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Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Hunter
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erschreckte mich mit seiner plötzlichen Aggression. »Verarschen kann ich mich alleine.« Er stand auf und meinte, an Warren gerichtet: »Ich verschwinde, und das solltest du auch lieber tun. Die kriegt doch eh keiner ins Bett.«
    Warren sah mich fragend an und schien zu überlegen, was er jetzt tun sollte.
    »Geh nicht, Warren«, meinte ich. »Nur weil ich nicht auf Richie stehe, heißt das noch lange nicht …«
    Er fiel mir ins Wort. »Dass du nicht auf mich stehst?«, beendete er grinsend meinen Satz, und auf einmal fand ich ihn auch nicht mehr anziehend. Mir gefiel ebenso wenig sein selbstgefälliger Gesichtsausdruck wie die Annahme, dass ich ihm bereitwillig zu Füßen liegen würde.
    Richie stampfte wütend aus dem Zimmer. Warren blieb sitzen.
    Er lehnte sich mit gespreizten Beinen zurück, und seine Augen glänzten vor Verlangen. »Komm her und setz dich auf meinen Schoß«, verlangte er und schlug sich auf die Knie.
    Meine Abneigung gegen ihn wurde immer größer, aber ich brauchte ihn. Außer ihm war nur noch Marlon da, und der schlief tief und fest am anderen Ende des Raumes. Unschlüssig rang ich mit mir. Sollte ich auf mein Bauchgefühl hören und ihm sagen, dass er ebenso wie Richie abhauen konnte, oder sollte ich es versuchen, mich von ihm ficken lassen und meine Löwen-Aufgabe ein für alle Mal abhaken?
    »Was ist? Komm schon her. Willst du mich jetzt oder nicht?« Warren wurde langsam ungeduldig.
    Die Antwort lautete definitiv »nein«, aber ich stand dennoch auf und ging zu ihm hinüber.
    Warren packte mich und zog mich auf seinen Schoß. Seine prallen, feuchten Lippen legten sich auf meinen Mund und drückten ihn auf. Dann stieß er seine Zunge hinein, die er mit schnellen Bewegungen bis weit in meine Kehle bohrte, sodass ich würgen musste.
    Es ekelte mich an. Was war nur los mit mir? Nur wenige Stunden zuvor hatte ich diesen Typen sehr heiß gefunden. Jetzt wünschte ich mir, dass er verschwinden und mich in Ruhe lassen würde.
    Ich versuchte, auf seinen Kuss zu reagieren, aber als seine Hand an meinem Kleid zog und den Stoff herunterriss, um an meine Brüste zu gelangen, und als seine Finger grob meine Nippel drückten, da war mir klar, dass es nichts bringen würde. Ein anderes Mal mit einem anderen Kerl gerne, aber Warren wollte ich nicht. Ich entzog mich ihm und zerrte mein Kleid wieder über meine Brüste.
    »Was ist los?«, wollte Warren mit heiserer Stimme wissen.
    Jetzt fiel mir erst auf, wie betrunken er war. »Tut mir leid, ich kann nicht«, murmelte ich, kletterte von seinem Schoß und ging zur Couch zurück.
    Warren blitzte mich wütend an. Offenbar hatte ich auch ihn verärgert. »Mann!«, brüllte er. »Erst machst du Richie an und schickst ihn dann weg, um zu behaupten, du würdest auf mich stehen, und jetzt ziehst du dieselbe Tour bei mir durch. Was gibt dir das Recht dazu?«
    Er stand auf und kam mit geballten Fäusten auf mich zu. So langsam bekam ich Angst. »Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht auflaufen lassen.«
    »Das hast du aber getan, du Schlampe.«
    Er stürzte sich auf mich, aber bevor er etwas tun konnte, packte ihn ein starker Arm von hinten und zog ihn weg. Marlon war aufgewacht.
    Ich kauerte mich in die Sofaecke und sah mit an, wie Marlon Warren wegschob, als ob er eine Marionette wäre. »Du solltest lieber verschwinden, Kumpel«, knurrte Marlon und schob den unsicher auf den Beinen stehenden Warren in Richtung Tür. »Die Dame will dich nicht.«
    Letzten Endes verschwand Warren, ohne Theater zu machen. Marlon kam zurück ins Zimmer und rieb sich verschmitzt die Hände. »Der ist weg.«
    Ich war ihm sehr dankbar. »Vielen Dank, Marlon. Gut, dass du rechtzeitig aufgewacht bist.«
    »Oh, ich war die ganze Zeit wach und habe euch beobachtet. Erst Richie und dann Warren. Du bist mir schon eine. Warum hast du deine Meinung über Warren geändert?«
    Offenbar hatte ich Marlon unterschätzt. »Ich denke, es war seine Arroganz, bin mir aber nicht ganz sicher.«
    Marlon setzte sich neben mich. »Entschuldige, dass ich eingeschlafen bin. Wir haben uns beim Essen wirklich gut verstanden, nicht wahr?« Er schnitt eine Grimasse.
    Ich musste einfach grinsen. Er war ein bisschen alt für mich, aber ich mochte ihn, und er hatte mich vor Warren gerettet. »Wir könnten da weitermachen«, schlug ich vor.
    Er nahm meine Hand. »Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest.«
    Wir lächelten einander an. Dann nahm er mich in die Arme und küsste mich lange und zärtlich. Lange

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