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Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)

Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)

Titel: Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. Archer
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einfiel. Mit funkelnden Augen sahen die beiden Beatrice an.
    Ralph bekam einen trockenen Hals. Das Ganze war ihm einfach zu schräg.
    »Irgendwie kommt es mir so vor, als wäre ich nie von euch fort gewesen«, sagte Beatrice jetzt. Sie sprach langsam. »Gertie hat nicht zugelassen, dass Vater darüber spricht. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass er auch viel an euch gedacht hat.«
    »Na, nicht doch, Beatrice!«, widersprach Annabelle. »Wir waren so viele Jahre getrennt, und das letzte Mal, als du mich gesehen hast, lag ich in einem Sarg! Musst du denn so ernst sein? Lass uns ein bisschen Spaß haben!«
    »Ein bisschen Spaß?«, fragte Beatrice todernst.
    »Ralph«, wandte sich Annabelle in betont munterem Ton an ihren zweiten Gast, »erzähl uns was von dir!«
    Ralph sah die Fassungslosigkeit seiner Cousine und gab sich größte Mühe, das Gespräch auf sicheres Terrain zu lenken, damit sie ihre Gedanken und Gefühle ordnen könnte. Er erzählte den beiden Annabelles von seiner Highschool und seinen Lieblingslehrern. Ehe er sich versah, war er aber doch beim Thema: bei den drei Wünschen der Kinder, seinen Gefühlen als letzter Überlebender der Schneeköniginnenflut und dem Gestank von Walbarten.
    »Dann dürftest du also eigentlich gar nicht hier sein!«, unterbrach ihn Annabel und fasste ihn am Arm. »Kein Wunder, dass du noch so hell leuchtest!«
    »Aber du bist farblos«, bemerkte Annabelle, an Beatrice gerichtet. »Heißt das, dass du gestorben bist, mein Kind? Bist du gekommen, um bei uns zu bleiben?«
    Beatrice nickte.
    »Warum wolltest du eigentlich ins Fegefeuer?«, fragte Ralph.
    »Ich hatte es satt. Eigentlich alles. Zum Beispiel, immer übersehen zu werden.«
    »Beatrice«, sagte Annabelle daraufhin, »du hast eine wunderschöne Seele.«
    Beatrice rümpfte die Nase. »Ich bin schüchtern, Mum, wahrscheinlich meinst du das. Ich bin einfach nur schüchtern.«
    »Wie heißt noch mal das Sprichwort? ›Schweigen ist die größte aller Weisheiten‹.«
    »Klingt absolut nach Gandhi«, warf Annabel ein.
    »Mum«, sagte Beatrice, »eine schöne Dichterin wird bewundert, eine unansehnliche ignoriert. Keiner schert sich darum, was ich denke. Ich wünschte mir … Ich hatte mir immer gewünscht, ich könnte von Gertie und Dad weglaufen, zu euch, dorthin, wo ihr gewohnt habt, um mit euch beiden zusammenzuleben. Aber ich wusste nicht, wo ihr wohnt. Und als ich Dad endlich so weit hatte, es mir zu sagen, da wart ihr schon tot, alle beide.«
    »Oh Gott!«, entschlüpfte es Annabel. Sie schlug sich die Hand vor den Mund. »Dann hast du dich also selbst umgebracht? Das ist heftig, echt! So ernst sind ja nicht mal wir, dabei sind wir Geister.«
    »Komm her!«, forderte Annabelle Beatrice auf und drückte sie an ihre Brust. Beide brachen in lautes Schluchzen aus.
    Annabel verdrehte die Augen und wandte sich mit kokettem Augenaufschlag an Ralph. »Die heulen sich bestimmt noch länger was vor. Soll ich dich ein bisschen herumführen? Hier gibt’s ein paar wirklich witzige Sachen zu sehen.«
    »Ach, nein, danke«, erklärte Ralph. »Ich bleibe lieber in Beatrice’ Nähe, wenn das okay ist.«
    »Klar, meinetwegen«, sagte Annabel leichthin.
    Ralph suchte sich einen Platz an einem Ende der steinernen Galeone, möglichst weit von den unsichtbaren Dienern entfernt. Er beobachtete, wie Beatrice ihrer Mutter ins Ohr flüsterte und sich von ihr in den Armen wiegen ließ. Annabel kaute derweil an den Fingernägeln und tat so, als würde sie die beiden gar nicht beachten.
    Es war Beatrice’ Entschluss gewesen, in die Unterwelt zu kommen. Ralph wusste, dass es ihm nicht zustand, sie jetzt zur Flucht zu überreden. Selbst wenn er es versucht hätte – wie hätte er ihren Tod rückgängig machen können? Dabei war er sich absolut sicher, dass ihre Fixierung auf den Verlust von Mutter und Schwester kein gutes Ende nehmen würde. Möglicherweise würde sie ewig und drei Tage hier unten bleiben und um ihre beiden Annabelles weinen und dann irgendwann merken, dass ihr Cecil und Daphne und ihr altes Leben fehlten.
    »Wie bist du eigentlich hier gelandet?«, fragte er Annabel.
    »Ich? Oh, eine total blöde Sache. Eine falsch gesetzte Tetanusspritze.«
    »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Doch, ehrlich!«
    »Und deine Mum?«
    »Die ist ins Koma gefallen. Das lief genauso wie bei Beatrice. Sie hat es so gewollt.«
    »Oh«, sagte Ralph. Nachdenklich stützte er den Kopf in die Hände.
    Plötzlich fiel ihm etwas ein. Er sprang auf, zog

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