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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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gut, sagen Sie, wenn Sie in Schwierigkeiten geraten, dass Sie der Tatiana-Familie angehören.«
    Stone saß am Schreibtisch, den Telefonhörer in der Hand. Er war allein– war allein gewesen, als der Anruf aus Charlotte, North Carolina, kam von einer Frau, die er einmal vor vielen Jahren sehr geliebt hatte. Sie war aus dem » schrecklichen Spiel«, wie sie es genannt hatte, ausgestiegen. Er war dabeigeblieben, und ihre Liebe war nicht stark genug gewesen.
    Die Verbindung wurde in Cuxhaven in Westdeutschland hergestellt über eine Leitung, von der der Zivilist wusste, dass sie sauber war. Diese Gewissheit gehörte zu den Freuden, wenn man mit Johnny Reb zu tun hatte.
    Â» Bobbie Jo’s Hühnerbraterei«, kam der Gruß über die Leitung. » Wir liefern ins Haus.«
    Â» Das hab ich mir gedacht. Hier ist Stone.«
    Â» Auf mein Wort, die Tatiana-Clique!« rief der Südstaatler aus. » Sie müssen mir einmal von dieser faszinierenden Familie erzählen, Freund Hase.«
    Â» Das werde ich eines Tages tun.«
    Â» Ich glaube, ich habe den Namen einmal Ende der Sechzigerjahre gehört, aber ich wusste damals nicht, was er bedeutete.«
    Â» Vertrauen Sie jedem, der ihn gebraucht.«
    Â» Warum sollte ich das?«
    Â» Weil auch die galgenfreundlichsten Richter der Welt demjenigen, der ihn benutzte, vertraut haben.«
    Â» Und wer könnte das sein?«
    Â» Der Gegner, der Rebel.«
    Â» Wenn das eine Parabel sein soll, Yankee, dann komm ich nicht mehr mit.«
    Â» Irgendwann einmal, Johnny, nicht jetzt. Was haben Sie?«
    Â» Nun, das muss ich Ihnen sagen. Ich hab hier drüben die verdammteste kleine Insel gefunden, die Sie sich denken können. Keine zwanzig Meilen vor der Küste, in der Nähe der Elbmündung, genau dort, wo sie hingehört. In der Bucht vor Helgoland, wie sie das nennen, und das gehört zur Nordsee.«
    Â» Scharhörn«, sagte der Zivilist, eine Feststellung, keine Frage. » Sie haben sie gefunden.«
    Â» War nicht schwer. Jeder scheint Bescheid zu wissen– aber da gibt es im Südwesten eine Küste, wo keiner hingeht. Im Zweiten Weltkrieg war das eine Bunkerstation für U-Boote. Und die Sicherheitsvorkehrungen waren damals so scharf, dass nur ein paar Leute im Oberkommando der Wehrmacht informiert waren, die Alliierten sind sogar nie dahintergekommen. Die alten Stahlbetonbauten sind immer noch da, angeblich verlassen, abgesehen von ein paar Leuten, die aufpassen, dass nicht irgendwelche Boote mit den alten Winden kollidieren, die immer noch dastehen.« Johnny Reb machte eine Pause und fuhr dann leise fort: » Ich bin gestern Nacht dort gewesen und habe Lichter gesehen, zu viele Lichter an zu vielen Orten. Auf diesem alten Stützpunkt sind Leute, nicht nur ein paar Wächter, und ich wette mit Ihnen, dass Ihr Lieutenant Commander einer davon ist. Und außerdem ist um zwei Uhr früh, nachdem die Lichter ausgegangen waren, eine Riesenantenne, so groß wie es sie sonst bloß in Houston gibt, in die Höhe geschossen wie eine Bohnenstange, und dann ist sie aufgeblüht wie eine richtige Blume. Eine Scheibe war das, so wie man sie für Satellitensendungen benutzt. Wollen Sie, dass ich ein Team aufstelle? Das könnte ich tun; heutzutage gibt es eine ganze Menge Arbeitsloser. Außerdem kostet es nicht viel. Denn je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich Ihnen dankbar dafür, dass Sie mich damals aus den Dardanellen rausgeholt haben. Das war wirklich wichtiger als diese andere Geschichte damals in Bahrain mit dem Spesenkonto.«
    Â» Vielen Dank, aber jetzt noch nicht. Wenn Sie ihn jetzt holen, decken wir die Karten auf, die wir noch nicht zeigen dürfen.«
    Â» Wie lange können Sie warten? Vergessen Sie nicht, dass ich diesen Washburn auf Band habe.«
    Â» Wie viel haben Sie denn beisammen?«
    Â» Mehr als dieser alte Schädel aufnehmen kann, um ehrlich zu sein. Aber nicht mehr, als ich akzeptieren kann. Das Ganze braut sich schon ziemlich lange zusammen, nicht wahr? Die Adler glauben, sie würden die verdammten Spatzen doch noch fangen, nicht wahr? Weil sie alle zu Spatzen machen wollen . Wissen Sie, Stone, ich sollte das wohl nicht sagen, weil Sie auf Ihre alten Tage schon ein wenig weicher geworden sind als ich, aber wenn die das je in Gang setzen, dann könnte es durchaus sein, dass eine Menge Leute überall sich einfach bloß in ihre Sessel

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