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Die Abtruennigen

Die Abtruennigen

Titel: Die Abtruennigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Brunder
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ich mich auf die Suche nach dem wahren Mörder machen. Ich werde es unter gar keinen Umständen zulassen, dass diese Mistkerle ungestraft davonkommen.“
    Es machte mich wütend, wenn ich nur daran dachte. Doch ich konnte nichts tun. Ich stand alleine gegen eine Horde Valdrac, die mir keinen Glauben schenken wollten. Erst einmal musste ich herausfinden, wo Lugi überhaupt zu finden war und was dann auf mich zukommen würde. Zweifellos musste ich mir etwas einfallen lassen. Aber irgendwie würde ich das schon schaffen, davon war ich überzeugt.
    „Ah ja, Narada ist mir bekannt, ich war dort auch einmal. Habe Lebensmittel für Lord Dunkelstein hin befördert. Soweit ich weiß, steht das Haus vollkommen leer, nicht einmal ein Diener war damals dort. Du wirst also ganz ungestört sein.“
    Umso besser, dann musste ich mir wenigstens keine Sorgen um einen eventuellen Diener machen, der mich vielleicht verraten konnte.
    „Wenn du wünschst, kann ich einmal alle zwei Wochen vorbei kommen. Dann kann ich dir Lebensmittel bringen und was du sonst noch so benötigst. Somit musst du dich nicht in die nächste Stadt wagen.“ Das war ein sehr guter Vorschlag, nicht weil ich auf die Lebensmittel angewiesen war, sondern weil ich so immer die neusten Informationen über das Schloss und die Jagd nach mir erhalten würde.
    „Ja das wäre sehr freundlich, aber gestatte mir noch eine Frage. Alle Welt denkt, dass ich den Lord getötet habe, warum du nicht?“ Das hatte mich schon die ganze Zeit interessiert.
    Er lächelte verlegen und ich glaubte schon, er würde überhaupt nicht mehr antworten, da sagte er: „Nun ich habe gesehen, wie ihre beide miteinander umgeht und was für Blicke ihr euch zugeworfen habt. Es ist absolut unvorstellbar, dass du ihn getötet haben könntest. Außerdem war der Lord ein starker Kämpfer und bitte verzeih mir, aber ich glaube nicht, dass du tatsächlich eine Chance gegen ihn gehabt hättest.“
    Ich musste lächeln. In der Tat dachte ich fast dasselbe.
    „In Ordnung, ich würde mich dann gerne hinlegen, um morgen so früh wie möglich losreiten zu können.“ Das entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, brachte ihn aber dazu mich zu verlassen.
    „Ich werde dich dann morgen beizeiten wecken.“ Damit verabschiedete er sich und ich war wieder alleine im Zimmer.
    Der Ritt morgen würde sicher bis in die Nacht dauern und ich musste mich deswegen noch ein wenig ausruhen. Ich duschte mich kurz, packte dann meine Sachen wieder in meinem Rucksack und legte mich dann ins Bett. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis ich endlich eingeschlafen war.
     
     
    Am nächsten Morgen weckte mich Max, der mich zum Frühstück rief.
    „In Ordnung, ich komme gleich“, erwiderte ich, stand auf und zog mich an.
    Max wartete vor der Tür auf mich und führte mich, wie schon am Abend zuvor, ins Haus, wo wir in der Küche zusammensaßen und frühstückten. Das Ganze verlief relativ schweigsam, die Familie machte irgendwie einen bedrückten Eindruck, aber es ging mich nichts an und ich hatte ohnehin meine eigenen Gedanken.
    Nach dem Frühstück holte ich meine Sachen aus dem Zimmer, bezahlte Tebath mit einigen Dublarone und verabschiedete mich dann von der Familie. Max schien fast ein wenig traurig, dass ich schon abreiste.
    Ich zog die Kapuze tief ins Gesicht und hoffte, dass mich so niemand erkennen würde, dann ritt ich los die Straße entlang, wohl wissend, dass es ein ziemlich weiter Weg werden würde.
    Ich erreichte Narada erst am nächsten Morgen in aller Frühe und war von dem Ritt ziemlich erschöpft, nur Blitz schien der weite Weg nichts ausgemacht zu haben. Im Gegenteil es schien ihm sogar gefallen zu haben. Dieses Pferd war wirklich sonderbar. Ich ritt mit ihm zum Stall und erlöste ihn vom Zaumzeug.
    Mit dem Schlüssel, den ich in Tyroks Arbeitszimmer gefunden hatte, schloss ich das Tor auf und trat ins Haus. Wie erwartet, herrschte vollkommene Dunkelheit und Stille. Ich machte mit ein paar Öllampen Licht und machte dann einen Rundgang durch das Haus.
    Natürlich war es bei weitem nicht so groß wie Schloss Dunkelstein, dennoch hatte es eine beachtliche Größe. Es gab einen kleinen Trainingsraum, eine kleine Bibliothek mit einigen Büchern und eine kleine bescheidene Waffenkammer. Auch hier hatte sich Tyrok einen eigenen kleinen Bereich eingerichtet, der aus Arbeits- und Schlafzimmer bestand. Ich beschloss, mich dort einzurichten.
    Zuerst gönnte ich mir eine ausgiebige Dusche und ließ mich dann erst einmal in

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