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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Kanonenrohr. » Ich habe Press geliebt, Converse. So, wie ich meine Schwester liebe. Deshalb bin ich hier. Das war unser Vertrag.«
    Â» Das glaube ich Ihnen. Was ist das für ein Vertrag zwischen Ihnen undPress?«
    Â» Gehen wir ein Stück«, sagte Fitzpatrick, und dann schlenderten sie auf die alte Befestigungsmauer zu, über die hinweg sie den Fluss sahen. » Press kam zu mir«, fuhr Fitzpatrick fort, » und sagte, er sei einer sehr wichtigen Sache auf die Spur gekommen. Er war auf Informationen gestoßen, dass eine Anzahl bekannter Männer– oder früher bekannter Männer– eine Organisation gegründet hatten, die einer Menge Menschen in vielen Ländern einigen Schaden zufügen konnte. Er wollte das verhindern, diese Männer an dem hindern, was sie vorhatten. Dazu musste er sein gewohntes Terrain verlassen. Die Gesetze reichten dazu nicht aus . Aber er wollte es auf legalem Weg tun.
    Ich stellte die üblichen Fragen: ob er in die Sache verwickelt sei, sich schuldig gemacht hätte und so weiter. Er sagte, nein, wenigstens nicht im formalen Sinn, aber er war etwas besorgt, ob das Ganze nicht gefährlich für ihn sein könnte. Natürlich habe ich gesagt, dass er verrückt sei; ich sagte, er solle seine Informationen zu den zuständigen Behörden tragen und denen das Weitere überlassen.«
    Â» Genau das habe ich ihm auch gesagt«, unterbrach Converse ihn.
    Fitzpatrick blieb stehen und drehte sich zu Joel um. » Er sagte, dazu sei die Sache zu kompliziert.«
    Â» Damit hatte er recht.«
    Â» Es fällt mir schwer, das zu glauben.«
    Â» Er ist tot. Glauben Sie es.«
    Â» Das ist keine Antwort!«
    Â» Sie haben keine Frage gestellt«, sagte Converse. » Gehen wir weiter und erzählen Sie. Ihr Vertrag.«
    Etwas verstört fing der Marineoffizier wieder an. » Es war sehr einfach«, fuhr er fort. » Press sagte mir, er würde mich während seiner Reisen auf dem Laufenden halten und es mich wissen lassen, wenn er sich mit jemandem treffen würde, der etwas mit seiner Hauptsorge zu tun hatte– so nannte er es, seine ›Hauptsorge‹. Und alles andere, was mir helfen würde, falls… falls… verdammt noch mal, falls.«
    Â» Falls was?«
    Fitzpatrick blieb stehen, und seine Stimme klang schroff. » Falls ihm etwas zustoßen sollte!«
    Converse wartete einen Augenblick, bis sich die Erregung des anderen gelegt hatte. » Und dann hat er Ihnen gesagt, dass er nach Genf reisen würde, um sich mit mir zu treffen. Mit dem Mann, der Avery Preston Fowler Halliday vor rund zwanzig Jahren auf der Schule als Avery Fowler kennengelernt hatte.«
    Â» Ja. Wir hatten schon darüber gesprochen, als ich ihm die Akten über Sie besorgt hatte. Press sagte, der Zeitpunkt wäre richtig und die Begleitumstände auch. Übrigens, er hielt Sie für den bestgeeigneten Mann.« Connal gestattete sich ein kurzes, unsicheres Lächeln. » Für so gut wie sich selbst.«
    Â» Das bin ich nicht«, sagte Joel, und jetzt lächelte er wieder schwach. » Ich versuche immer noch, mir darüber klar zu werden, welche Position er bezüglich einiger Aktienpakete bei dem Firmenzusammenschluss einnehmen wollte.«
    Â» Was?«
    Â» Nichts. Was ist mit Lucas Anstett? Was wissen Sie?«
    Â» Da gibt es zweierlei zu sagen. Press hat mir erzählt, sie wollten mit dem Richter zusammenarbeiten, um Sie freizubekommen, falls Sie sich bereit erklären würden…«
    Â» Sie? Wer sind ›sie‹?«
    Â» Das weiß ich nicht. Das hat er mir nie gesagt.«
    Â» Verdammt! Entschuldigung, fahren Sie fort.«
    Â» Anstett hatte mit Ihren Seniorpartnern gesprochen, und die waren, Ihre Zustimmung vorausgesetzt, mit allem einverstanden. Das ist das eine. Das andere habe ich dank einer persönlichen Angewohnheit erfahren. Ich bin ein leidenschaftlicher Nachrichtenhörer, und deshalb schalte ich wie die meisten Leute, denen es wie mir geht, jede Stunde AFR an.«
    Â» Bitte deutlicher.«
    Â» Armed Forces Radio. Das mag komisch sein, aber wahrscheinlich ist das die beste Nachrichtenstation, die es gibt. Sie haben Zugang zu sämtlichen Diensten. Ich habe ein kleines Transistorradio mit sehr gutem Kurzwellenempfang, das ich auf allen Reisen bei mir trage.«
    Â» Was haben Sie gehört?«
    Â» Nicht sehr viel. Man hat gegen zwei Uhr früh nach New Yorker Zeit in

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