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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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ich«, sagte Junior mit bewundernswerter Geduld für jemanden, der sich überlegte, dass ein bisschen mehr Würgen nicht schlecht wäre; in seinem Gehirn lebte ein kleines dunkles Gila-Monster, das fand, mit ein bisschen mehr Würgen ließe sich dieser Tag genau richtig beginnen.
    Aber nein. Nein. Er musste seinen Teil zur Evakuierung dieses Gebiets beitragen. Er hatte einen Diensteid - oder wie dieser Scheiß hieß - abgelegt.
    »Das weiß ich«, wiederholte er. »Aber was ihr beiden Armleuchter nicht kapiert, ist die Tatsache, dass ihr auch nicht mehr in den Vereinigten Staaten von Amerika seid. Ihr seid jetzt in dem Königreich Chester, und wenn ihr nicht spurt, landet ihr in den Kerkern von Chester. Das verspreche ich euch. Kein Telefongespräch, kein Anwalt, kein faires Gerichtsverfahren. Wir versuchen hier, euch das Leben zu retten. Seid ihr zu beschissen dämlich, um das zu begreifen?«
    Sie starrte ihn wie betäubt an. Thurston versuchte aufzustehen, schaffte es nicht und kroch auf sie zu. Frankie half mit einem Tritt in den Hintern nach. Thurston schrie vor Schock und Schmerzen auf. »Der war dafür, dass Sie uns aufhalten, Opa«, sagte Frankie. »Ich bewundere Ihren Geschmack, was Miezen angeht, aber wir haben viel zu tun.«
    Junior sah die junge Frau an. Toller Mund. Angelina-Lippen. Jede Wette, dass sie den Chrom von einer Anhängerkupplung lutschen konnte, wie man so sagte. »Helfen Sie ihm, wenn er sich nicht selbst anziehen kann. Wir müssen noch vier weitere Blockhäuser kontrollieren, und wenn wir zurückkommen, sollten Sie in Ihrem Volvo sitzen und in die Stadt unterwegs sein.«
    »Ich verstehe das alles nicht!«, jammerte Carolyn.
    »Kein Wunder«, sagte Frankie und fischte das Dope-Beutelchen aus dem Waschbecken. »Wissen Sie nicht, dass dieses Zeug einen dumm macht?«
    Sie fing an zu weinen.
    »Keine Sorge«, sagte Frankie. »Ich beschlagnahme es, und in ein paar Tagen, boah, werdet ihr ganz von selbst schlau.«
    »Sie haben uns nicht über unsere Rechte belehrt«, weinte Carolyn.
    Junior machte ein erstauntes Gesicht. Dann lachte er. »Ihr habt das gottverdammte Recht, von hier zu verschwinden und eure verdammte Klappe zu halten, okay? In dieser Situation sind das die einzigen Rechte, die ihr habt. Kapiert?«
    Frankie begutachtete den konfiszierten Stoff. »Junior«, sagte er, »hier sind kaum Samen drin. Scheiße, das Zeug ist primo!«
    Thurston hatte Carolyn erreicht. Er rappelte sich auf und furzte dabei ziemlich laut. Junior und Frankie sahen sich an. Sie versuchten, sich zu beherrschen - schließlich waren sie Gesetzeshüter -, schafften es aber nicht. Sie brachen gleichzeitig in lautes Gelächter aus.
    »Posaunen-Charlie ist wieder da!«, rief Frankie, und sie klatschten sich mit erhobenen Händen ab.
    Thurston und Carolyn standen in der Schlafzimmertür, bedeckten ihre jeweilige Nacktheit mit einer Umarmung und starrten die meckernd lachenden Eindringlinge an. Im Hintergrund verkündeten Lautsprecher wie Stimmen in einem schlechten Traum weiter, dass dieses Gebiet geräumt werde. Die meisten der verstärkten Stimmen zogen sich jetzt in Richtung Little Bitch Road zurück.
    »Ich will, dass dieser Wagen weg ist, wenn wir zurückkommen«, sagte Junior. »Sonst könnt ihr echt was erleben.«
    Sie gingen. Carolyn zog sich an, dann half sie Thurston - sein Magen schmerzte zu sehr, als dass er sich hätte bücken können, um sich die Schuhe anzuziehen. Als sie fertig waren, weinten sie beide. Im Auto, auf der kleinen Zufahrtsstraße des Camps, die zur Little Bitch Road führte, versuchte Carolyn, ihren Vater per Handy zu erreichen. Aber sie bekam keine Verbindung.
    An der Kreuzung von Little Bitch Road und Route 119 versperrte ein städtischer Streifenwagen die Straße. Eine stämmige Polizeibeamtin zeigte auf den weichen Randstreifen und bedeutete ihnen, dort anzuhalten. Carolyn hielt stattdessen am Straßenrand und stieg aus. Sie wies ihr geschwollenes Handgelenk vor.
    »Wir sind überfallen worden! Von zwei Kerlen, die sich als Cops ausgegeben haben! Einer heißt Junior, der andere Frankie! Sie ... «
    »Verschwinden Sie, sonst kriegen Sie's mit mir zu tun«, sagte Georgia Roux. »Ohne Scheiß, Herzchen.«
    Carolyn starrte sie wie vor den Kopf geschlagen an. Die ganze Welt hatte sich gewandelt und war in eine Folge der Serie Twilight Zone geglitten, während sie geschlafen hatte. So musste es gewesen sein; keine andere Erklärung ergab auch nur ansatzweise einen Sinn. Jeden Augenblick würde

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