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Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken

Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken

Titel: Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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auf der man sie zusammengestaucht hatte.
    Die Ermittlungen im Kent-, Parker- und Jackson-Mord gingen nicht schnell genug. Drei Morde in drei Wochen, und sie taten nicht genügend. Da war ein Verrückter am Werk, und O’Shays Team war einer Verhaftung nicht näher als am Anfang.
    Er hatte seine Kollegen verteidigt und ihrem Chef erwidert, wenn er glaube, es besser zu können, solle er die Ermittlungen übernehmen. Sie hätten jeden Stein umgedreht, jede Spur verfolgt und nach Übereinstimmungen geforscht. Doch bisher war jeder Ermittlungsansatz in einer Sackgasse geendet.
    Chief Pennington war wütend gewesen, hatte jedoch eingelenkt. Allerdings nicht, ohne die Warnung auszusprechen, sie stünden unter Beobachtung und sollten diesen Killer so schnell wie möglich festnageln.
    Die ganze Zeit hatte er an Anna denken müssen und an die gemeinsame letzte Nacht. Dabei vergaß er nicht einen Moment, dass sie es hätte sein können, die jetzt im Leichenschauhaus lag.
    Ben Walkers unlogisches Verhalten machte ihn wütend. Indem er sich weigerte, die Patientenliste herauszugeben, deckte er vielleicht einen Killer, der es auf die Frau abgesehen hatte, die er doch angeblich liebte. Wann gedachte der Doc seine ethischen Prinzipien zu überdenken? Wenn Anna tot war? Wenn sein eigenes Leben bedroht wurde?
    Quentin blickte zu Annas Fenster hinauf. Die Vorhänge waren zugezogen, doch an den Rändern schimmerte Licht. Er hatte sie heute angerufen und ihr mitgeteilt, dass ein Uniformierter namens LaSalle zu ihr abgestellt war. Das hatte ihr Angst gemacht. Sie war wütend geworden, als er sich geweigert hatte, über den Stand der Ermittlungen mit ihr zu reden.
    Sie hatten einige Minuten miteinander geplaudert, ohne auf die letzte Nacht einzugehen. Als sie auflegten, war eine deutliche Kluft zwischen ihnen spürbar gewesen.
    Er sollte die Beziehung jetzt beenden und einfach gehen. Was verband sie schon, außer dass ihr beängstigende Dinge zugestoßen waren, mit deren Untersuchung er zu tun hatte? Nichts.
    Lügner. Wir haben miteinander geschlafen. Es war so hinreißend schön, dass es einem schier den Verstand rauben konnte, es war einfach wundervoll.
    Quentin schloss die Augen und erinnerte sich. Es war wunderbar gewesen, er hatte sich gefühlt wie ein Teenager im Testosteronrausch. Er schlug die Augen wieder auf, als Anna gerade an ihrem Fenster vorbeiging, ein schmaler Schatten hinter dem Vorhang. Woher war diese sexuelle Energie letzte Nacht gekommen? Wieso gerade bei Anna North?
    Ich will sie auch jetzt wieder, am liebsten die ganze Nacht. Dabei komme ich mir vor wie ein Mistkerl, der ihre Notlage ausnutzt.
    Er riss den Blick von ihrem Fenster los. Sie brauchte jetzt keine emotionalen Komplikationen in ihrem Leben. Was sie brauchte, waren seine nüchternen analytischen Fähigkeiten, um den dingfest zu machen, der sie terrorisierte. Einen vor sexueller Erregung blinden Detective, der, übermüdet von Liebesnächten, zu nichts taugte, brauchte sie zweifellos nicht.
    Geh. Beende es gleich hier. Du kannst es nicht noch länger aufschieben. Also worauf wartest du?
    Stattdessen klingelte er an ihrer Haustür, wartete und klingelte wieder. Sie antwortete über die Sprechanlage.
    „Ja? Wer ist da?“
    „Quentin.“ Stille. Er war verunsichert. „Darf ich raufkommen?“
    „Kommt darauf an. Bist du hier, um LaSalle als Wachhund zu ersetzen, oder willst du mich besuchen?“
    „Ich will dich besuchen.“ Nach einer Pause. „Wir müssen reden.“
    Sie zögerte einen Moment und erwiderte: „Ich drücke auf den Knopf.“
    Er schob die Tür auf und stieg die Treppe zu ihrer Wohnung hinauf. Officer LaSalle saß vor ihrer Tür, eine Thermoskanne mit Kaffee zu seinen Füßen und ein aufgeschlagenes Buch auf dem Schoß.
    Er sah auf, als Quentin den oberen Treppenabsatz erreichte. „Hallo, Detective Malone.“
    „LaSalle.“ Er ging zu ihm. „Alles ruhig?“
    „Wie ein Grab.“
    Er deutete auf das Buch. „Hoffentlich ist das nicht zu spannend.“
    Der junge Mann räusperte sich und schloss das Buch. „Nein, Sir. Überhaupt nicht.“
    „Freut mich, das zu hören.“ Quentin sah auf seine Uhr. „Ich bleibe einige Zeit bei Miss North. Wenn Sie inzwischen etwas essen möchten …“
    „Gerne.“ Der Neuling erhob sich dankbar. „Wenn ich schon mal draußen bin, mache ich einen Rundgang durch die Nachbarschaft und überzeuge mich, dass alles in Ordnung ist.“
    „Gute Idee. Und guten Appetit.“
    Anna öffnete die Tür, zwei rote Flecken

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