Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)
und Frauen, die sich diversen sexuellen Handlungen hingaben. Es glich einer Masse aus Armen, Beinen und Busen, und ich starrte es bewundernd an.
Auf einmal ertönte eine laute Stimme hinter mir. »Was tun Sie denn? Mr. De Vigny wird Sie wissen lassen, wenn Sie Ihr Zimmer verlassen dürfen.«
Ich wirbelte herum und stand einem Zwerg gegenüber, einem winzigen Mann mit einem riesigen Gesicht. Erschrocken stieß ich hervor: »Ich … Es tut mir leid. Wer sind Sie?«
»Ich bin Lobo, Mr. De Vignys Kammerdiener. Er möchte nicht, dass seine Gäste jetzt schon überall herumlaufen. Er bereitet gerade eine Überraschung für Sie vor. Die Glocke in Ihrem Zimmer wird läuten, wenn er fertig ist und Sie nach unten kommen dürfen. Nehmen Sie dann die Treppe auf der linken Seite, dann kommen Sie zu ihm und den anderen Damen in den Bankettsaal. Und jetzt gehen Sie bitte zurück in Ihr Zimmer.«
Ich tat, worum er mich gebeten hatte. Dort legte ich mich auf das riesige Bett und drückte meinen Kopf ins Kissen, da mir jetzt gleichgültig war, wie ich aussah. Ich fühlte mich auf einmal einsam und verlassen und musste weinen. Edward De Vigny konnte nach allem, was ich wusste, durchaus ein Monster sein, und ich saß hier fest. Worauf in aller Welt hatte ich mich da nur eingelassen?
Ich war eingeschlafen, als die Glocke schrill und laut läutete. Das Geräusch erinnerte mich eher an eine Pfeife. Rasch sprang ich auf. Meine Haare waren völlig zerzaust, und mein Eyeliner war verschmiert. Mit zitternden Händen frischte ich schnell mein Make-up auf und verließ dann das Zimmer. Ich befolgte Lobos Anweisungen und fand den Bankettsaal ohne Probleme. Die große Doppeltür stand offen. Im Saal stand ein langer Tisch, auf dem sich diverse Köstlichkeiten und Dekorationen türmten. Sechs Augenpaare starrten mich an. Alle anderen waren bereits anwesend.
»Du musst Mariella sein.«
Ein Mann stand vom Tisch auf. Ich starrte ihn an. Er konnte nur Edward De Vigny sein, denn er sah genau so aus, wie ihn Anna beschrieben hatte. Umwerfend und überaus charmant. Sein dickes, mittellanges braunes Haar fiel ihm lockig ins Gesicht, und seine großen, ausdrucksstarken Augen zwinkerten mich fröhlich an. Er war ganz bestimmt kein Monster! Ich stand wie ein Zombie da und starrte ihn bewundernd an.
»Die Letzten werden die Ersten sein, was?«, meinte De Vigny mit einem Akzent, der eher wie eine Mischung aus Amerikanisch und Französisch klang. »Setz dich doch, Mariella.« Er deutete auf einen freien Stuhl neben einer wunderschönen Asiatin.
De Vigny musterte mich, als ich mich hinsetzte. Ich lächelte ihn an und wollte unbedingt einen guten Eindruck machen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass er sich bereits eine Meinung über mich gebildet hatte.
Er stand noch immer. »Nun gut, meine Damen. Jetzt, da wir alle hier sind, möchte ich, dass ihr einander kennenlernt. Das ist Jasmin.« Er deutete auf das Mädchen neben mir und danach auf mich. »Mariella, Colette, Amy, Anne-Marie und Lisa. Ihr wisst, warum ihr hierher eingeladen worden seid. In drei Tagen feiere ich meinen vierzigsten Geburtstag. An diesem Tag werde ich eine große Party feiern, und ihr seid meine Hauptattraktion. Ihr werdet bei einem kleinen Kabarett am Abend mitspielen, einem kleinen Stück, das ihr aufführen sollt. Nichts Schwieriges, das versichere ich euch. In den nächsten drei Tagen werden wir das alles zusammen organisieren. Ich habe auch noch einige andere Dinge geplant, über die ich euch später informieren werde. Ich möchte euch alle jedoch bitten, euch nicht vom Château zu entfernen. Ihr dürft nicht vergessen, dass ihr auf meine Bitte hin hier seid und dass ich nicht möchte, dass ihr das Gelände verlasst. Ich werde mein Bestes tun, damit ihr euch amüsiert. Wenn es euch hier nicht gefällt oder ihr euch nicht an meine Regeln halten wollt, dann könnt ihr jederzeit gehen. Habt ihr das verstanden?«
Wir alle nickten eifrig und waren hingerissen von seiner angenehmen Stimme und seinem guten Aussehen. Natürlich wollten wir alle bleiben.
Er fuhr fort. »Ich möchte, dass ihr euch anfreundet. Keine Eifersucht, keine spitzen Bemerkungen. Das soll eine Woche lang ein Ort der Liebe, des Friedens und der Harmonie sein – wobei der Sex natürlich auch nicht zu kurz kommen sollte.« Er grinste verschmitzt und sah uns alle nacheinander an.
Wir hingen an seinen Lippen. Jasmin sah mich an und lächelte, und ihr süßes Lächeln war voller asiatischer Verlockungen. De Vigny
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