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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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meinst mit dem Siegel des Gap? Aber das ist doch nicht gefährlich.“ Er krauste die Stirn und sah verwirrt aus. „Das ist weder scharf noch sonst wie gefährlich. Es ist nicht einmal magisch. Das ist keine Waffe.“
    „Finn hat es zu einer Waffe gemacht“, erklärte Michael schlicht. „Keine Ahnung, wie und warum. Aber er konnte den Dämon damit schlagen. Er hat es mir erzählt. Fürchten die Dämonen ihn deshalb?“ Er wandte sich an Dave, der verblüfft von einem zum anderen sah, unsicher, ob und was er ihnen sagen durfte.
    Für Menschen wussten sie eindeutig bereits zu viel. Dämonen schienen für sie real zu sein, keine Horrorgestalten aus Film und Fernsehen. Das war gefährlich. Er konnte ihnen kaum verraten, dass er selbst dieser Dämon war, den Finn verletzt hatte.
    Unruhig verlagerte er sein Gewicht und bemerkte dabei, dass Roger auf seine Bewegung mit mehr Körperspannung reagierte. Der Schmied war noch immer auf der Hut vor ihm. Seine Antipathie war deutlich zu spüren, hing einem kalten Hauch gleich in der Luft. Dave maß ihn mit einem langen, nachdenklichen Blick und Roger senkte schließlich den Kopf, wich dieser intensiven Musterung aus. Gleich darauf keuchte er überrascht auf. Unter den Trümmern des Couchtisches hatte er eine kleine Metallscheibe entdeckt.
    „Das ist sein Siegel!“, rief er bestürzt, trat an Dave vorbei an den ehemaligen Tisch heran, ohne zu bemerken, wie dieser augenblicklich vor ihm zurückwich und in Abwehrhaltung ging. Rogers Blick galt indes nur dem Siegel. Er bückte sich und zog es an der Kette hervor. Blut klebte an der Kette, nicht jedoch an der runden Scheibe selbst. „Es ist hier! Finn hat es verloren.“ Rogers Stimme war besorgt. Rasch drehte er sich mit dem Siegel in der Hand herum, bekam Daves erschrockene Reaktion nicht mit, weil er grübelnd das Siegel betrachtete. Nachdenklich betrachtete Roger das Siegel, ließ es an der Kette vor seinem Gesicht baumeln.
    „Damit kann man kaum jemanden verletzen“, stellte er entschlossen fest. „Es ist nur eine runde Metallscheibe, ohne scharfe Kanten oder so.“
    Dave starrte die kleine Metallscheibe misstrauisch an. Roger würde ihm damit natürlich nicht gefährlich werden können, er war kein Mirjahn. Finn hatte sich also bei dem Kampf nicht wehren können, seine Waffe hatten die Dämonen andererseits nicht erbeutet, und das war gut.
    „Finn hat es aber getan!“, beharrte Michael. „Er hat es mir selbst gesagt, er hat damit gegen den Dämon gekämpft, der ihn schon in Hamburg angegriffen hat und ihn seither verfolgt. Diese Narbe an Finns Hals stammt von eben diesem Dämon. Er hat ihn dieses Mal verletzt und in die Flucht geschlagen. Das ist ein ganz besonderer Dämon, sehr alt und selten. Er hat mit ihm ...“
    Michael kniff plötzlich erschrocken die Lippen zusammen und Daves Kopf ruckte zu ihm herum. Dem Mann waren offenkundig beinahe Worte herausgerutscht, die er lieber für sich behalten wollte. Misstrauisch betrachtete er den Mann. Was wusste dieser wirklich von seinem Verhältnis zu Finn? Wusste er, was sie getan hatten? Hatte Finn ihm womöglich alles erzählt? Wusste er, was er war?
    „Nun ja, ... eben verfolgt“, vervollständigte Michael seinen Satz unbeholfen. Den anderen entging nicht, dass er etwas zurückhielt. Sie sahen ihn zweifelnd an.
    „Aber damit?“ Roger hielt die Scheibe hoch und das Licht spiegelte sich in dem Metall wieder. „Wie soll das gehen? Das Ding ist völlig harmlos. Und anscheinend hat sie ihm hier nichts genutzt.“ Er wurde leise und der Tonfall resignierend. Betreten betrachtete er das Siegel.
    „Wenn es stimmt, was Michael da erzählt, ist doch die Frage viel interessanter, was Finn ist, wenn er mit einer an sich harmlosen Metallscheibe Dämonen verletzen kann? Klingt nicht mehr nach einem normalen Menschen, oder kann einer der Jäger so etwas?“, fragte Max grübelnd nach und löste endlich den schmachtenden Blick von Dave.
    „Thomas hat doch gesagt, es wäre etwas komisch an ihm. Ist er irgendwie anders oder so?“ Fragend wanderte sein Blick von einem zum anderen. „Ein normaler Mensch kann so etwas definitiv nicht! Weiß Thomas, was Finn wirklich ist? Hat er recht gehabt? Immerhin ist er ein erfahrener Dämonenjäger. Hat er ihn deshalb entführt? Weil er wissen wollte, was Finn ist?“
    Daves Kopf ruckte überrascht von Roger zu Max. Diese Menschen hatten ungewöhnliche Neuigkeiten. Was erzählte dieser Mensch da? Ein Jäger hatte Finn entführt? Eisige Finger

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