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Die Assistentin

Die Assistentin

Titel: Die Assistentin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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Ihnen das gegeben hat, dann müssen Sie wissen, dass es sich bei dem Spiel um ein Familienerbstück handelt”, sagte Simon. “Aber ein Teil fehlt.”
    “Ja, der Spielstein, der den Ostwind repräsentiert,
dong.
Ihr Vater hat es Ihnen gegeben, als er Sie auf das Internat nach London schickte. Er wollte sichergehen, dass Sie Ihr Zuhause niemals vergessen. Er sagte Ihnen, dass es Sie eines Tages heil nach Hause bringen würde. Bis dahin würde das Spiel unvollständig sein.”
    Im ersten Moment brachte Simon keinen Ton heraus. Sie hatte seinen Vater fast wortwörtlich zitiert. Damals im Internat hatte er den Stein ständig mit sich herumgetragen. Jetzt lag er in seinem Safe zu Hause. Er war ihm wichtiger als jeder materielle Besitz. Aber seit sein Vater sich von ihm abgewandt hatte, hatte er es nicht über sich gebracht, sich den kleinen Stein anzuschauen. Er hatte sogar daran gedacht, ihn zurückzuschicken, sodass das Spiel wieder komplett wäre. Auch wenn die Familie es nie wieder sein würde.
    Die Limousine machte einen abrupten Schwenk, und Simon ahnte, dass sie sich dem Flughafen näherten. “Arbeitet der Fahrer mit Ihnen zusammen?”
    “Nein, ich arbeite allein.” Anscheinend unabsichtlich berührte sie seinen Schenkel und strich leicht mit den Fingern darüber. “Aber ich habe ihn gut bezahlt, und er wird tun, was ich von ihm verlange.”
    Simon spürte einen scharfen inneren Schmerz. War es Wut? Oder Eifersucht? “Sie haben ihn gut bezahlt? Womit? Mit Sex?”
    Ihre exotischen Augen wurden schmal. Sie wirkte bestürzt, dass er überhaupt auf so eine Idee kommen konnte. “Ich habe ihn von dem Geld Ihrer Eltern bezahlt”, sagte sie. “Ich könnte nur mit einem anderen Mann schlafen, wenn es nötig wäre, um Sie zu beschützen.”
    “Sie müssen sich nicht
so viel
Mühe machen.” Simon war in zweierlei Hinsicht erleichtert. Sie hatte den Fahrer mit nichts anderem als Geld verführt. Ein Mann, der sich kaufen ließ, gehorchte immer dem, der am meisten zu bieten hatte. Dadurch bekam Simon eine echte Chance, aber nur, wenn er Jia überreden konnte, ihn gehen zu lassen.
    “Sie können den Spielstein wieder einpacken”, sagte er zu ihr. “Ich glaube Ihnen. Ich bin überzeugt, dass er echt ist.”
    Sie tat, worum er sie gebeten hatte, und überraschte ihn damit, dass sie das Säckchen in seine Jackentasche anstatt in ihre steckte.
    “Und jetzt machen Sie mich los”, verlangte er.
    “Oh nein, ich kann Sie nicht freilassen, ehe Sie mir nicht vertrauen. Vollkommen. Sie müssen sich vollkommen in meine Hände begeben. Sonst wird meine Mission ein Fehlschlag.”
    Er dachte einen Augenblick darüber nach. “Ich vertraue Ihnen.”
    “Genug, um mit mir zusammen zurück nach China zu gehen?”
    Er erwiderte ihren sanften bohrenden Blick und spürte, wie seine Brust eng wurde. Mit diesen Augen brauchte sie keine weiteren Waffen. Sie konnte einem noch den letzten Atem aus der Lunge rauben. Mit einer leichten Neigung des Kopfes unterwarf er sich ihren Bedingungen.
    Ihre Finger schossen zu dem kunstvollen Knoten, der seine Hände fesselte. Mit einem sanften Ruck an einem Ende des Seils war er frei. Alle Knoten und Schlingen lösten sich wie von Zauberhand auf, und die seidenweichen Ketten fielen von ihm ab. Er hatte schon von dieser exotischen Kunst des Fesselns gehört, aber noch nie selbst erlebt. Er konnte nur ahnen, welche weiteren exotischen Überraschungen eine Frau wie Jia auf Lager hatte. Nein, eigentlich konnte er es sich ganz und gar nicht vorstellen.
    “Keine plötzlichen Bewegungen”, warnte sie ihn. “Sie werden nach Ihrem langen Schlaf noch schwach und unsicher sein.”
    “Und nach den Drogen, die Sie mir gegeben haben.” Er warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu, während er sich über sie beugte und die Taschen ihrer Jacke abklopfte. Er ignorierte ihre Überraschung, als er sie weiter abtastete und nach Waffen durchsuchte.
    “Was machen Sie da? Ich dachte, Sie vertrauen mir?”
    “Das tue ich auch. Ich möchte nur nicht noch einmal in Kontakt mit einem weiteren dieser Pfeile geraten, auch nicht aus Versehen.”
    Er ließ seine Hand in den Kragen ihrer Lederjacke gleiten. Er konnte ihren schnellen Puls unter seinen Fingern ertasten. Als er ihre warme Achselhöhle erforschte und noch einmal ihre Brust streifte, stöhnte sie leise auf. Ihr Atemrhythmus veränderte sich. Jetzt war er schnell und flach, wie bei einem kleinen Kätzchen. Unwiderstehlich. Ohne nachzudenken küsste er sie.
    Sei eine

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