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Die Akte Daniel (German Edition)

Die Akte Daniel (German Edition)

Titel: Die Akte Daniel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: She Seya Rutan , Neko Hoshino
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scherzte Daniel und hob ein Kondom mit Erdbeergeschmack hoch.
    »Was, die waren dabei? Hab ich gar nicht gesehen! Her damit!« Sunday zog Daniel die Packung aus der Hand und öffnete sie. »Es lebe der Biounterricht«, grinste er und setzte zu einer gekonnten Überziehaktion bei Daniel an.
    »Uh, das fühlt sich anders an als sonst«, zischte der. »Mhm, irgendwie angezogen.«
    »Sag bloß?« Sunday grinste »So, dann wollen wir doch mal testen ...« Er beugte sich vor und probierte, ob es wirklich Erdbeergeschmack war.
    »Ah!«, rief Daniel eindeutig etwas erschrocken. »Mann, das ist gut!« Er lachte, als er sich ein wenig entspannte und stöhnte dann. »Mann, mach weiter oder hör auf. Das ist irre.«
    »Eindeutig Erdbeere«, murmelte Sunday und machte weiter. Die Geräusche und eher stammelnden Worte, die Daniel von sich gab, waren Ansporn genug. Und der Geschmack machte es interessanter. Daniel wölbte seinen Leib, sodass Sunday besser herankam. »Ich dachte, ich soll ihn bei dir woanders reinstecken«, keuchte er.
    »Beschwer dich nicht«, murmelte Sunday ebenfalls etwas atemlos, ließ dann aber vorerst von Daniel ab.
    »Okay, willst du noch?«, fragte dieser ihn.
    »Jetzt stellst du die dummen Fragen!«
    Sunday lachte und ließ sich nach hinten fallen. »Vergiss das Gel nicht«, mahnte er.
    Daniel ließ sich das nicht zweimal sagen. Er nahm wirklich reichlich. Kurzerhand packte er sich alles davon auf das Kondom. Es glitschte und das meiste Zeug rutschte einfach wieder runter. »Sauerei«, murmelte er. »Mach mal die Beine breiter. Ich glaube, ich werde das direkt bei dir unterbringen.«
    Sunday spreizte die Beine und quietschte gleich darauf, weil das Gel noch kalt war. »Hätten wir doch vorwärmen sollen«, murrte er. »Wah, das ist komisch.«
    »Sag ich ja, aber es stand da etwas von reichlich. Also nehmen wir reichlich.« Und damit nahm Daniel tatsächlich fast noch einmal ein weiteres Viertel der Tube.
    »Ja, aber nicht soviel! Das soll schließlich noch länger halten.«
    »Quatsch, wenn’s wehtut, dann war’s das. Also jetzt mehr und dann später mehr Spaß«, wies ihn Daniel zurecht. Er positionierte sich vor Sunday und sah ihm ernst in die Augen. »Also, jetzt ist letzte Rückzugsgelegenheit«, meinte er.
    Sunday schüttelte den Kopf. »Mach! Ich will’s jetzt wissen.« Die Ungeduld war ihm deutlich anzusehen. Und mehr brauchte Daniel nicht zu wissen. Er drang langsam in Sunday ein.
    Dieser verzog leicht das Gesicht. Wie war das, entspannen? Er versuchte es, was die Sache prompt erleichterte. Trotzdem war es komisch – und auch noch nicht sonderlich angenehm.
    »Alles klar?«, fragte Daniel leise, der zum ersten Mal verfluchte, dass er Sundays Gedanken nicht lesen konnte.
    »Ja, geht schon.« In Wahrheit fühlte sich Sunday gerade alles andere als wohl, aber sie waren schon zu weit gegangen, um jetzt noch einen Rückzieher zuzulassen, fand er. Auch wenn es nichts mit dem fachgerechten Entjungfern gemein hatte, dass er sich in seinen Gedanken eigentlich ausgemalt hatte, ohne wirklich Ahnung zu haben.
    Fast hätte Sunday einfach losgekichert ob dieses absurden Gedankens, aber er war wiederum zu konzentriert darauf, gleichmäßig zu atmen und das merkwürdige Gefühl zu ignorieren.
    Als Daniel sich ganz über ihn beugte und buchstäblich von der Welt um sie herum abschirmte, waren sie zum ersten Mal wirklich miteinander verbunden. »Du fühlst dich nicht wohl«, flüsterte Daniel.
    »Man fragt Leute nicht nach den ersten fünf Minuten, ob ihnen der Film gefällt«, gab Sunday ebenso leise zurück und unterdrückte ein Keuchen, als Daniel sich noch weiter nach vorne lehnte. Es war schon ein bisschen besser geworden.
    »Ich frage nicht, das tut dir weh!«
    »Hey, ist garantiert Gewöhnungssache. Wird schon gehen ...« Sunday zog Daniel näher zu sich und küsste ihn.
    Daniel blieb still, bis er spürte, dass Sunday sich auch wirklich an ihn gewöhnt hatte.
    Dessen Atem wurde ruhiger, und langsam kam die Erregung zurück. Merkwürdig war es noch immer, aber auch nun irgendwie ... aufregend, um nicht zu sagen erregend.
    Und zu wenig.
    Versuchsweise schob Sunday seine Hüften etwas vor – und riss die Augen auf. »Jesusallahbuddha«, keuchte er.
    »Was?«, rief Daniel erschrocken.
    »Beweg dich«, flüsterte Sunday. »Wenn du nicht sofort was tust, werde ich verrückt!«
    Daniel glaubte für einen Moment, nicht richtig gehört zu haben, doch Sundays Griff war unmissverständlich. Also tat er, was Sunday

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