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Die Anklage - Ellis, D: Anklage - Breach of Trust

Die Anklage - Ellis, D: Anklage - Breach of Trust

Titel: Die Anklage - Ellis, D: Anklage - Breach of Trust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ellis
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kriminelle Unternehmungen diese Kerle ausheckten.
    »Okay, ist nicht meine Entscheidung«, sagte ich. »Was brauchen Sie von mir?«
    Madisons Miene entspannte sich. »Ich brauche Sie, um für Ippolito zu werben und Argumente für seine Ernennung zu liefern«, sagte sie. »Führen Sie ein paar Gespräche. Verfassen Sie eine Analyse. Was auch immer notwendig ist. Kommen Sie einfach zu der richtigen Schlussfolgerung und lassen Sie es überzeugend aussehen. Glauben Sie, Sie schaffen das? Nach allem, was ich über Sie gehört habe, müsste das doch ein Sonntagsspaziergang für Sie sein.«
    »Natürlich, kein Problem«, erklärte ich.
    »Und erledigen Sie es schnell«, sagte sie. »Wir wollen Ippolito nächste Woche berufen.«
    »Noch bevor die Arbeiter darüber entscheiden, wen sie unterstützen«, sagte ich im Hinblick auf den F-Bird und vor Gericht verwertbare Aussagen.
    »Ganz richtig, Herr Anwalt«, sagte sie. Madison schenkte
sich etwas Wein ein. Sie schien befriedigt, dieses Meeting von ihrer Liste streichen zu können.
    Wenn Christopher Moody später die Aufzeichnung dieses Abends hören würde, könnte er ebenfalls ein Häkchen auf seiner Liste machen. Madison Koehler war ab sofort eine Mitangeklagte bei Charlie Ciminos Prozess.
    »Und was ist mit diesem anderen Typen? Dem Chef von VAS?«, fragte ich. »Harmon-sowieso.«
    »Rick Harmoning«, sagte Mac. »Sie arbeiten doch bereits daran, seine Unterstützung zu kriegen.«
    »Tu ich das?«
    »Die Liste«, sagte er.
    Die Liste mit den Jobs meinte er. Die lukrativen Posten in der Verwaltung, die ich auf irgendeine Art den richtigen Leuten verschaffen sollte. Madison hatte mich angewiesen, mit Mac darüber zu reden.
    »Wenn Sie den Leuten diese Jobs besorgen, dann haben wir Rick auf unserer Seite«, sagte Mac.
    »Ich tu mein Möglichstes«, sagte ich. »Vermutlich werde ich es bei den jeweiligen Behörden mit Anwälten zu tun kriegen, die mir sagen, dass ich diese Leute nicht auf diese Posten setzen kann. Und deshalb brauchen Sie mich, oder? Weil Sie bereits auf Widerstand gestoßen sind?«
    »Ja«, sagte Madison. »Genau.«
    »Liefern Sie einfach Argumente«, schaltete sich Charlie ein. »Das, was Sie am besten können. Irgendwas, mit dem wir mögliche Hürden umgehen können.«
    Ich nickte. »Und kann ich Druck auf die Anwälte in diesen Behörden ausüben? Ich meine, wenn es hart auf hart kommt?«
    Mac lachte. Charlie ebenfalls. Madison schmunzelte und konzentrierte sich auf ihren Wein.

    »Natürlich können Sie Druck ausüben«, sagte Mac und boxte mich leicht gegen den Arm. »Schließlich sind wir Gouverneur. «

68
    Nach dem Dinner fuhr ich zurück zu meiner Kanzlei und begab mich direkt in Suite 410, wo Lee Tucker mich bereits erwartete. Die Pappschachtel mit abgenagten Chicken Wings und die Diät-Pepsi verrieten mir, dass Lee etwas bescheidener gespeist hatte als ich mit meinem Ribeye-Steak in Meerrettichkruste, meinem Salat und dem Cabernet. Zumindest sprangen bei diesem Auftrag ein paar ordentliche Essen heraus.
    »Scheiße, das gibt’s ja nicht.« Womit Tucker nach meinem Dafürhalten ein ziemlich exaktes Resümee zu meinem Bericht lieferte. Einen Sitz im Obersten Gerichtshof zu verschachern und alten Freunden Posten zuzuschanzen, um damit die wertvolle Unterstützung der Gewerkschaften zu gewinnen, das würde ein weiteres nettes Kapitel in der beständig anschwellenden Anklageschrift ergeben. Ich war erst einen Tag in diesem neuen Auftrag unterwegs, und bereits jetzt waren Madison Koehler und Brady MacAleer in der Schlinge gefangen.
    »Und das soll innerhalb einer Woche passieren?«, fragte er mich.
    So hatte es sich angehört, nach allem, was Madison und
Mac mir erklärt hatten. Ich war mir allerdings nicht ganz sicher, was das für mich bedeutete. Würde das FBI einfach abwarten und George Ippolito den Platz im Obersten Gerichtshof einnehmen lassen? Oder würden sie rechtzeitig einschreiten, bevor das passierte? Im letzteren Fall hätte ich nicht mehr viel Zeit, meine eigene Mission zu Ende zu bringen. Möglicherweise blieb mir weniger als eine Woche, um herauszufinden, wer hinter Greg Connollys Tod steckte und damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch hinter den Morden an Adalbert Wozniak und Ernesto Ramirez.
    Ich blickte auf die Uhr. Es war kurz vor zweiundzwanzig Uhr. Ich machte mich auf den Heimweg. Ich hatte Kopfschmerzen vom Wein, und mein Mund war trocken. Zudem war ich in keiner allzu guten Stimmung, ohne jedoch genau zu wissen, warum. Ich hatte

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