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Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Hunter
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Zahlenreihen auf dem Bildschirm an. Ich stand dicht neben ihm und drückte mein Bein sanft gegen das seine.
    Das schien ihm nicht besonders zu gefallen. »Ach, nur einige Analysen. Nichts, was du wissen müsstest.« Er zog sein Bein weg. Also hatte er es doch bemerkt.
    Ich rückte näher an ihn heran und berührte seinen Arm. »Entschuldige, falls ich dich verärgert haben sollte«, sagte ich in verletztem Tonfall.
    Er zog den Arm weg. »Du hast mich nicht verärgert«, erwiderte er rasch, wobei seine Worte im Widerspruch zu seiner Handlungsweise standen.
    Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Was konnte ich denn noch tun, außer mich auszuziehen und ihn anzuflehen, mich zu ficken?
    »Das sind die Übersichten über die letzte Teillieferung an das Werk in Bristol«, erklärte mir Patrick auf einmal. »Ich bearbeite gerade deren Buchhaltung.«
    »Oh.« Als ob mich das tatsächlich interessieren würde. Aber wenigstens sprach er mit mir. Ich drehte mich ein wenig, sodass Patrick meinen Hintern gut sehen konnte, und beugte mich vor, um auf den Bildschirm zu starren.
    Einen Augenblick später spürte ich direkt unter dem Rocksaum eine leichte Berührung am Bein. Ich wurde ganz aufgeregt, als seine Hand immer weiter nach oben rutschte.
    Ohne Vorwarnung wurde die Tür aufgerissen, und Carole stürmte ins Zimmer. »Entschuldige, Patrick, aber ich …« Sie blieb mit offenem Mund wie angewurzelt stehen und war verblüfft, mich hier zu sehen.
    Patrick sprang förmlich auf. Er zog die Hand weg, und ich stellte mich gerade hin, während ich mitansehen musste, wie er knallrot wurde, und er mir richtig leid tat. Wie konnte man nur so schüchtern sein? Ich lächelte Carole an. »Patrick hat mir gerade etwas am Computer erklärt.«
    »Oh, soll ich später noch mal wiederkommen?«
    »Nein«, stieß Patrick hervor. »Mariellas Mittagspause ist vorbei. Sie hat heute Nachmittag noch sehr viel zu tun.«
    Ich war entlassen. Was mir allerdings keine großen Sorgen bereitete, da ich einige Fortschritte erzielt hatte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er Wachs in meinen Händen war.
    Um siebzehn Uhr wurde es laut im Büro, als viele der Angestellten sich unterhielten und lachten, während sie sich freudig auf den Heimweg machten. Das Büro leerte sich auf wundersame Weise. Ich saß an meinem Schreibtisch und beobachtete die Aufbruchsstimmung, wobei ich mir wünschte, ebenfalls gehen zu können, aber ich hatte noch einiges zu tun. Patrick hielt sich noch in seinem Büro auf und arbeitete wie immer länger.
    Carole erschien an meinem Schreibtisch und knöpfte sich die Strickjacke zu. »Willst du noch bleiben, Ellie?«
    »Ja. Ich muss diese Liste noch fertigkriegen.«
    Carole beäugte mich skeptisch und drehte sich dann zu Patricks Büro um. »An deiner Stelle würde ich nicht so viel Zeit opfern, um ihn zu erobern. Das haben schon einige andere hier versucht. Er ist einfach nicht interessiert.«
    Ich grinste sie an. »Vielleicht hatten sie nicht die richtige Taktik.«
    »Tja, wer weiß? Mir ist er ohnehin viel zu jung und zu intelligent. Ich wünsch dir viel Glück. Sag mir Bescheid, wenn es dir gelungen ist, dann bekommst du von mir eine Medaille. Und vergiss nicht, uns morgen all die kleinen schmutzigen Details zu erzählen.«
    Kurz darauf hielten sich nur noch Patrick und ich im Büro auf. Ich schielte zu seiner verschlossenen Tür hinüber. Dahinter war alles ruhig. Das ganze Büro kam mir jetzt, wo all die anderen gegangen waren, ziemlich unheimlich vor.
    Ich ließ mir beim Beenden der Liste Zeit, weil ich hoffte, dass er rauskommen, mich sehen und mir zu meinem Arbeitseifer gratulieren würde, aber das tat er nicht. Vermutlich wusste er nicht einmal, dass ich noch da war. Erneut würde ich den ersten Schritt machen müssen. Ich stand auf, öffnete die obersten drei Knöpfe meiner Bluse und marschierte hinüber zu Patricks Büro. Dieses Mal klopfte ich an. Ich wollte den armen Kerl ja nicht zu Tode erschrecken.
    Ich hörte etwas, das klang, als hätte er eine Schublade geschlossen, dann rief mich seine Stimme hinein. Er schien nicht überrascht zu sein, mich zu sehen. Gut.
    »Hast du denn kein Zuhause?«, meinte er müde.
    Das war kein gutes Zeichen. Auf einmal war ich ziemlich wütend wegen der ganzen Sache. Vor allem auf meinen Vater, der mich überhaupt da reingeritten hatte. Ich sah Patrick an. »Doch, ich habe ein Zuhause, wenn du es genau wissen willst, aber wenn ich nicht länger bleibe und ein paar Überstunden

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