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Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)

Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)

Titel: Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. Archer
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war die Nähe zu ihnen so groß wie zu seinen besten Freunden in New Jersey (was ehrlich gesagt nicht viel hieß). Beatrice erzählte er von dem Wunschverbot seiner Eltern. Cecil schilderte er seine Misserfolge bei Mädchen. Der gab ihm daraufhin den Rat, doch mal seine Kollegin, die gerade Strümpfe faltete, um eine Verabredung zu bitten. (›Du bist nett‹, war ihre nicht gerade verheißungsvolle Antwort.) Und Daphne ließ er einfache, von ihm selbst entwickelte Spiele spielen. Das führte jedes Mal dazu, dass sie eine Tastenkombination fand, die das Programm abstürzen ließ. Gut, Beatrice’ neutrale Distanziertheit, Cecils wenig durchdachten Ratschläge und Daphnes Fähigkeit, Programmabstürze zu produzieren, waren nervig. Aber dahinter verbarg sich eine Art familiärer, blinder Bereitschaft, den verrückten amerikanischen Cousin zu akzeptieren. Ralph nahm das als Beweis für Zuneigung. Alles in allem war die Familie Battersby, so fand er, zumindest für die Dauer eines Sommers, eine sehr angenehme Gesellschaft.
    Natürlich gehörte zu dieser Familie auch die zaubernde, möglicherweise böse Tante, die sich übrigens – so viel darf ich verraten – noch nicht aus dieser Geschichte verabschiedet hat.
    Hätte Ralph besser aufgepasst, wäre ihm ein erster Hinweis auf Chessies baldige Wiederkehr nicht entgangen. Am Sonntagmorgen begann die Porzellanhirtin nämlich wieder zu seufzen. Aber Ralph, der kurz davor war, das Funksignal endlich in den Beatrice-Flügel zu leiten, war zu abgelenkt und bemerkte die melancholischen Regungen der Miniaturhirtin nicht.
    Nach dem Dinner bekam er dann einen unübersehbaren Hinweis: Während er – mit Daphne auf den Schultern – wieder einmal unter dem riesigen Baum umherspazierte, verschwand das Mädchen aus heiterem Himmel. Erst Dutzende Meter entfernt tauchte sie auf dem Dach des Schlosses wieder auf, kreischte vor Überraschung und hüpfte aufgeregt auf und ab.
    Wenn wir Zeugen einer Teleportation werden, reagiert jeder von uns anders: Manche tun so, als wäre nichts passiert, andere fallen in Ohnmacht und wieder andere bekommen eine seltene Form von Kieferstarrkrampf. Ralph reagierte mit wortlosem Starren. Nachdem er sich über die plötzlich freien Schultern hinweg umgesehen hatte, starrte er zum Schlossdach hoch, wo Daphne stand und ihm unverständliches Zeugs zuschrie. Dann stierte er immer wieder abwechselnd auf seine Schultern und das Dach, als warte er auf die Seilrutsche, die eine Verbindung zwischen beiden herstellte.
    Endlich drehte er sich um und wollte sich in Richtung Schloss in Bewegung setzen. Schon der erste Schritt endete an einer spitzenumhüllten Taille: Er war in Chessie, die gute Fee, gelaufen. Offenbar stand sie schon seit einer Weile neben ihm und hatte ihn die ganze Zeit beobachtet. Sie nahm sein Gesicht in die beiden behandschuhten Hände, küsste ihn auf die Stirn und sagte: »Das ist Zauberei, Schätzchen.«
    »Da… Daphne«, stammelte Ralph.
    »Verstehst du jetzt, warum ich deine Hilfe brauche? Gertie tut zwar, als habe sie es nicht mehr so mit den alten Zauberbräuchen. Aber es stört sie nicht, ihre Kinder mit einem Schutzbann zu belegen.«
    »Gertie hat Daphne teleportiert?«
    »Wahrscheinlich hat sie keine Ahnung, dass der Eltern-Schutzbann ausgelöst wurde. Sie hat die Kinder vor Jahren damit belegt. Sie lässt mich nicht an meine eigene Familie heran, lieber Ralph – und dieser Bann ist eine ihrer Methoden, mich auf Abstand zu halten.«
    »Ich bin mir sicher, dass sie dafür gute Gründe hat. Und jetzt entschuldige mich, aber ich muss Daphne retten!«
    »Nein, Gertie hat keinen guten Grund. Sie hat ein Herz aus Stein, das ist alles. Ich weiß genau, dass die Kinder ihre verrückte Tante vermissen. Frag sie, ob sie mich sehen wollen! Mehr verlange ich nicht.«
    »Wenn Gertie einen Schutzzauber ausgesprochen hat, wie kann ich dir dann helfen? Vorausgesetzt, ich will dir überhaupt helfen. Und was das angeht, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das nicht will.«
    »Weil sich der Bann gegen mich richtet und nicht gegen dich . Du kannst ihn für mich aufheben. Ich bitte dich nur darum, meine beiden Nichten und meinen Neffen vor die Wahl zu stellen. Sie haben ihren eigenen Kopf – genau wie du. Erklär ihnen alles, dann können sie wie erwachsene Menschen entscheiden! Wenn sie mich nicht sehen wollen, in Ordnung. Aber das halte ich, offen gesagt, für wenig wahrscheinlich.«
    »Und wenn ich sie frage und sie Ja sagen, dann gewährst du

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