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Die Akademie der Abenteuer - Die Knochen der Götter

Die Akademie der Abenteuer - Die Knochen der Götter

Titel: Die Akademie der Abenteuer - Die Knochen der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Meister Zachus. »Aber unter einer Bedingung: Ihr dürft die Krone dabei nicht zerstören. Nicht ankratzen, nicht daran herumbeißen, keine ätzenden Flüssigkeiten darübergießen, nicht verbiegen oder einschmelzen! Nur herausfinden, ob sie aus Gold ist.«
    »Und wie soll das gehen?«, fragte No.
    »Das ist eure Aufgabe. Ich sage euch gleich, was ihr alles dazu verwenden dürft. Vor allem dürft ihr natürlich euren Kopf benutzen. Ich würde vorschlagen, ihr versucht es mal als gemeinsame Experimentiergruppe.« Meister Zachus lachte. »Ihr drei scheint euch ja ganz gut zu verstehen. Und das ist bestimmt leichter als später in einer Flutgruppe, die sehr willkürlich zusammengewürfelt sein kann und in der nicht gezwungenermaßen jeder gut mit dem anderen auskommt.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Rufus.
    Meister Zachus winkte ab. »Das kommt noch. Jetzt fangt erst einmal an.«
    Fili sah sich um. »Warum sind wir eigentlich nur zu dritt?«
    »Die anderen kommen bestimmt bald«, erwiderte der Werkmeister. »Sie haben eben beim Frühstück noch alle über die Flut am Schiffsfragment diskutiert. Mit etwas Glück haben wir bald einen großen Erfolg.«
    »Jetzt im Moment ist hier eine Flut?« No fuhr auf. »Wir haben noch nie eine erlebt. Können wir da nicht auch hin? Und was bedeutet denn Erfolg?«
    »Entschuldigt, wie dumm von mir. Ihr seid ja erst seit gestern hier.« Meister Zachus schüttelte den Kopf. »Die Gesetze der Flut lernt ihr in ›Gesetzmäßigkeiten der Fluten‹ bei Direktor Saurini. Er ist unser Flutgesetzmeister. Ich will seinem Unterricht nicht vorgreifen. Und nein, ihr könnt nicht zur Flut. Die Flut muss schon zu euch kommen. Das ist nicht so, als ob ihr ins Kino geht. Aber es steht jedem hier jederzeit frei, sich mit dem zu beschäftigen, was er für diesen Tag am sinnvollsten hält. In der Akademie entscheidet ihr selbst, wann ihr in welchen Unterricht geht. Jedenfalls, solange ihr nicht der Flut gehorchen müsst. Aber das werdet ihr dann schon kennenlernen. Wenn ihr euch bis dahin lieber euren Artefakten widmen und eigene Nachforschungen anstellen wollt, dann ist das euer gutes Recht. Aber da ihr noch keine Artefakte habt, rate ich euch, arbeitet an den Grundlagen. Erwerbt Wissen und lernt zu verstehen. Je besser euer historisches Wissen ist, desto größer sind eure Chancen, euch in einer Flut richtig zu verhalten. Also, legt los! Ihr könnt für die Klärung der Frage jedes Werkzeug hier im Raum benutzen, dass nicht jünger als 200 Jahre vor Christus ist.«
    »Und was ist das alles?«, fragte Rufus.
    Meister Zachus deutete hinter sich. »Die Werkzeuge und Geräte auf dem Regal da drüben und natürlich auch jedes Gefäß, das es damals schon gab. Ich beantworte auch zwischendurch all eure Fragen, falls ihr welche haben solltet.«
    Er blickte die drei Lehrlinge aufmunternd an und ließ sie mit der Krone alleine.
    »Und jetzt?« No sah sich um. »Wenn wir eine Röntgenbrille oder so was hätten, wäre das schnell gemacht. Aber so? Wie soll denn das gehen?«
    Auch Fili sah verblüfft auf die Krone. Dann rief sie Meister Zachus hinterher. »Meister Zachus! Wir sollen rausfinden, aus was dieser Reifen im Inneren ist, ohne ihn zu zerstören? Und das nur mit Werkzeugen bis 200 vor Christus. Soll das heißen, dass jemand das damals schon rausgefunden hat?«
    Meister Zachus drehte sich um. »Es gab tatsächlich einen gelehrten Mann, dem diese Aufgabe um diese Zeit gestellt wurde. Und ja, er hat es geschafft. Deswegen glaube ich, dass ihr es auch schaffen könnt. Ihr habt ja immerhin über 2000 Jahre mehr Wissen zur Verfügung als er, jedenfalls rein theoretisch.«
    Fili sah Rufus und No an. »Also geht es! Und was sagt unser Erfinder dazu?«
    No breitete die Arme aus. »Vielleicht können wir die Krone wiegen. Wenn sie so viel wiegt, wie so viel Gold wiegen sollte, dann …«
    Aber Rufus schüttelte den Kopf. »Das sagt überhaupt nichts. Wir wissen ja nicht, aus wie viel Gold sie bestehen würde, wenn sie überhaupt aus reinem Gold ist. Und wenn wir sie wiegen, sehen wir nicht, ob das Ding im Inneren aus Zucker ist oder aus Stein.«
    »Also wenn sie aus Zucker wäre, wäre das Ganze ein Kinderspiel, denn dann brauchten wir nur Wasser. Der Zucker würde sich mit dem Wasser vollsaugen«, meinte No. »Dann wäre sie nach dem Eintauchen schwerer. Und das wäre auch so, wenn sie im Inneren aus Holz ist. Während das bei Gold nicht passieren würde, das saugt sich nicht mit Wasser voll.«
    »Aber das

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