Die Akademie der Lüste (German Edition)
zwischen beiden Männern. Der eine hielt ihre Beine gespreizt, während die Finger des anderen deutlich in ihren Schoß glitten, um die Klitoris kreisten und sie neckend anstupsten. Die Frau hatte den Kopf in den Nacken gelegt und stöhnte ihre Lust hemmungslos hinaus. Manchmal wurde ihr ein Kuss von einem der beiden Männer geraubt, und sie ließ es gerne zu.
Lorna hatte Jaine das Kleid mittlerweile bis zum Po hochgeschoben und ihre Beine gespreizt. Als sie sie ansah, lag eine Frage in ihrem Blick, die Jaine mit einem Nicken beantwortete.
Die Aikane schmunzelte, und zog Jaines Höschen mit einem Ruck herunter. Jaine, die nun fast auf dem Rand des Hockers saß, schluckte hart und fuhr mit den Fingern durch Lornas Haar. Es war weich und fühlte sich wundervoll an. Sie grub alle zehn Finger hinein und brachte Lorna dazu, zu ihr aufzusehen.
»Meine Königin«, murmelte diese mit dunklem Blick, ehe sie den Kopf wieder senkte und ihre Zunge tief in Jaine stieß. Diesmal schrie Jaine wirklich auf und drängte ihre Scham näher an Lornas Mund. Lornas Zunge war geschickt – mal reizte sie sie, indem sie jeden Winkel ihrer nassen Weiblichkeit erkundete, mal machte sie ihre Zunge hart und fickte sie damit tief und heftig.
Jaine wand sich, hielt ihre Hände in Lornas Haar vergraben und sah aus halbgeschlossenen Augen, wie auch die Frau auf der Bühne sich dank der beiden Männer ihrem Höhepunkt näherte.
Jaine keuchte, als sie spürte, wie ihr Körper sich anspannte. Sie legte ihre Hand in den Nacken ihrer Aikane und zog sie zu sich herauf. Diese schien zu ahnen, was sie wollte, beeilte sich, aufzustehen und Jaine mit einem tiefen Kuss in Besitz zu nehmen. Ihr Arm schlang sich um ihre Taille und ihre Finger brachten zu Ende, was ihre Zunge begonnen hatte.
Der Orgasmus war überwältigend – Jaine sah zu und wurde selbst beobachtet, während sie sich einfach der Ekstase hingab und jede einzelne Sekunde davon genoss. In diesem Augenblick nahm sie alles viel deutlicher wahr: den Geruch der Lust ihrer Aikane , die sie hielt, die harten Muskeln in ihren Schultern, in die sie sich krallte, ihren Mund, der sie vor wenigen Augenblicken noch hatte aufstöhnen lassen und sie jetzt so sanft liebkoste.
Und Jaine wünschte sich, dass es auf ewig so bleiben würde.
Das schlechte Gewissen wollte sich einfach nicht legen. Eileen fühlte sich den Rest des Tages immer noch elend und wollte niemanden sehen. Maleko stand irgendwann vor der Tür, klopfte und rief nach ihr, aber Eileen schickte ihn weg.
Sie war weder hungrig, noch hatte sie das Bedürfnis irgendetwas zu tun, außer auf ihrem Bett zu liegen und sich die Decke über den Kopf zu ziehen.
Gegen Abend störte ein Geräusch ihr Selbstmitleid. Eileen wollte es nicht beachten, doch das Klingeln ihres Handys war zu penetrant, um es ignorieren zu können.
Du lässt es dir noch von deinen Freunden aus New York besorgen, erinnerte sie sich an Morgans Worte. Ihr Magen schnürte sich schmerzhaft zusammen, und sie spürte erneut, wie Tränen in ihren Augen brannten. Und immer noch hallte das Klingeln in ihren Ohren.
Sie ertrug es nicht länger und holte das Mobiltelefon aus ihrer Tasche. Und ohne auf das Display zu schauen, warf sie es im hohen Bogen durch die offene Tür, direkt ins Meer vor der Terrasse. Mit einem Gurgeln wurde das Handy von den Wellen verschluckt.
Eileen stützte den Kopf auf dem Geländer ab und schloss die Augen. Sie wollte sich bei Jaine entschuldigen, aber seit der Begegnung in der letzten Nacht war ihre Freundin nicht mehr aufgetaucht. Ihr Erlebnis mit Morgan und die Erkenntnis, was er für sie bedeutete, war ebenfalls etwas, was Eileen liebend gern aus ihrer Erinnerung gestrichen hätte, aber das war nicht möglich.
Mit einem Mal kam Eileen die Hütte zu klein vor. Sie kämpfte mit dem Gefühl der Enge. Hier drinnen schienen ihre wirren Gedanken sich wieder und wieder um sich selbst zu drehen und ihr keine Ruhe zu lassen. Hastig zog sie sich an und ging hinaus.
In der Nähe der Hütte, in der sie Morgan hatte tanzen sehen, entdeckte sie einen Weg, der sie zu einer Felsspalte führte. Die Spalte wirkte auf den ersten Blick vollkommen natürlich, als wäre der Stein an dieser Stelle durch Naturkräfte gespalten worden. Als Eileen jedoch ihre Hand darauflegte, spürte sie die glatten Kanten. Diese Spalte war keinesfalls natürlich entstanden – jemand hatte sie sorgfältig in den Stein gehauen und versucht, ihr ein natürliches Aussehen zu geben.
Für
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