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Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Die 8 Anti-Krebs-Regeln

Titel: Die 8 Anti-Krebs-Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Cavelius , Johannes Coy , Joerg Spitz , Freerk T. Baumann
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und zwischenmenschliche Probleme in einem direkten Zusammenhang zueinander stehen – in der Arbeitswelt sind emotionale Stressfaktoren heute sogar bereits zur Krankheitsursache Nummer 1 geworden.
VON DER SIPPE UND GUTEN FREUNDEN
    Für die meisten Menschen ist in schweren Zeiten die Familie der sicherste Ort, Trost und Unterstützung zu erfahren. Dabei können nicht nur Partner, Eltern, Kinder und Geschwister diesen Part übernehmen, sondern auch »echte« Freunde. Drei Grundvoraussetzungen setzen Sozialwissenschaftler dabei für echte Freundschaft voraus: Freiwilligkeit, Gemeinsamkeit und Gleichgewicht im Geben und Nehmen. Das freiwillige Verhältnis unterscheidet die Freundschaft von formalisierten Beziehungen wie zum Beispiel einer Ehe oder einer Lebensgemeinschaft. Ähnliche Einstellungen, Gefühle und Interessen sorgen dafür, dass zwei Menschen sich wie Magneten anziehen und langfristiges Interesse füreinander zeigen. Damit zwei Freunde aber auch durch dick und dünn gehen, müssen sie sich auf gleicher Augenhöhe begegnen. Nur so ist echtes Geben und Nehmen möglich. Über diese drei Grundelemente hinaus erfordert eine funktionierende Freundschaft wie jede soziale Bindung von beiden Beteiligten Achtsamkeit, Empathie und Engagement.
    Warum aber sind Freunde überhaupt so wichtig? Zum einen stellen sie gewissermaßen das (soziale) Netz dar, das man ab und zu braucht, um sich einfach einmal fallen lassen zu können. Sie stillen den ureigenen menschlichen Wunsch, in seiner Sippe aufgehoben zu sein – eine Sippe, die für einen sorgt, emotionalen Halt schenkt, Geborgenheit und Sicherheit vermittelt. Im Kreise der engsten Vertrauten werden gemeinsame Erfahrungen, Interessen und Erlebnisse ausgetauscht – und man erwartet und erhält gegenseitiges Verständnis. Zum anderen bedeutet Freundschaft natürlich Stütze und Hilfe im Alltag, die ruhig auch materieller oder praktischer Natur sein darf. Nicht zuletzt schützt Freundschaft vor Einsamkeitund Isolation. Insofern ist sie lebensnotwendig, um die körperliche und seelische Gesundheit aufrechtzuerhalten – hier zeigen sich wieder einmal die Parallelen zur steinzeitlichen Gemeinschaft, in der das Individuum nur in der Gruppe Überlebenschancen hatte.
    Leider halten jedoch nicht alle Freundschaften ein Leben lang. Verliert man zum Beispiel das Vertrauen in den anderen, erfüllt die Verbindung ihre Grundlage nicht mehr: Sie spendet weder Halt noch Wärme. Auch veränderte Lebenssituationen wie Umzug, Familiengründung, Älterwerden und nicht zuletzt eine schwere Erkrankung können Freundschaften auf eine harte Probe stellen und nicht selten auch beenden.
    Gerade wenn Sie krank sind, ist es jedoch wichtig zu wissen, dass Sie in einer intakten Gemeinschaft aufgehoben sind – Ihr Immunsystem und Ihr seelisches Befinden profitieren davon ungemein. Fragen Sie sich daher – eventuell gemeinsam mit Ihrem Partner –, wie zufrieden Sie mit Ihrem momentanen Sozialleben sind. Wen haben Sie in den letzten vier Wochen getroffen? Mit wem waren Sie im Kino oder beim Essen? Mit wem haben Sie zuletzt offen über Ihre Situation gesprochen? Wem haben Sie in letzter Zeit geholfen? Hat Sie jemand unterstützt? Wer rief Sie zuletzt an, um einfach »Hallo« zu sagen? Wann haben Sie das selbst zuletzt gemacht?
    Notieren Sie sich alle Details und schreiben Sie alle Gedanken und Erfahrungen auf. »Werten« Sie dann Ihre Liste aus und schreiben Sie auf, welche Freundschaften Sie auch in Zukunft weiter pflegen möchten.
    INFO
    Freundschaften pflegen
    Auch Zeitmangel verhindert nicht, Freundschaften zu pflegen und auszubauen.
Haben Sie keine Zeit für ein persönliches Treffen, melden Sie sich kurz ohne konkrete Absichten. Eine SMS, E-Mail oder Postkarte reichen dafür schon aus. Einfach nur: »Liebe/r ... ich denke gerade an dich ...« Erklären Sie kurz Ihre Situation und dass Sie die Person nicht vergessen haben.
Machen Sie kein Versprechen, von dem Sie nicht wissen, ob Sie es halten können.
Schauen Sie nochmals Ihre Liste an, und fragen Sie sich: Wen will ich treffen, weil es Spaß macht? Welche Person muss ich treffen, weil es wichtig ist? Welche Pflichtkontakte bestehen? Wen will ich gerne näher kennenlernen? Setzen Sie Prioritäten und beginnen Sie sofort, Ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Es sind Ihre Freunde. Es lohnt sich.

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