Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)
intensiv an.
„Du findest das hier erregend?“, hakte er skeptisch nach und legte den Kopf zweifelnd schief. Max leckte sich nervös über die Lippen.
„Das musst du doch kennen, das Gefühl, seine Beute zu fangen? Du bist doch ein Jäger. Nun, ich im gewissen Sinne auch. Die Jagd ist immer erregend. Und das Erlegen erst“, erklärte Max. Er zog bezeichnend die Augenbrauen hoch, seine Hand lag noch immer an der Wange. „Vor allem bei so einer wilden und gefährlichen Beute.“ Grinsend umfasste er Thomas' Gesicht mit beiden Händen und kam ihm sehr nahe. Sein warmer Atem strich über dessen Hals und der Jäger wich unwillkürlich zurück.
„Also mich erregt das jedes Mal“, raunte Max. Seine Lippen streiften Thomas' Nase. „Das gefällt mir so an der Jagd, wenn meine Beute hilflos unter mir liegt und atemlos wartet, was ich tun werde.“
„Das merke ich“, bemerkte Thomas plötzlich trocken und fixierte dessen Augen mit einem sehr eigenartigen Blick. „Du wirst bereits hart.“ Max keuchte überrascht auf und blickte bestürzt an sich hinab.
„Ach du Scheiße, ja!“, entrang es sich ihm perplex. Hastig richtete er sich auf, zog seine Hände zurück. Der Druck seiner Beine ließ nach und Thomas nutzte diesen Umstand sofort aus. Indem er sich mit den Armen abstützte, drückte er seinen Oberkörper schnell hoch. Max verlor den Halt und rutschte auf dem Körper des Jägers weiter zurück. Thomas' Hände schossen vor und er packte ihn fest an den Schultern, verhinderte gerade eben noch, dass der Barde hinten überfiel. Dadurch kam Max allerdings genau in Thomas' Schritt zu sitzen. Kurz starrten sich die beiden Männer überrascht an. Max würgte ein quietschendes Geräusch hervor.
„Oh, verdammt“, brachte er hervor und krauste mit aufgerissenen Augen die Oberlippe. „Deiner wird auch gerade ganz schön schnell steif.“
Sekundenlang sahen sie sich an, dann zog Thomas entschlossen seine Beine an, drückte den sich nicht ein Mal wehrenden, ihn nur völlig verblüfft ansehenden Max zu Boden und beugte sich über ihn.
„Schei ...“, begann dieser, jeder weitere Laut wurde allerdings von Thomas' Lippen unterbunden, die sich plötzlich auf seine pressten. Max schloss perplex die Augen, öffnete willig den Mund und ließ die fremde Zunge in seinen Mund wandern. Erst vorsichtig, dann zunehmend verlangend, suchend. Er lag auf dem Rücken und wagte nicht, sich zu bewegen, ergab sich ganz dem fordernden Kuss des Jägers.
Urplötzlich lösten sich dessen Lippen und der Druck von Max' Oberkörper verschwand. Er blieb mit geschlossenen Augen liegen, wo er war, unfähig sich zu rühren.
„Ja, Max. Ich gebe zu, ich habe dich wirklich absolut unterschätzt“, raunte Thomas leise und sprang mit einem letzten Blick auf den bewegungslos und mit geschlossenen Augen auf dem Rücken liegendem Mann auf, ergriff sein Messer und rannte hinaus.
Roger rannte, so schnell er konnte, dem Dämon hinterher, dichtauf gefolgt von Michael und Angelika. Das Wesen eilte aus dem Haus in Richtung Straße und entfaltete bereits seine Flügel. Trotz des verletzten Beins war er noch immer sehr schnell. Er warf kurz einen Blick über die Schulter zurück, wer ihn verfolgte, stoppte hingegen nicht ab, selbst als er die Menschen erkannte.
„Halt! Warte!“, rief Roger ihm verzweifelt hinterher. Der Dämon dachte jedoch gar nicht daran, erreichte die Straße, sprang kurzerhand auf das nächste Auto und erhob sich vor Rogers verblüfften Augen mit schwerfälligen Flügelschlägen in den Himmel. „Warte! Bleib! Wo ist Finn? Bitte, sag es mir!“, brüllte ihm der Schmied verzweifelt hinterher, der Dämon drehte sich jedoch nicht mehr um, reagierte nicht auf seine Rufe. Rasch entschwand er hinter dem nahen Wäldchen.
„Verdammt!“, keuchte Michael, verhielt neben Roger und starrte dem Schatten hinterher. „Verfluchter Thomas! Hätte er nicht zehn Minuten später kommen können? Wie sollen wir jetzt herausfinden, wohin sie ihn verschleppt haben?“
Roger gab ein frustriertes Geräusch von sich. Er rang noch immer heftig nach Atem, als Angelika zu ihnen herankam.
„Ist er weg?“, fragte sie überflüssigerweise die beiden Männer, die in den Himmel starrten. Michael nickte mit zusammengekniffenen Lippen.
„Finns Freund ist in Wahrheit ein Dämon. Ich fasse es nicht“, schüttelte sie den Kopf. „Das war wirklich und wahrhaftig ein echter Dämon!“ Michael bewegte unmerklich den Kopf hin und her, als ob er es noch
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