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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Magnetfuß stehen. Dieser Gegensatz illustrierte, was jetzt in Chester's Mill nicht in Ordnung war, fand er.
    Unterwegs erzählte er Julia alles, was Cox gesagt hatte.
    »Was sie vorhaben, ist eigentlich nichts anderes als das, was der Junge vorhin versucht hat«, sagte sie hörbar entsetzt.
    »Nun, ein bisschen was anderes«, sagte Barbie. »Der Junge hat es mit einem Gewehr versucht. Sie haben einen Marschflugkörper bereitgestellt. Um ihre Urknalltheorie zu testen.«
    Julia lächelte. Aber das war nicht ihr gewohntes Lächeln; schwach und verwirrt ließ es sie wie sechzig statt wie dreiundvierzig aussehen. »Ich glaube, ich muss die nächste Zeitung früher herausbringen, als ich dachte.«
    Barbie nickte. »Extrablatt, Extrablatt, lesen Sie alles darüber.«
     
    7
     
    »Hallo, Sammy«, sagte jemand. »Wie geht's Ihnen?«
    Samantha Bushey erkannte die Stimme nicht und drehte sich müde nach ihr um, wobei sie das Tragegestell etwas höher rückte. Little Walter schlief, und er wog eine Tonne. Der Hintern tat ihr weh, weil sie darauf gefallen war, und auch ihre Gefühle waren verletzt - diese verdammte Georgia Roux, die sie eine Lesbe genannt hatte. Georgia Roux, die mehr als einmal winselnd in Sammys Wohnwagen gekommen war, in der Hoffnung, einen Eightball für sich und den muskelbepackten Freak zu ergattern, mit dem sie sich herumtrieb.
    Es war Dodees Vater. Sammy hatte schon tausendmal mit ihm gesprochen, aber sie hatte seine Stimme nicht erkannt; sie erkannte ihn selbst kaum. Er sah alt und traurig aus - irgendwie gebrochen. Er starrte nicht mal ihre Titten an, was etwas Neues war.
    »Hi, Mr. Sanders. Na so was, ich hab Sie nicht mal bei dem ... « Ihre Handbewegung umfasste die zertrampelte Viehweide hinter ihnen und das jetzt halb zusammengefallene Zelt, das erbärmlich wirkte. Jedoch nicht so erbärmlich wie Mr. Sanders.
    »Ich habe im Schatten gesessen.« Dieselbe zögernde Stimme, die von einem zaghaften, verwundbaren Lächeln begleitet wurde, das schwer zu ertragen war. »Aber ich habe mir eine Limonade gekauft. War's nicht warm für Oktober? Meine Güte, ja. Mir hat der Nachmittag gefallen - ein richtiger Stadtnachmittag -, bis dieser Junge ... «
    O Scheiße, er fing an zu weinen.
    »Das mit Ihrer Frau tut mir schrecklich leid, Mr. Sanders.« »Danke, Sammy. Sehr freundlich von Ihnen. Soll ich Ihr Baby zu Ihrem Auto zurücktragen? Sie können jetzt fahren, glaube ich - die Straße ist ziemlich frei.«
    Das war ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnte, auch wenn er weinte. Sie hob Little Walter aus dem Tragegestell - es sah aus, als würde sie einen großen warmen Klumpen Brotteig hochheben - und reichte ihn Sanders. Little Walter öffnete die Augen, lächelte glasig, rülpste und schlief dann weiter.
    »Ich glaube, dass er eine Packung in der Windel hat«, sagte Mr. Sanders.
    »0 ja, er ist 'ne regelrechte kleine Scheißmaschine. Der gute alte Little Walter.«
    »Walter ist ein sehr netter altmodischer Name.«
    »Danke.« Ihm zu erklären, dass der erste Vorname ihres Babys in Wirklichkeit Little war, schien die Mühe nicht wert zu sein ... und sie war sich sicher, dass sie darüber schon mal mit ihm gesprochen hatte. Er konnte sich einfach nicht daran erinnern. So neben ihm herzugehen - auch wenn er das Baby trug -, war das perfekt beschissene Ende eines perfekt beschissenen Nachmittags. Wenigstens hatte er Recht, was den Verkehr betraf: Der automobile Mosh-Pit hatte sich endlich aufgelöst. Sammy fragte sich, wie lange es dauern würde, bis die ganze Stadt wieder Fahrrad fuhr.
    »Mir hat die Vorstellung, wie sie in diesem Flugzeug saß, nie gefallen«, sagte Mr. Sanders. Er schien den Faden irgendeines Selbstgesprächs aufzugreifen. »Manchmal habe ich mich sogar gefragt, ob Claudie mit diesem Kerl schläft.«
    Dodees Mutter sollte mit Chuck Thompson geschlafen haben?
    Sammy war schockiert und fasziniert zugleich.
    »Wahrscheinlich nicht«, sagte er und seufzte. »Außerdem spielt das keine Rolle mehr. Haben Sie Dodee irgendwo gesehen? Sie ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen.«
    Fast hätte Sammy gesagt: Klar, gestern Nachmittag. Aber wenn die Dodester letzte Nacht nicht daheim geschlafen hatte, würde das den Dodester-Dadster nur beunruhigen. Und Sammy ein langes Gespräch mit einem Kerl einbringen, dem Rotz aus der Nase und Tränen übers Gesicht liefen. Das wäre nicht cool.
    Sie hatten ihr Auto erreicht, einen alten Chevrolet mit Schwellerkrebs. Sie übernahm Little Walter wieder und

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