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Die Asklepios Papiere (German Edition)

Die Asklepios Papiere (German Edition)

Titel: Die Asklepios Papiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swen Grossmann
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beschädigt war, gab sie den Befehl zum Öffnen ein. Sofort erschien ein Video, auf dem ein junger Mann zu sehen war, der etwas in eine Webcam erzählte. Gesamtlaufzeit: 3 Minuten 12 Sekunden , las sie die Info am unteren Bildschirmrand. Alles schien in bester Ordnung. Sofort griff sie zum Telefon und informierte den Leiter der Konzernsicherheit.
    Keine fünf Minuten später stand Ginster hinter seiner Mitarbeiterin und wies sie nach einem knappen „Gut gemacht“ an, das Video zu starten. Interessiert betrachtete beide die kurze Aufzeichnung.
     
    „ Dieser verdammt Peter Krueger war echt paranoid! Jetzt wissen wir noch immer nicht, ob er tatsächlich Akten aus der Firma geschafft und irgendwo versteckt hat!“, raunzte Ginster, nachdem die Videodatei beendet war.
    „ Mhmm“, grübelte auch Beatrice. „Er drückt sich tatsächlich sehr kryptisch aus. Bis auf das Offensichtliche gibt es scheinbar keine Auffälligkeiten oder Hinweise:“
    „ Das Offensichtliche?“, fragte Ginster verwirrt. Seine Mitarbeiterin spielte aus sein Geheiß die entsprechende Passage nochmals ab.
    „ Na ja, gegen Ende spricht Krueger seine Freundin plötzlich mit Sybil an! Komisch, oder? Wo sie doch eigentlich Hannah heißt. Ich habe zwar keine Ahnung, was das zu bedeuten hat, aber ein Versehen kann das wohl kaum sein.“
    Ginster verschränkte die Arme. „Da könnte was dran sein. Scheiße und was nun?“
    Beatrice zuckte mit den Schultern. Sie konnte sich auch keinen Reim darauf machen. Der Name Sybil war zwar nicht alltäglich, doch auch eine Internetrecherche würde sie hier bestimmt nicht weiterbringen. Der Name könnte sich auf alles Mögliche beziehen. Vielleicht war es sogar der zweite Vorname von Madame Bachmayer. Ohne einen weiteren Anhaltspunkt wäre es vollkommen unmöglich herauszufinden, ob und was Krueger damit bezwecken wollte.
    „ Finden Sie es heraus! Ich setzte unseren Mann noch mal auf diese Deutsche an. Die weiß bestimmt, was ihr ehemaliger Lover gemeint hat.“
    Mit diesen Worten verließ Ginster das Büro.
    „Also noch immer kein Feierabend“, grummelte Beatrice sauer und beschloss, erst einmal in aller Ruhe ihre Lasagne weiter zu essen.     
     
    Als Ginster wieder zurück in einem Büro war, wählte er sofort Chinois Nummer. Nach mehrmaligem Klingeln meldete sich die Mailbox.
    „ Rufen Sie mich umgehend zurück! Was auch immer Sie vorhaben: ABRUCH! Stoppen Sie vorerst jede weitere Aktion. Wir benötigen die Zielperson lebend!“
    Ginster knallte den Hörer auf die Gabel und hoffte inständig, dass Chinois die junge Frau noch nicht beseitigt hatte. Das Video belegte eindeutig, dass Krueger seine ehemalige Verlobte ins Vertrauen ziehen wollte. Er musste also irgendwo die Unterlagen zum Projekt Asklepios versteckt haben und nur Hannah Bachmayer konnte enträtseln, wo sie zu finden waren.
     

29.
    H annah brauchte eine Weile, bis sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Kalter Angstschweiß lief ihr den Nacken hinunter. In was war sie da nur hineingeraten? Sie kramte ein Taschentuch aus der Handtasche und wischte sich die Stirn ab.
    „ Da wollte mich jemand eiskalt vor den Zug werfen“, realisierte sie die Ereignisse der letzten Minuten. Auch wenn dieser Gedanke selbst schon beängstigend genug war, fürchtete sie sich beinahe noch mehr vor der Erkenntnis, dass sie scheinbar auf Schritt und Tritt beobachtet wurde. Sie wusste nicht von wem und wieso, aber es konnte kein bloßer Zufall sein, dass ein Anschlag auf sie verübt wurde, kurz nachdem sie den Schlüssel zu Peters E-Mail gefunden hatte.
    Hannah zitterte am ganzen Körper. Der Schock gepaart mit der Feststellung, dass sie in akuter Gefahr schwebte, trieb sie beinahe zur Verzweiflung. Sie überlegte zur Polizei zu gehen, doch war sie dort sicher? Luc, immerhin ein Beamter der Pariser Kripo, wollte ihr vorhin Peters Speicherkarte entwenden. Hatte das zu bedeuten, dass die Polizei in diese Geschichte verwickelt war? Wusste man dort vielleicht sogar, was es mit Peters Verschwinden auf sich hatte?
    Die Metrostation füllte sich allmählich wieder mit Menschen, als wäre nichts geschehen.
    „ Lennard“, schoss ihr durch den Kopf. Er war Peter Mitbewohner, vielleicht sogar ein Freund und er hatte ihr gestern seine Visitenkarte gegeben. Sie musste jetzt einfach mit jemandem reden.
    „ Außerdem wollte er ja angerufen werden, wenn ich etwas Neues weiß“, dachte Hannah und Neuigkeiten gab es zur Genüge.
     
    „Hallo Lennard, hier ist

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