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Die Ajima-Verschwörung

Die Ajima-Verschwörung

Titel: Die Ajima-Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Land einer Gruppe von Jagdflugzeugen der Luftwaffe als Landeplatz gedient. Als er nach seiner Dienstzeit in einer Panzerbrigade heimgekehrt war, die kämpfend vor Pattons Dritter Armee durch Frankreich und halb Deutschland zurückgewichen war, hatte er einen Schrotthaufen ausgebrannter und zerstörter Flugzeuge und Autos vorgefunden, die über den größten Teil seiner brachliegenden Felder verstreut waren. Das wenige, was sich reparieren ließ, hatte er behalten, den Rest an Schrotthändler verkauft.
    Der Traktor fuhr ziemlich schnell den Weg entlang. In den letzten beiden Wochen hatte es kaum geregnet, und die Fahrspuren waren trocken. Das Laub der Pappeln und Birken hatte sich schon hellgelb gefärbt und hob sich von der blaßgrünen Umgebung ab. Clausen lenkte den Traktor schwungvoll durch eine Öffnung im Zaun und hielt neben der Vertiefung an. Er kletterte hinunter und musterte die Senke aus der Nähe. Seltsamerweise kam sie ihm noch breiter und tiefer vor als am Tag zuvor. Zuerst fragte er sich, ob sie wohl vom Wasser des Flußlaufs, den er gestaut hatte, unterspült sein mochte. Andererseits aber war das Erdreich in der Mitte der Senke völlig trocken.
    Er bestieg den Traktor wieder, fuhr zu dem Erdhaufen neben dem alten Bunker, der halb verborgen hinter Büschen und Weinreben lag, und senkte die Baggerschaufel. Nachdem er eine Ladung Erde aufgenommen hatte, setzte er zurück und fuhr wieder auf die Senke zu, bis die Vorderräder genau an deren Rand standen. Er ließ die Schaufel hochschwenken, um die Erde auszukippen, doch die Schnauze des Treckers neigte sich plötzlich nach vorn, und die Vorderräder versanken im Boden.
    Clausen schnappte nach Luft, als die Senke sich plötzlich öffnete und der Traktor in das sich schnell erweiternde Loch kippte. Schreckensstarr nahm er wahr, wie das Fahrzeug mit ihm in die Dunkelheit hinabsauste. Obwohl er vor Angst wie gelähmt war, preßte er instinktiv die Füße gegen das Bodenblech und umklammerte das Steuerrad. Der Traktor schoß gut zwölf Meter abwärts, bevor er in einem tiefen unterirdischen Flußlauf steckenblieb. Riesige Erdklumpen prasselten ins Wasser und verwandelten es in einen Mahlstrom, der bald vom Dunst herabrieselnden Staubs bedeckt war. Der Krach war noch lange nicht verhallt, als der Traktor, bis zur Oberkante seiner großen Hinterreifen im Wasser versunken, schließlich zum Halt kam.
    Der Aufprall trieb Clausen die Luft aus den Lungen.
    Lähmender Schmerz schoß ihm durch den Rücken, und er wußte sofort, daß das nur eine Wirbelsäulenverletzung bedeuten konnte. Zwei seiner Rippen, vielleicht auch mehr, brachen, als er mit der Brust auf das Steuerrad krachte. Clausen hatte einen Schock, sein Herz schlug wild, und er atmete in kurzen, schmerzhaften Stößen. Das Wasser, das seine Brust umspülte, bemerkte er kaum.
    Clausen war froh, daß der Traktor auf seinen Rädern gelandet war. Wenn er zur Seite gekippt oder auf dem Dach gelandet wäre, dann hätte das Fahrzeug ihn zerdrückt oder eingequetscht, und er wäre ertrunken. Während er dasaß, versuchte er zu begreifen, was geschehen war. Er blickte nach oben, sah den blauen Himmel und versuchte seine mißliche Lage einzuschätzen. Dann sah er sich im Dämmerlicht inmitten der aufgewirbelten Staubwolken um.
    Der Traktor war in den Teich einer Kalksteinhöhle gestürzt.
    Das eine Ende der Höhle war überflutet, doch das gegenüberliegende stieg an, lag höher als das Wasserbecken und ging in eine weitläufige Höhle über. Er konnte keinerlei Anzeichen von Stalagtiten, Stalagmiten oder irgendwelchen sonstigen natürlich gewachsenen Gesteinsformationen entdecken. Sowohl die kleine Eingangshöhle als auch die größere Höhle hatten eine sechs Meter hohe, flache Decke, die von Menschenhand gemacht worden sein mußte.
    Trotz seiner Schmerzen hangelte er sich mühsam aus dem Sitz des Traktors. Halb kriechend, halb schwimmend erreichte er den rampenartigen Boden, der in die trockene Höhle führte. Auf den Knien rutschend, mit den Händen im schlüpfrigen Matsch Halt suchend, kämpfte er sich auf allen vieren vorwärts, bis er trockenen Boden unter sich hatte. Erschöpft rappelte er sich zum Sitzen hoch, sah sich um und starrte in die dämmrige Weite der Höhle.
    Sie war voller Flugzeuge. Dutzende standen da, in gleichmäßigen Reihen geparkt, so als warteten sie auf eine Gruppe Geisterpiloten. Clausen erkannte darunter den ersten Düsenjäger der Luftwaffe, Typ Messerschmidt Me-262. In ihrem blassen

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