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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Rakete traf und sie weniger als zweihundert Meter hinter der fliehenden Maschine in einem Flammenpilz explodieren ließ.
    Dann wanderte er weiter auf den führenden Jäger zu, erwischte ihn und fraß sich durch einen Flügel.
    Der Mitsubishi Raven Düsenjäger trudelte in der Luft und schlug in einer Riesenfontäne auf dem Meer auf. Der zweite Jet ging in eine enge Kurve und entkam dem Abwehrfeuer knapp.
    Die Granaten folgten ihm rücksichtslos, während der Jäger abdrehte und Kurs auf Japan nahm. Erst jetzt schwieg die Sea Vulcan. Die letzten Granaten zischten durch den blauen Himmel, kamen wieder herunter und peitschten das Wasser.
    »Bringen Sie die Maschine rein, Mr. Pitt.« Harpers Erleichterung war unüberhörbar. »Der Wind fällt mit acht Knoten von Steuerbord ein.«
    »Danke, Commander«, erwiderte Pitt. »Und vielen Dank auch Ihrer Mannschaft. Das war ausgezeichnet geschossen.«
    »Das hängt alles nur davon ab, wie zärtlich man die Elektronik behandelt.«
    »Beginnen Landeanflug.«
    »Wir bedauern, daß wir keine Kapelle zum stilvollen Empfang an Bord haben.«
    »Die Stars and Stripes genügen.«
    Vier Minuten später setzte Pitt die Maschine auf dem Helikopterlandeplatz auf. Jetzt erst atmete er tief durch, lehnte sich im Sitz zurück und entspannte sich, während Giordino die Motoren abstellte.
    Zum erstenmal seit Wochen fühlte er sich absolut sicher. Seine unmittelbare Zukunft barg weder Risiko noch Gefahr. Seine Rolle als Mitglied des MAIT-Teams war gespielt. Ihn bewegten jetzt nur noch die Gedanken an die Heimkehr. Danach würde er vielleicht in den warmen Gewässern und im Sonnenschein der Tropen auf Puerto Rico oder Haiti tauchen gehen. Er hoffte, daß Loren mitkommen würde.
    Pitt hätte ungläubig aufgelacht, wenn jemand ins Cockpit gekommen wäre und ihm gesagt hätte, daß Admiral Sandecker in wenigen Wochen an seinem Grab stehen und die Trauerrede halten würde.

VIERTER TEIL
    MOTHER’S BREATH
58
    »Sie sind entkommen!« rief Jordan überschwenglich und warf den Hörer vom Telefon der Haussprechanlage im Lagebesprechungsraum des Nationalen Sicherheitsrats, tief unter dem Weißen Haus, auf die Gabel. »Wir haben gerade eine Nachricht empfangen, daß unser MAIT-Team soeben von der Insel Soseki geflohen ist.«
    Dale Nichols warf Jordan einen mißtrauischen Blick zu. »Ist das bestätigt?«
    Jordan nickte voller Überzeugung. »Sie wurden von Düsenjägern der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte angegriffen, doch sie konnten entkommen und sind in Sicherheit.«
    Der Präsident beugte sich auf seinem Stuhl vor. »Wo befinden sie sich jetzt?«
    »Sie sind sicher an Bord der
Ralph R. Bennett
gelandet, einem Spionageschiff der Marine, das hundert Kilometer vor der Küste der Insel in Position gegangen war.«
    »Irgendwelche Verluste?«
    »Keine.«
    »Gott sei Dank.«
    »Es gibt noch mehr Neuigkeiten, noch einige«, fuhr Jordan aufgekratzt fort. »Sie haben die Kongreßabgeordnete Smith, Senator Diaz und Hideki Suma mitgebracht.«
    Der Präsident und die übrigen Anwesenden starrten ihn verblüfft und sprachlos an. Schließlich murmelte Nichols: »Wie war das möglich?«
    »Die Details sind noch unklar, doch Commander Harper, der Kapitän der
Bennett,
hat durchgegeben, daß Dirk Pitt und Al Giordino ein Flugzeug entführt haben, das Smith und Diaz nach Edo City bringen sollte. Irgendwie haben sie es auch geschafft, sich Suma und seine Sekretärin zu schnappen und in der allgemeinen Verwirrung zu starten.«
    »Suma«, murmelte Martin Brogan, der Direktor der CIA, verblüfft. »Das ist wirklich ein unvermuteter Glücksfall.«
    Überrascht und erfreut, aber auch nachdenklich sagte der Präsident: »Das gibt der ganzen Sache eine völlig neue Wendung.«
    »Unter diesen Umständen, Mr. President«, erklärte Verteidigungsminister Jesse Simmons, »empfehle ich, den Atomangriff auf das Drachenzentrum abzublasen.«
    Der Präsident warf einen Blick auf die Uhr an der Wand des Lagerraums, die den Ablauf des Countdowns anzeigte. Neun Minuten bis zum Start. »Gütiger Himmel, ja, blasen Sie ihn sofort ab.«
    Simmons nickte General Clayton Metcalf, dem Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs, zu, der sofort einen Telefonhörer aufnahm und Befehle erteilte. Nach knapp einer halben Minute nickte Metcalf. »Die Startvorbereitungen wurden eingestellt.«
    In Staatssekretär Douglas Oates’ Miene lag ein Ausdruck von Triumph. »Eine knappe Sache, Mr. President. Ich war von Anfang an gegen einen

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