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Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Hunter
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ignoriert und sitzen gelassen zu werden.
    Ich stand auf, rückte mein Kleid zurecht und stampfte in die Küche, wo sich Ross gerade eine Tasse Kaffee eingoss.
    »Du egoistisches Schwein!«, schrie ich und stürzte mich mit erhobenen Fäusten auf ihn.
    Er war völlig überrascht. »Was in aller …« Ich schlug ihm ins Gesicht. Er packte meine Arme, doch ich ließ mich jetzt nicht mehr aufhalten. Mit all meiner Kraft riss ich mich los und schlug ihn erneut, dieses Mal in den Magen. Er krümmte sich und fluchte. Aber er hatte sich schnell wieder erholt, streckte sich und packte mich um die Taille. Dann wirbelte er mich herum, packte einen meiner Arme und presste mich so an sich. Ich wehrte mich und beschimpfte ihn, aber er war stärker als ich.
    »Hey! Ich bin überrascht, Ellie«, raunte er mir ins Ohr, als ich mich ein wenig beruhigt hatte. »Ich dachte schon, ich hätte mich in dir geirrt. Aber das habe ich dann wohl doch nicht. Normalerweise kann ich andere ziemlich gut einschätzen.«
    »Arrogantes Schwein!«, zischte ich ihn an. »Ich verabscheue dich.«
    Er lachte. »Nein, das tust du nicht.« Dann zog er noch fester an meinem Arm, sodass ich zusammenzuckte. »Du willst mich immer noch.«
    »Bild dir ja nichts ein.« Ich drehte den Kopf und spuckte ihn an. Ein dicker Klumpen Spucke landete auf seiner Brust. Erschrocken starrte ich darauf, nur um dann aus irgendeinem Grund zu lachen.
    Erbost zog er meinen Arm noch fester an sich, und mein Lachen ging in Schmerzensschreie über. Dann zog er mit der freien Hand mein Kleid hinten hoch, schob meinen String beiseite und steckte seine Hand in meine Pofalte. »Ist es das, was du willst? Würde dir ein schneller Fick auf dem Küchentisch reichen?«
    In diesem Augenblick hasste ich ihn wirklich. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Zorn würde bei ihm nur Gewalt hervorrufen, und Schwäche hätte bewirkt, dass er mich noch mehr verabscheut hätte. Was mich wirklich verunsicherte, war, dass ich aus irgendeinem kranken, unbekannten Grund noch immer wollte, dass er mich fickte. Aber nicht jetzt, und nicht so. Schweigend standen wir einige Augenblicke so da. Auf einmal entspannte sich mein gesamter Körper.
    »Okay, du hast gewonnen«, sagte ich. »Ich tue, was immer du willst.«
    Unsicher sah er mich an und lockerte den Griff um meinen Arm ein wenig. »Wie meinst du das?«
    »Ich stimme dir zu. Ein schneller Fick ist langweilig. Ich bin bereit, an einer deiner ›Gruppensitzungen‹ teilzunehmen, wenn es das ist, was du willst. Wenn du mit etwas anderem herumexperimentieren möchtest, dann ist mir das auch recht.«
    Er ließ meinen Arm los. »Wieso hast du deine Meinung geändert?«
    Ich sah ihm zum ersten Mal offen und direkt in die Augen und hatte das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. »Weil ich ein Buch über die Sexualität der Männer schreibe und du dafür du selbst sein musst. Wenn du auf seltsamen und wunderbaren Sex stehst, dann ist das deine Entscheidung. Ich sollte nicht versuchen, dich zu etwas zu überreden, was dir keinen Spaß macht. Letzten Endes geht es doch darum, deine Lust zu erleben, und dass ich dabei hoffentlich selbst auch ein wenig auf meine Kosten komme.«
    Er nickte langsam, und ein Lächeln umspielte seine Lippen. »Ich habe dich unterschätzt, Ellie. Du bist nicht nur hoch motiviert, sondern auch sehr intelligent.« Bei diesen Worten rieb er sich reumütig die Wange. »Morgen hab ich hier bestimmt rote Flecken.«
    Ich grinste ihn frech an. »Geschieht dir ganz recht.«
    Wir blickten einander in die Augen und verstanden uns.
    »Kannst du am Wochenende herkommen?«, fragte Ross.
    »Ja, ich denke schon.«
    »Gut. Sei Samstag gegen Mittag hier, bis dahin hab ich mir was ausgedacht.«
    Ich war unglaublich glücklich. Nachdem es vorübergehend so ausgesehen hatte, als würde mein schöner Plan komplett scheitern, lief nun doch alles nach Wunsch. Schon bald würde ich eine völlig neue und andersartige Erfahrung machen und eine weitere Aufgabe abschließen, und dadurch würde mein Buch noch lesenswerter.
    Am folgenden Abend wollte Ryan zum Essen vorbeikommen, aber er tauchte nicht auf. Um einundzwanzig Uhr warf ich das steinkalte Essen in den Müll und rief auf seinem Handy an. Keine Antwort, nicht mal die Mailbox ging ran. Um dreiundzwanzig Uhr hatte ich ihn bestimmt schon zehn Mal angerufen und beschloss enttäuscht und verwirrt, zu Bett zu gehen. Ihm musste was zugestoßen sein. Ich betete, dass es ihm gut ging, und schlief ein.
    Am nächsten

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