Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
innen nach außen, - diese 24. Mysterien, welche sich in den Ordnungen des zweiten Raumes des ersten Mysteriums befinden. Jene Lichtkraft aber kam herab über Jesus und umgab ihn ganz, während er entfernt von seinen Jüngern saß, und er hatte gar sehr geleuchtet, und es war kein Maß für das Licht, welches an ihm war. Und die Jünger hatten Jesus nicht gesehen in folge des großen Lichtes, in welchem er sich befand, oder welches an ih m war. Ihre Augen waren verdunkelt infolge des großen Lichtes, in dem er sich befand, und sie sahen nur das Licht, das viele Lichtstrahlen aussandte. Die Lichtstrahlen waren einander nicht gleich, und das Licht war von verschiedener Art. Es war von verschiedener Form von unten bis oben, indem ein Strahl vorzüglicher war als der andere; es reichte von unten der Erde bis hinauf zum Himmel. - Und als die Jünger jenes Licht sahen, gerieten sie in große Furcht und große Aufregung.
Als jene Lichtkraft über Jesus herabgekommen war, umgab sie ihn allmählich ganz. Da fuhr Jesus auf und flog in die Höhe. Er war sehr leuchtend geworden und strahlte in einem unermeßlichen Lichte. Und die Jünger blickten ihm nach und keiner von ihnen sprach, bis er zum Himmel gelangt war. Sie alle verhielten sich in großem Schweigen. Dieses nun geschah am 15ten des Mondes, an dem Tage, an welchem er im Monat Tybi voll wird.
Als Jesus nach drei Stunden zum Himmel gelangt war, da gerieten alle Kräfte der Himmel in Aufregung und zitterten miteinander, sie und alle ihre Äonen und alle ihre Örter und alle ihre Ordnungen, und die ganze Erde bewegte sich und alle, die auf ihr wohnen. Und es gerieten alle Menschen in Aufregung und auch die Jünger, und alle dachten: Vielleicht wird die Welt zusammengerollt werden. Alle in den Himmeln befindlichen Kräfte waren in Aufregung und sie bewegten sich alle gegeneinander von der dritten Stunde des 15ten des Mondes Tybi bis zur neunten Stunde des folgenden Tages. Und alle Engel und ihre Erzengel und alle Kräfte der Höhe priesen den Innern der Inneren, so daß die ganze Welt ihre Stimme hörte, ohne daß sie abgelassen haben bis zur neunten Stunde des folgenden Tages.
Die Jünger saßen aber beieinander in Furcht, und sie waren gar sehr aufgeregt; sie fürchteten sich wegen des großen Erdbebens, welches stattfand, und weinten miteinander, indem sie sprachen: > Was wird denn geschehen? Vielleicht wird der Erlöser alles zerstören.< Während sie nun dieses sagten und gegeneinander weinten, da taten sich die Himmel um die neunte Stunde des folgenden Tages auf, und sie sahen Jesus herabkommen, gar sehr leuchtend, und es war kein Maß für sein Licht, in welchem er sich befand. Denn er leuchtete mehr als zu der Stunde, da er zu den Himmeln hinaufgegangen war, so daß die Menschen auf der Welt das Licht, welches an ihm war, nicht beschreiben konnten, und es sandte Lichtstrahlen sehr viele aus, und es war kein Maß für seine Strahlen, und sein Licht war nicht untereinander gleich, sondern es war von verschiedener Art und von verschiedener Form, indem einige Strahlen unzählige Male die anderen übertrafen; und das ganze Licht war beieinander, es war von dreierlei Art, und eine übertraf die andere unzählige Male; die zweite, welche in der Mitte, war vorzüglicher als die erste, welche unterhalb, und die dritte, welche oberhalb von ihnen allen, war vorzüglicher als die beiden, welche unterhalb; und der erste Strahl, der unterhalb von ihnen allen, war ähnlich dem Lichte, welches über Jesus gekommen war, bevor er hinaufgegangen war zu den Himmeln, und war gleich nur sich in seinem Lichte. Und die drei Lichtweisen waren von verschiedener Lichtart und sie waren von verschiedener Form, wobei einige andere unzählige Male übertrafen.
Es geschah aber, als die Jünger dieses sahen, fürchteten sie sich sehr und gerieten in Aufregung. Jesus nun, der Barmherzige und Mildherzige, als er seine Jünger sah, daß sie in großer Aufregung sich befanden, sprach er mit ihnen, in dem er sagte: > Seid getrost; ich bin es, fürchtet euch nicht<.
Als die Jünger dieses Wort gehört hatten, sprachen sie: > O Herr, wenn Du es bist, so ziehe Deinen Lichtglanz an Dich, auf daß wir stehen können, sonst sind unsere Augen verdunkelt und wir sind aufgeregt, und auch die ganze Welt ist aufgeregt infolge des großen Lichtes, welches an Dir ist.<
Da zog Jesus den Glanz seines Lichtes an sich; und als dieses geschehen war, faßten alle Jünger Mut, traten vor Jesus, fielen alle zugleich
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