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Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Titel: Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aljoscha A. Schwarz , Ronald P. Schweppe
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gehetzt und außer Atem.
     
    Kurma spricht: »Schnelle Füße sind nicht genug – es muss auch Ziele geben, wo es sich anzukommen lohnt. Lange leben ist nicht genug – es muss auch Zeiten geben, da wir uns unseres Lebens vollkommen bewusst werden.«
    Zeit ist relativ. Manchmal kommen einem einige Sekunden wie eine Ewigkeit vor. Manchmal aber ziehen sich die Wochen zäh wie Kaugummi dahin. Im Rückblick erscheint diese Zeit dann wie ein langweiliger Film, den wir uns besser hätten ersparen sollen. Die objektiv messbare Zeit sagt also wenig aus. Viel wichtiger ist es, Zeit bewusst zu erleben und sie für sich zu nutzen. Im Allgemeinen eignet sich die Freizeit dazu ja besonders gut. Haben Sie schon einmal bemerkt, dass sich die Worte »Freizeit« und »Freiheit« nur durch einen einzigen Buchstaben unterscheiden? Doch wie viel Freiheit schenkt Ihnen Ihre Freizeit wirklich?
    Aus Kurmas Übungen: Wie viel Zeit habe ich für mich?
     
    Ganz unabhängig davon, dass Arbeit oft sehr erholsam und freie Zeit mitunter recht anstrengend sein kann, teilen wir unsere Lebenszeit normalerweise gerne in »Arbeitszeit« und »Freizeit« auf. Doch wie sieht das Verhältnis bei Ihnen eigentlich genau aus?
    Schließen Sie kurz die Augen und denken Sie über Ihre Zeit nach: Was tun Sie wirklich nur für sich, was für andere? Wie viel Zeit investieren Sie in Ihren Terminplan, wie viel in die Entwicklung Ihrer Freiheit? Wann haben Sie Ihre freie Zeit zuletzt bewusst genossen – beispielsweise indem Sie einen langen Spaziergang im Wald gemacht, ein Buch gelesen oder sich Zeit für die Sauna genommen haben?
    Schauen Sie jetzt einmal auf die beiden letzten Tage zurück, und spulen Sie diese kurz vor Ihrem inneren Auge ab. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen: Wie viel Zeit haben Sie
    • gemeinsam mit Ihrem Partner verbracht?
    • Ihrer Familie geschenkt?
    • dafür eingesetzt, Ihre Talente und Begabungen zu entwickeln?
    • mit einem guten Freund oder einer Freundin, der/die Ihnen wirklich wichtig ist, verbracht?
    • sich genommen, um sich selbst zu spüren und das Leben zu genießen?
    Nun? Wie sieht Ihre Bilanz aus? War es etwa die Hälfte Ihrer Zeit? Oder ein Drittel? Waren es nur wenige Stunden? Oder haben Sie gerade für die Dinge, die wirklich wesentlich für Sie wären, so gut wie gar keine Zeit übrig gehabt?
    Wo liegen eigentlich die Gründe für unsere alltägliche Eile? Schließlich wissen wir alle, wie unangenehm sich Hektik anfühlt. Wenn durch hektisches Handeln aber nicht zumindest mehr Freizeit für uns herausspringt, stellt sich natürlich die Frage: Wozu das Ganze? Warum leben wir nicht langsamer, gemächlicher und entspannter? Ein Grund mag im veränderten Lebenstempo liegen, das um uns herum herrscht. Doch wer kam zuerst – die Henne oder das Ei? Sind wir wirklich nur Opfer, oder tragen wir mit zur allgemeinen Raserei bei, indem auch wir kräftig aufs Gas drücken?
    Es gibt einige innere Ursachen, die dafür verantwortlich sind, dass uns die Wiederentdeckung der Langsamkeit so schwer fällt:
    1. Die Angst vor der Leere: Wer auch nur irgendetwas tut – und sei es noch so banal -, ist zumindest beschäftigt und entrinnt für kurze Zeit dem Gefühl der Leere, Langeweile oder Sinnlosigkeit. Stille und Nichtstun ängstigen die meisten Menschen. Wer sein Leben entschleunigt und still wird, lernt sich selbst sehr genau kennen. Das ist natürlich nicht immer angenehm. Andererseits können wir ohnehin nicht vor uns selbst davon laufen, und je früher wir also den Mut haben, der Leere ins Gesicht zu sehen, desto schneller werden wir entdecken, dass sich hinter dieser vermeintlichen Leere eine ungeheure Fülle versteckt.
    Die Reise zur eigenen Quelle führt von der Oberflächlichkeit in die Tiefe. Man muss nur erst einmal auf den Geschmack kommen, um Gefallen daran finden. Ähnlich ergeht es Tauchern: Wer erstmal entdeckt hat, wie spannend es ist, die Unterwasserwelt mit Schnorchel und Taucherbrille zu erkunden, hat später kaum noch Freude daran, an der Wasseroberfläche herumzudümpeln – es zieht ihn förmlich lustvoll in die Tiefe.
     
     
    2. Ungeduld: Natürlich ist Ungeduld auch eine Frage des Temperaments. Es gibt einfach Menschen, denen nichts schnell genug gehen kann. Sie nähern sich schon bedrohlich dem Nervenzusammenbruch, wenn eine Ampel zu lange Rot zeigt. Alles muss sofort gehen: das Auto noch heute repariert sein, die soeben im Internet bestellten Bücher morgen schon im Briefkasten stecken, das Essen in

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