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Die alte Villa (German Edition)

Die alte Villa (German Edition)

Titel: Die alte Villa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie E. Parker
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seines derzeitigen Lebens.
An jedem zweiten Tag sprach er auch mit Dr. Bekell über Gretas Fortschritte und er war immer sehr froh, wenn ihm dieser Anweisungen gab, wie er mit Greta am besten umzugehen hätte.
Dr. Bekell schien sich bald an Jeremys tägliche Anwesenheit gewöhnt zu haben.
Zweifellos machte seine Patientin große Fortschritte und es gab nun keinen Grund mehr, Greta nicht für ein paar Tage zu Jeremy auf seinen Bauernhof gehen zu lassen.
Er genehmigte diesen Besuch jedoch nicht, ohne genaueste Anweisungen zur Medikation und zum erforderlichen Umgang mit seiner Patientin zu geben und auf deren Einhaltung immer und immer wieder vehement zu pochen.
    Ungefähr eine Woche, nachdem Rebecca wieder nach Hause gefahren war, ist Greta auf Cornelia zu sprechen gekommen.
Sie erfuhr von Jeremy, dass Cornelia ihn verlassen hatte. Er erklärte ihr, dass es für alle besser so wäre.
Greta schien erleichtert über diese Nachricht, dennoch quälten sie weiterhin viele Ungewissheiten.
Sie wusste nicht, ob Jeremy ihre Fragen beantworten könnte. Abgesehen davon war sie aber einfach nur froh, dass sie ihren Adoptivbruder wieder gefunden hatte.
Jeremy hatte ihr dann auch zu erklären versucht, warum er sie all’ die Jahre nicht besucht hatte, aber Greta hatte einfach nur abgewunken und gesagt, dass sie es verstehen würde. „Es war wegen Cornelia, nicht wahr?“
„Ja, sie hat mich vor die Wahl gestellt, entweder ich gehe nie wieder in die Klinik oder sie verlässt mich mit Renate – noch an dem Tag, an dem sie den Hof verließ, hat sie mich zwingen wollen, nicht mehr zu dir in die Klinik zu fahren, aber wie es diesmal ausgegangen ist, weißt du ja..“
    Daraufhin hatte sich Greta nach Renate erkundigt und Jeremy hatte ihr erklärt, dass sie vor zwei Jahren nach München gezogen ist, und dort mit einem schrecklich unsympathischen Versicherungsmakler zusammen lebt. Seitdem hätte sie sich gerade zweimal bei den Eltern gemeldet und erklärt, dass sie keinen Wert darauf legte, dass ihre Eltern sie in München besuchten.
Jeremy hatte sehr niedergeschlagen ausgesehen, als er davon berichtete.
„Ja, ja“, hatte er gesagt. „Sie ist ganz ihre Mutter. Niemals konnte man es ihr Recht machen. Was man auch tat, es war nie gut genug. – Aber vielleicht bin ich auch kein guter Vater gewesen.“
.
    Nun standen sie beide vor dem alten Bauernhaus und gingen gemeinsam über den Hof bis zum Eingang des Wohnhauses. Jeremy trug den großen Koffer und öffnete für Greta die Tür, damit sie eintreten konnte.
Für eine ganze Woche durfte Greta bei ihm bleiben…
Hilflos stand Greta in der Diele des Hauses und der bekannte Geruch stieg ihr in die Nase, weckte sogleich Erinnerungen an die Jahre, die sie hier gelebt hatte. Und glücklicherweise waren es ausnahmslos schöne Erinnerungen.
Dieses Haus verband sie vor allem mit Jeremy und seinen Eltern. Sie war sehr traurig, dass sie die alten Schwabigs nicht noch einmal gesehen hatte vor deren Tod.
Schon vor 15 Jahren war Jeremys Vater gestorben. Er wurde kurz nach Gretas  Einlieferung in die Klinik sehr krank, hatte ihr Jeremy erzählt und ist dann nach langer Krankheit eines Tages ganz sanft eingeschlafen. Nur zwei Jahre später starb dann auch seine Frau und Jeremy hatte seitdem allein mit seiner kleinen Familie in dem großen Haus gelebt.
Ein paar Burschen aus dem Dorf halfen in den Ställen und auf dem Feld, doch wohnten sie nicht mehr hier auf dem Hof, sondern kamen jeden Morgen, um hier ihren Dienst zu verrichten.
    „Ich freue mich so, dass du wieder hier bist“, sagte er zu ihr und führte sie gleich zu ihrem alten Zimmer, dass er für sie schon ein wenig hergerichtet hatte.
Der schöne alte Eichenschrank mit der schmuckvollen Verzierung stand noch an der gleichen Stelle wie früher, ansonsten war das Zimmer völlig neu eingerichtet worden.
Moderne schlichte Möbelstücke und helle luftige Gardinen schmückten den Raum. Aber Greta gefiel es hier sofort, vor allem, weil sie wusste, dass es Jeremy war, der alles so schön für sie vorbereitet hatte.
Das Bett war ordentlich gemacht und auf dem Nachttischchen standen Blumen. Greta war gerührt und sie konnte nicht anders, als Jeremy zu umarmen.
Er erwiderte ihre Umarmung, löste sich dann aber daraus und sagte, er wolle Rebecca anrufen, um ihr zu erzählen, dass sie bei ihm sei. „Das wird sie sicher sehr freuen.“
    „Oh ja, mach das. Ich freue mich schon so darauf, sie endlich wiederzusehen.“
Jeremy ließ

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