Die Albertis: Roman (German Edition)
übersetzt und in der Verfilmung, als ARD-Zweiteiler, verfolgten über 6 Mio. Menschen die Karriere von Isabelle, dem Mädchen vom Lande, das zur Chefin eines Modeimperiums aufsteigt.
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Annemarie Schoenle
Frauen lügen besser
Roman
»Ich habe gelesen, dass das männliche Gehirn unserer modernen Informationsgesellschaft nicht mehr gewachsen sei. Weil Männer linear denken, jetzt aber vernetztes Denken gefragt ist.«
Drei Frauen, eine streitbare Journalistin, eine Lektorin und eine bildschöne Verkäuferin, wollen mit ihren vermeintlich so fortschrittlichen Geschlechtsgenossinnen, aber auch mit der selbstherrlichen Männerwelt abrechnen. Sie beschließen, einen Roman zu schreiben, eine Skandalbiographie, und ihn durch ein raffiniertes Marketingkonzept zum Bestseller der Saison zu machen. Der Plan gelingt, wenngleich anders als gedacht, denn die drei haben leichtsinnigerweise den Faktor „Männer“ außer Acht gelassen.
»Intelligent und witzig erzählt. Annemarie Schoenle vermag den drei Frauengenerationen ein glaubwürdiges Profil zu geben.«
Der Spiegel
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Annemarie Schoenle
Frühstück zu viert
Roman
„Ich werde Mutter, dachte sie ergriffen. Dreifache herrliche wunderbare vierzigjährige Mutter.“
Mit vierzig Jahren muss die Büroangestellte Judith Uhland über Nacht die Rolle der Tante mit der der Mutter tauschen: Sie übernimmt die Pflegschaft für die drei Kinder ihrer Schwester, die ein tragischer Unfall zu Waisen gemacht hat. Judiths Enthusiasmus wird sehr bald gedämpft: Die 17-jährige Claudia lässt sich absolut nichts mehr sagen; die Mittlere, Stephanie, begegnet der neuen Mutter mit Hass und Misstrauen, und der kleine Oliver ist zwar lieb und hilfsbereit, aber auch schüchtern und verschlossen. Zu allem Überfluss schlägt der widerspenstige Familienzuwachs auch noch Judiths gestrengen und prinzipientreuen Freund Hubert in die Flucht ...
Eine spritzige Komödie von der bekannten Autorin Annemarie Schoenle!
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Annemarie Schoenle
Frühstück zu viert
Roman
1. KAPITEL
Bevor Judith Uhland den Brief des Jugendamtes Ulm öffnete, schob sie Huberts Bild, das in einem kleinen Silberrahmen auf ihrem Schreibtisch stand, zwischen ihre Unterwäsche. Natürlich war dies eine kindische Reaktion, aber jedem Menschen standen schließlich Reaktionen, welcher Art auch immer, zu, befand Judith. Und da sie genau zu wissen glaubte, was Hubert über sie und ihr neuestes Vorhaben dachte, und da sie, albern wie sie nun mal war, fast befürchten musste, sein strenger Gesichtsausdruck könne noch um eine Spur strenger und die hellen blauen Augen noch ein wenig heller werden, legte sie ihren silbergerahmten Freund und Verlobten in spe liebevoll auf ihren neuesten Spitzenunterrock und hoffte sehr, ihre etwas dezente Rücksichtnahme möge ihn milder stimmen.
Dann riss sie den Brief auf. Ihr Herz klopfte bis zum Hals, während sie das Formular entfaltete und es eilig überflog. Mein Gott, ja. Ja, sie hatte es geschafft: Ihr, Judith Uhland, Schwester und Schwägerin der verstorbenen Eheleute Margareth und Philip Berger, wurde die Pflegschaft für die Kinder Claudia, Stephanie und Oliver Berger zuerkannt, und Lilli, die Großmutter der drei, sollte Vormund werden. Judith starrte aus dem Fenster, ohne etwas zu sehen, und bekam einen trockenen Mund. Die Flasche Sekt im Kühlschrank, von Hubert bereits seit einem halben Jahr für eine geheimnisvoll angekündigte Gelegenheit aufbewahrt, fiel ihr ein.
Ich werde Mutter, dachte sie ergriffen. Dreifache herrliche wunderbare vierzigjährige Mutter. Sie würde einen Mittagstisch decken und einen Abendbrottisch, würde Schokoladenpudding kochen und Strümpfe stopfen, mit dem kleinen Oliver in den Zoo gehen, Claudias junge Verehrer bewirten, Steffi bei den Schulaufgaben helfen und nie mehr alleine frühstücken. Ihr Mund war nun so trocken, dass er dringend des prickelnden Sektes bedurfte, so viel war klar, und während sie hastig die Flasche entkorkte und ein hohes Sektglas aus dem Schrank holte, sah sie ihre sonnige kleine Küche vor sich, mit dem runden Eichentisch und dem bunten Tischtuch, mit drei Kindern, die leuchtenden Blicks vor bauchigen Kakaotassen saßen, während sie einen Kuchen rührte, sich
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