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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Drachenzentrum auszuschalten, versagt haben, dann könnten wir vor einer schrecklichen Katastrophe stehen.«
    Jordan hielt seinem Blick stand. »Wenn sie unverletzt entkommen sind, dann haben sie auch das erreicht, wozu sie dort hingeschickt worden sind.«
    »Das wissen wir nicht mit Bestimmtheit.«
    »Und selbst wenn nicht«, fügte Simmons hinzu, »damit, daß wir den Architekten und Erbauer des Drachenzentrums in unserer Hand haben, haben wir uns mit Sicherheit eine Atempause erkauft. Die Mitverschwörer Sumas werden ohne den Steuermann am Ruder fürs erste nicht an größere Aggressionen denken.«
    »Ich fürchte, Ihre Theorie steht auf tönernen Füßen«, wandte Jordan ein. »Wir haben Harpers Nachricht von der
Bennett
übersehen.«
    »Was ist damit?« fragte der Präsident.
    »Er hat durchgegeben, daß das Flugzeug vor einem Angriff japanischer Jäger gerettet wurde«, erklärte Brogan.
    Jordan nickte. »Die müssen gewußt haben, daß Suma sich an Bord befand. Und trotzdem haben sie versucht, das Flugzeug abzuschießen.«
    Simmons kritzelte beim Sprechen auf einem Notizblock herum. »Dann müssen wir davon ausgehen, daß sie… um wen es sich auch handeln mag –«
    »Es handelt sich um Korori Yoshishu, den König der japanischen Unterwelt, und um Ichiro Tsuboi, seinen Finanzkünstler«, unterbrach ihn Jordan. »Sie sind an Sumas Industrieimperium beteiligt.«
    »Dann müssen wir davon ausgehen«, wiederholte Simmons, »daß Hideki ihnen entbehrlich erscheint.«
    »Darauf läuft’s hinaus«, stellte Kern fest.
    »Was gleichzeitig bedeutet, daß Yoshishu und Tsuboi einspringen und die Bomben hochgehen lassen können«, überlegte der Präsident.
    Brogans optimistische Miene verfinsterte sich zusehends.
    »Wenn Suma sich in unserer Hand befindet, können wir gar nicht vorhersagen, wie sie reagieren werden.«
    »Vielleicht sollte ich den Atomangriff doch anordnen«, schlug der Präsident halbherzig vor.
    Jordan schüttelte den Kopf. »Jetzt noch nicht, Mr. President.
    Es gibt noch eine andere Möglichkeit, wie wir die Situation unter Kontrolle bringen könnten.«
    »Woran denken Sie, Ray?«
    »Wir lassen die Japaner eine Nachricht von Commander Harper abfangen, in der mitgeteilt wird, das Flugzeug sei mit Diaz, Smith und Suma an Bord über dem Meer abgestürzt und Überlebende gäbe es nicht.«
    Brogan sah ihn zweifelnd an. »Meinen Sie wirklich, Yoshishu und Tsuboi werden das glauben?«
    »Wahrscheinlich nicht«, erklärte Jordan mit verschlagenem Lächeln, »doch ich wette, die beiden werden lange genug darüber nachgrübeln, damit wir das Kaiten-Projekt endgültig ausschalten können.«
59
    Wie versprochen hatte der Vorsitzende der Stabschefs dafür gesorgt, daß General Mackays Privatjet eine C-20 der Air Force, die zwanzig Passagieren Platz bot – bereits neben der Landebahn wartete, die sich quer über Wake Island erstreckte, als Pitt den Schwenkflügler auf einem markierten Landeplatz vor dem kleinen Flughafengebäude aufsetzte.
    Mel Penner war von Palau hergeflogen und wartete schon auf sie. Als die Räder den Beton berührten, hielt er sich wegen des Turbinenkreischens die Ohren zu. Die Stelle war von Militärpolizei abgeriegelt. Penner ging auf das Flugzeug zu und lauerte gespannt vor der Tür. Sie schwang auf, und Weatherhill kam als erster heraus.
    Penner machte einen Schritt auf ihn zu, und sie gaben sich die Hand. »Ich freue mich, Sie noch unter den Lebenden zu sehen.«
    »Da sind Sie in guter Gesellschaft«, erwiderte Weatherhill mit breitem Grinsen. Er warf einen Blick auf die Absperrung der Militärpolizei. »Wir hatten gar kein Empfangskomitee erwartet.«
    »Ihr seid gegenwärtig im Weißen Haus Thema Nummer eins.
    Stimmt es, daß Sie zusammen mit Suma geflohen sind?«
    Weatherhill nickte. »Und mit Diaz und Smith.«
    »Da haben Sie ja einen ganz schönen Fang gemacht.«
    Stacy kam die Stufen herunter und war ebenfalls überrascht, als sie Penner und die Wachen sah.
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, daß wir nicht auftanken und nach Hawaii weiterfliegen werden«, murmelte sie und umarmte Penner.
    »Tut mir leid, nein. Eine Maschine der Air Force steht schon bereit, um Suma und die Abgeordneten nach Washington zu fliegen. Die übrigen von uns haben den Befehl bekommen, sich hier mit einer Gruppe hochrangiger Experten zu treffen, die Jordan und der Präsident hergeschickt haben.«
    »Tut mir leid, daß wir Ihnen nicht ausführlicher berichten konnten«, erklärte Weatherhill, »doch wir

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