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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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darauf.«
    Â» Ich dachte, du kämest dort nicht durch die Tür?«
    Â» Alleine nicht. Aber ich kenne jemanden, der das kann, und ich kann dir versichern, dass er mir den Gefallen tun wird.«
    Â» Warum?«
    Â» Er lässt sich keine Gelegenheit entgehen, mit mir zu sprechen. Er ist schrecklich langweilig und spricht bedauerlicherweise nur sehr wenig Englisch– hauptsächlich Zahlen und Worte wie ›In and out‹ oder ›Over and out‹ oder ›Dodger-Roger‹ oder ›Roger-Dodger‹ oder ›Runway Six‹ oder ›Lift-off-Five‹ und alle möglichen anderen unverständlichen Sätze.«
    Â» Ein Pilot?«
    Â» Er hat die ersten Mirage geflogen, brillant, wie ich vielleicht hinzufügen darf, und das lässt er einen nie vergessen. Ich werde zwischen euch dolmetschen müssen, und das spart mir zumindest die Mühe, das Gespräch zu beginnen. Weißt du etwas über die Mirage?«
    Â» Ein Jet ist ein Jet«, sagte Joel. » Man fliegt sie mit voller Pulle, was sonst?«
    Â» Ja, das sagt er manchmal auch. Volle Pulle. Ich dachte, das hätte mit Schnaps zu tun.«
    Â» Warum redet er denn so gern mit dir? Ich nehme an, er ist Club-Mitglied.«
    Â» Und wie er das ist. Wir vertreten ihn in einem aussichtslosen Fall gegen einen Flugzeugfabrikanten. Er besaß eine private Düsenmaschine und hat bei einer eurer üblichen Notlandungen den linken Fuß verloren . «
    Â» Nicht üblich bei mir, Kumpel.«
    Â» Das Kabinendach klemmte. Er konnte den Abwurfmechanismus nicht betätigen, als er das wollte, und die Geschwindigkeit der Maschine genügend abgebremst war, um die Kollision zu vermeiden.«
    Â» Er hat nicht die richtigen Knöpfe gedrückt.«
    Â» Er behauptet, er hätte das schon getan.«
    Â» Es gibt wenigstens zwei Hilfsschalter, darunter einen fürmanuelle Betätigung, und das gilt auch für eure Maschinen.«
    Â» Das hat er uns inzwischen auch klargemacht. Es geht bei ihm nicht ums Geld, musst du verstehen, er ist unermesslich reich. Es geht um seinen Stolz. Verlieren heißt für ihn, seine Kompetenz infrage zu stellen.«
    Â» Wenn man ihn ins Kreuzverhör nimmt, wird viel mehr infrage gestellt werden. Aber das wirst du ihm ja wahrscheinlich gesagt haben.«
    Â» Auf sehr subtile Art. Darauf bereiten wir ihn vor.«
    Â» Und unterdessen führt ihr zahlreiche Gespräche mit saftigem Honorar.«
    Â» Gleichzeitig retten wir ihn vor sich selbst. Wenn wir es schnell oder zu vordergründig täten, würde er uns einfach entlassen und sich mit jemand anderem einlassen, dessen Prinzipien nicht so edelmütig sind wie unsere. Wer sonst würde schon einen solchen Fall übernehmen? Die Fabrik gehört jetzt der Regierung, und die wird, weiß Gott, nicht bezahlen.«
    Â» Das ist ein wichtiger Punkt. Was wirst du ihm über mich sagen? Über den Club?«
    Mattilon lächelte. » Dass du als ehemaliger Pilot und Rechtsanwalt vielleicht über Wissen verfügst, das für seinen Fall wertvoll sein könnte. Was das L’Étalon Blanc angeht, so werde ich es vorschlagen und ihm sagen, du würdest beeindruckt sein. Ich werde dich als so etwas wie einen Attila, den Hunnenkönig, bezeichnen. Was hältst du davon?«
    Â» Nicht sehr viel.«
    Â» Glaubst du, dass du ihm diesen Eindruck geben kannst?«, fragte der Franzose. Die Frage war ernst gemeint. » Das wäre eine Möglichkeit, Bertholdiers Bekanntschaft zu machen. Mein Klient und er sind nicht nur Bekannte, sie sind Freunde.«
    Â» Ich werde es schaffen.«
    Â» Dass du einmal Kriegsgefangener in Vietnam warst, wird sehr hilfreich sein. Wenn du Bertholdier das Lokal betreten siehst und den Wunsch äußerst, ihm vorgestellt zu werden, so wird man den Wunsch eines ehemaligen Kriegsgefangenen nicht einfach abtun.«
    Â» Das würde ich nicht so auffällig tun«, sagte Converse.
    Â» Warum nicht?«
    Â» Nun, wenn man etwas gräbt, könnte man einen Stein finden, der nicht in den Boden gehört.«
    Â» Oh?« Wieder hoben sich Mattilons Brauen, aber diesmal nicht erstaunt und nicht gespielt, sondern einfach überrascht. » ›Graben‹, so wie du das Wort gebrauchst, deutet auf etwas mehr als ein spontanes Zusammentreffen, bei dem ebenso spontan ein paar Namen fallen.«
    Â» Wirklich?« Joel drehte sein Glas zwischen den Fingern und ärgerte

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