Die Abtruennigen
stehenden Valdrac losgegangen.
Dave rannte zur Truhe, in denen die Valdrac unsere Waffen untergebracht hatten und setzte auf dem Weg einen angreifenden Valdrac mit gekonnten Schlägen außer Gefecht. Während er sich daran zu schaffen machte, hatte Sandra Braham mit einigen Schlägen vom Geschehen abgelenkt. Doch durch ihre Fesslung und ihre schlechte Lage hatte sie keine guten Karten, sodass es Braham gelang, sich von seinem Platz zu erheben und außer Reichweite zu gelangen.
Dave hatte die Waffentruhe nun geöffnet und warf Kardthog sein Schwert, eine Nazamiklinge, zu. Dieses Schwert war aus speziellem Stahl gefertigt worden, der unzerstörbar war. Nur ein Nazami war in der Lage diese Waffe zu führen, denn in ihr hauste eine Magie, die keinen anderen Träger erlaubte. Was für eine Magie das war, wusste ich nicht. In den Büchern, die ich gelesen hatte, war dieses Thema nur spärlich behandelt worden. Es war eine seltene Waffe und ich hätte gerne gewusst, wie Kardthog an sie herangekommen war. Doch nun war keine Zeit, sich über so etwas Gedanken zu machen, ich war mitten in einer Schlacht, in der es um unser Überleben ging.
Mit gezogenem Schwert stürmte Kardthog auf Braham zu, nun konnte er endlich seiner Wut freien Lauf lassen. Ich eilte zu Sandra und durchtrennte mit den Dolchen ihre Fesseln, dann rannten wir gemeinsam zu Dave, wo wir unsere Waffen aus der Truhe nahmen.
Sandra trug einen Kampfstab, doch ich wusste, dass sie damit keinen der Valdrac töten konnte, jedoch stürzte sie sich mutig dem ersten Angreifer entgegen, der auf uns zugeeilt kam. Sie strafte mich Lügen, denn mit einem geschickten und harten Schlag traf sie den Valdrac am Genick. Man hörte es knacken und er brach zusammen. Obwohl er damit noch nicht tot war, würde er doch für Stunden außer Gefecht gesetzt sein. Sie lächelte mich an.
„Nicht schlecht“, sagte ich erstaunt, griff zu meinem Schwert, nahm noch Rondrians Axt, trat auf den Valdrac zu, den sie gerade ausgeschaltet hatte und machte ihn einen Kopf kürzer.
„Du solltest dir eine schärfere Waffe zulegen“, meinte ich zu ihr und rannte auf die Gruppe Valdrac zu, die gerade versuchten den Dwakan auszuschalten. Doch er wehrte sich seiner Haut ziemlich gut.
Der erste Valdrac spürte meine Klinge an seiner rechten Seite in ihn eindringen. Überrascht sackte er zusammen und wollte sich umdrehen. In dieser Zeit warf ich Rondrian seine Axt zu, er fing sie geschickt auf und hieb dem Valdrac, der jetzt auf etwa gleicher Höhe war, mit einem Schlag den Kopf ab. Kurz grinste er mich an, dann machte er sich auch schon über den nächsten Valdrac her.
Ich meinerseits bekam es jetzt mit zweien zu tun, die mit ihren Schwertern auf mich einhieben. Geschickt wich ich ihren Schlägen immer wieder aus, bis ich selbst in der Lage war, einmal einen Tritt auszuteilen. Mein Fuß trat unabsichtlich die Hand des einen, denn ich hatte eigentlich seine Seite treffen wollen, und schleuderte sein Schwert fort. Bevor er nun überhaupt wusste, was er tun sollte, war er auch schon einen Kopf kürzer.
Doch noch in der Bewegung wurde ich von der Klinge des anderen Valdrac im Rücken getroffen. Schmerzhaft schnitt sie tief ins Fleisch, allerdings gelang es ihm nicht weiter einzudringen, da ich mich noch rechtzeitig unter dem Schwert wegduckte. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Ein Tritt meinerseits brachte ihn aus dem Gleichgewicht und mit einem Schlag war er seinen Unterarm los. Zusammen mit dem Schwert fiel er zu Boden. Mein Gegner starrte irritiert auf die Wunde und gab mir so die nötige Zeit ihm den Rest zu geben.
Als er tot zu Boden gesunken war, blickte ich zu Rondrian, der seinerseits zwei Valdrac getötet hatte.
Ich sah hinüber zu Kardthog, der noch immer mit Braham am Kämpfen war, doch jeder konnte erkennen, wer hier die Oberhand gewinnen würde. Von seiner Wut getrieben, spürte Kardthog keinen Schmerz, zuckte nicht zurück, wenn ein Streich von Brahams Klinge ihn traf. Aus einigen Stellen lief dunkles Blut, doch um Braham stand es noch viel schlechter. Mit Wucht hieb Kardthog auf ihn ein, drängte Braham immer weiter zurück, der kaum noch fähig war die Schläge abzuwehren.
Im Zurückweichen fiel Braham über einen Stein und landete auf dem Rücken. Kardthog hätte ihm jetzt ein Ende machen können, doch das schien er nicht zu wollen.
„Steh auf, du miese Ratte, so nicht“, brüllte er ihn an und Braham kam tatsächlich langsam auf die Beine. Offenbar wollte er keinen Sieg
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