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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Dann: peng! Sie werden gar nicht wissen, wie ihnen geschieht.
     
     
    12
     
      Chef hockte hinter dem blauen Kastenwagen, der im hohen Gras hinter dem Lagerschuppen abgestellt war, und hörte sie praktisch schon, als sie die Lichtung verließen, auf der die alte Heimstätte der Familie Yerdreaux langsam wieder im Erdboden versank. Für sein von Drogen geschärftes Gehör und sein im Alarmzustand befindliches Gehirn klangen sie wie eine Büffelherde auf der Suche nach dem nächsten Wasserloch.
    Er huschte nach vorn und kniete sich so hin, dass er sein AK-47 auf die Stoßstange legen konnte. Die Handgranaten, die an GOTTES KRIEGER gebaumelt hatten, lagen hinter ihm auf der Erde. Sein magerer, mit Pickeln übersäter Rücken glänzte schweißnass. Der Garagentoröffner hing am Bund seiner Frosch-Pyjamahose.
     
    Sei geduldig, ermahnte er sich. Du weißt nicht, wie viele es sind. Lass sie ins Freie treten, bevor du anfängst zu schießen, und mähe sie dann eilig nieder.
    Chef kippte mehrere Reservemagazine für GOTTES KRIEGER vor sich hin und betete zu Gott, dass Andy nicht pfeifen musste. Dass er selbst nicht pfeifen musste. Noch immer war es möglich, dass sie aus dieser Sache heil herauskamen, um ein andermal weiterkämpfen zu können.
     
    13
     
      Freddy Denton erreichte den Waldrand, drückte mit dem Lauf seines Gewehrs einen Fichtenzweig beiseite und spähte hinaus. Er sah ein Brachfeld, in dessen Mitte der Sendemast stand, der mit seinem tiefen Summen scheinbar seine Zahnplomben vibrieren ließ. Der Mast war von einem Maschendrahtzaun umgeben, an dem gelbe Warnschilder mit VORSICHT! HOCHSPANNUNG! hingen. Links vor sich sah er den eingeschossigen Klinkerbau des Studiogebäudes. Zwischen Mast und Gebäude stand eine große rote Scheune. Vermutlich diente sie zu Lagerzwecken. Oder zur Herstellung von Drogen. Oder zu beidem.
    Marty Arsenault schob sich neben ihn. Sein Uniformhemd wies runde Schweißflecken auf. Sein Blick flackerte ängstlich. »Was macht der Kastenwagen dort?«, fragte er und wies mit der Mündung seines Gewehrs darauf.
    »Das ist der Wagen für Essen auf Rädern«, sagte Freddy. »Für Leute, die nicht mehr aus dem Haus können. Hast du den noch nie in der Stadt gesehen?«
    »Gesehen und sogar beladen geholfen«, sagte Marty. »Ich bin letztes Jahr von den Katholiken zu den Heiligen Erlösern gewechselt. Wie kommt's, dass er nicht in der Scheune steht?«
    »Woher soll ich das wissen, und was kümmert mich das?«, fragte Freddy. »Sie sind im Studio.«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil dort der Fernseher steht und die große Show draußen am Dome auf allen Kanälen übertragen wird.«
    Marty hob sein Sturmgewehr. »Lass mich ein paar Schuss auf den Wagen abgeben, nur um sicherzugehen. Er könnte eine Sprengfalle sein. Oder sie könnten darin versteckt sein.«
    Freddy drückte den Gewehrlauf nach unten. »Jesses, bist du von allen guten Geistern verlassen? Sie wissen nicht, dass wir hier sind, und du willst diesen Vorteil einfach verschenken? Hatte deine Mutter auch Kinder, die überlebt haben?«
    »Fick dich«, sagte Marty. Er überlegte kurz. »Und fick auch deine Mutter.«
    Freddy sah sich um. »Kommt jetzt, Jungs. Wir überqueren das Feld in Richtung Studio. Sehen durch die Fenster auf der Rückseite nach, wo die beiden sich aufhalten.« Er grinste breit. »Pipifax.«
    Aubrey Towle, ein Mann weniger Worte, sagte: »Wird sich zeigen.«
     
    1 4
     
    In dem auf der Little Bitch Road stehenden Lastwagen sagte Fern Bowie: »Ich höre nichts.«
    »Das kommt noch«, sagte Randolph. »Nur Geduld.« Es war 12:02 Uhr.
     
    15
     
    Chef beobachtete, wie die bitteren Männer ihre Deckung verließen und sich diagonal über das Brachfeld zur Rückseite des Studios bewegten. Drei trugen echte Polizei uniformen; die anderen vier hatten blaue Hemden an, von denen Chef vermutete, dass sie Uniformen sein sollten. Er erkannte Lauren Conree (eine alte Kundin aus seiner Zeit als Kleindealer) und Stubby Norman, den hiesigen Müllkutscher. Und er kannte Mel Searles, einen weiteren alten Kunden, der ein Freund von Junior war. Auch ein Freund des verstorbenen Frank DeLesseps, was vermutlich bedeutete, dass er einer der Kerle war, die Sammy vergewaltigt hatten. Nun, er würde niemanden mehr vergewaltigen - nicht nach dem heutigen Tag.
    Sieben. Zumindest auf seiner Seite. Und bei Sanders? Wer konnte das wissen?
    Er wartete auf mehr, und als keine mehr kamen, richtete er sich auf, stützte beide Ellbogen auf die

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