder kurze Pausen. Ein Beispiel ist das Heben und Senken des Unterarms mit Gewicht bei am Körper anliegendem Oberarm (sogenannter Bizeps-Curl).
KILLER-TIPP
Besonders geeignete Ausdauersportarten bei Bluthochdruck
Walking, (schnelles) Gehen, Nordic Walking
Wandern
Jogging
Fahrradfahren (in der Natur oder auch zu Hause auf dem Heimtrainer)
Schwimmen (erst den Arzt fragen!)
Inlineskating, Rollschuhlaufen
Skilanglauf
Rudern
Gymnastik, Aerobic, Tanzen
leichtere Mannschaftssportarten, sofern sie an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasst sind und unter Anleitung erlernt werden
Übrigens: Auch wenn es immer wieder als »die« Sportart gepriesen wurde – Nordic Walking kann keine Wunder bewirken. Wie bei allen anderen Sportarten müssen Sie ausreichend lang und intensiv trainieren, um Ihr Körpergewicht zu reduzieren. Und die Gelenke werden beim Nordic Walking mindestens genauso stark beansprucht wie bei anderen Sportarten, die im Gehen ausgeführt werden.
28 – Kräftigen Sie Ihre Muskeln – aber sanft
Eine kräftige Muskulatur sorgt dafür, dass Sie Ihren Kreislauf entlasten. Mit einem starken Muskelkorsett schnellt Ihr Blutdruck nicht bei jeder kleinen Kraftanstrengung nach oben. So fällt es gegebenenfalls nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem Kreislauf leichter, den schwer beladenen Pappkarton zu heben und in ein hoch gelegenes Regalfach zu befördern.
Doch gerade gezieltes Krafttraining birgt gewisse Gefahren für Ihren (noch) erhöhten Blutdruck, wenn Sie nicht vorsichtig genug vorgehen und sich zu viel zumuten. Wählen Sie beim Training mit Gewichten lediglichso viele Kilogramm, dass Sie nur leicht außer Atem kommen. Sie sollten sich insgesamt wohlfühlen – ins Schwitzen dürfen Sie aber ruhig geraten. Sorgen Sie durch
Weitere Kostenlose Bücher