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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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den Rücken zukehrte, dachte Finn. Dave war zu ihm zurückgekehrt und damit auch ein normales Leben, fern von dem ganzen Dämonenquatsch. Er war es wirklich leid, auf die ganzen verwirrenden Stimmen in ihm zu hören. Er versuchte sich ganz auf die Türklinke zu konzentrieren und auf den Gedanken an Dave hinter dieser Tür. Der Dämonensinn versuchte weiterhin verzweifelt ihn davon abzuhalten, die Klinke hinabzudrücken.
    Sein Verstand hingegen lobte ihn prompt, dass er endlich rationell dachte. Dort draußen konnte eigentlich nur Dave stehen und er hatte keinen Grund, ihn nicht einzulassen.
    Finn öffnete entschlossen die Tür und stockte überrascht, als der Nebel sich schlagartig lichtete. Sein beginnendes Lächeln gefror ihm augenblicklich. Drei ungewöhnliche Männer standen vor ihm und sein Dämonensinn schlug urplötzlich so deutlich Alarm, dass Finn es nicht mehr ignorieren konnte. In dem Moment, als er sie sah, wusste er instinktiv, was sie waren.
    Mit einem Aufschrei sprang er zurück, schlug die Tür heftig zu, wandte sich um und wich entsetzt zurück. Hinter ihm zerbarst die Holztür im selben Moment in tausend kleine Holzsplitter und der massige Mann schob sich durch den Rahmen. Finn riss die Arme hoch, um sich vor den herumfliegenden Splittern zu schützen und wich noch weiter zurück. Eine seltsame, graue Angst lähmte ihn, verlangsamte seine Bewegungen. Unter den Armen hindurch warf er einen Blick auf die Männer, die in seine Wohnung eindrangen. Der grobschlächtige Mann mit dem kantigen Gesicht blickte ihn höhnisch lächelnd an.
    „So treffen wir uns endlich! Mirjahn. Der letzte der Mirjahns!“, erklärte er mit einer knirschenden, kalten Stimme, die nach Eis klang. Finn reagierte sofort, warf sich instinktiv herum, rannte zum Wohnzimmer. Er musste das Siegel erreichen, seine einzige Waffe gegen diese Dämonen!
    Hinter ihm erklang ein heiseres Knurren aus drei Kehlen gleichzeitig. Ein Lufthauch streifte ihn, kurz bevor ihn eine scharfe Klaue am Rücken traf, sein Hemd und die Haut darunter aufriss, ihn aufschreiend zu Boden gehen ließ. Er fing den Fall mit den Händen ab und begann sofort weiterzukriechen, streckte die Hand verzweifelt nach dem Siegel aus. Finn verfluchte sich, dass seine Fähigkeiten nicht denen Uri Gellers entsprachen und das Siegel nicht einfach in seine Hand gesprungen kam. Seine Finger konnten es fast erreichen, berührten es beinahe, aber die Metallscheibe bewegte sich kein Stück, lag nur da und glühte nutzlos vor sich hin. Nur noch wenige Millimeter, gleich würde er sie haben, gleich ...
    Eine kräftige Hand schlug auf seinen Rücken, presste ihn kraftvoll auf den Boden. Heißer Atem strich über seinen Nacken und sein Herz setzte vor Schreck beinahe aus, als der Dämon plötzlich über ihm war.
    „Jetzt, Mirjahn, gehört dein Fleisch ganz mir“, knirschte eine eisige Stimme in seinem Nacken. Eine kräftige Pranke umklammerte seine Schulter, zog ihn hoch und drehte ihn um. Mit weit aufgerissenen Augen blickte Finn in den Albtraum eines menschlichen Gesichts. Orangefarbene Punkte in dunklen Löchern waren da, wo die Augen sein sollten, Knochenwülste wölbten sich fast vollständig darüber und eine breite Nase stieß leise, schnorchelnde Geräusche aus. Mächtige, gedrehte Hörner schwebten drohend über ihm.
    Finn reagierte instinktiv, spannte seinen Körper an und stieß mit beiden Beinen kraftvoll nach dem Dämon. Thubal keuchte kurz auf, lockerte den Griff um Finn. Dieser stürzte zu Boden, wandte sich hastig um und versuchte erneut, das Siegel zu erreichen. Thubal war schneller, riss ihn an seinem Hemd zurück. Laut hörbar riss der Stoff und scharfe Krallen bohrten sich tief in Finns Hüfte. Er schrie erschrocken auf, versuchte sich herumzudrehen und in einer schnellen Bewegung nach dem Dämon zu treten. Sein Tritt traf Thubal am Oberarm, doch dieser schleuderte ihn mit einer Handbewegung gegen die nächste Wand.
    Finn stieß hart dagegen, rutschte daran hinab und bemühte sich benommen, mit schmerzenden Rippen, auf die Beine zu kommen. Vor ihm tauchte plötzlich ein sehr dürrer, grauer Dämon auf und er reagierte blitzschnell, schlug ihm die geballte Faust gegen den schmalen Oberkörper. Der Szarlem gab ein quietschendes Geräusch von sich und taumelte zurück. Finns Flucht Richtung Siegel wurde nun jedoch von dem Krayaden vereitelt, der sich ihm zähnefletschend in den Weg stellte.
    Finn prallte gegen ihn, als er dennoch lossprintete, riss die Arme schützend

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