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Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Hunter
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Morgen fand ich einen Brief auf meiner Fußmatte, auf dem in Ryans Schrift »Mariella« stand. Ich riss ihn auf und begann zu lesen, während in mir Panik aufstieg:
    Liebe Mariella,
    wir werden uns nicht mehr treffen. Es tut mir leid, dass ich nicht den Mut habe, es dir persönlich zu sagen, aber ich bin so wütend, dass ich mich dabei nicht mehr unter Kontrolle hätte. Gestern Abend, als du bei Ross warst, bin ich mit einigen Freunden in den Pub gegangen, und darunter war auch Carole Maddingham, die in der Buchhaltung einer Firma namens Junipers arbeitet. Erinnerst du dich an sie? Ich bin mir sicher, dass du sie nicht vergessen hast. Carole hat mir erzählt, dass im September letzten Jahres eine heiße Bürovertretung ihren Boss vier Wochen lang jeden Abend im Büro gevögelt hat. Die Frau war so dreist, dass es ihr egal war, ob sie dabei ertappt wurden, und sie hat vor allen anderen Angestellten damit geprahlt und erzählt, dass sie einmal sogar von der Putzfrau beim Sex gestört wurden und sie den Schock ihres Lebens bekommen hätte. Natürlich mussten wir alle lachen – ich auch –, doch dann fielen mir einige Dinge wieder ein, die du mir mal erzählt hast, und mir wurde bewusst, dass sie nur von dir sprechen konnte.
    Wie konntest du mich so anlügen, Mariella? Ich habe dir geglaubt, als du mir erzählt hast, ihr hättet nur ein Mal miteinander geschlafen. Aber jeden Abend?! Wie viele Lügen hast du mir noch erzählt? Wie viele Männer hast du gefickt, ohne dass ich davon wusste? Ich ertrage das nicht länger. Mir ist klar, dass ich nicht perfekt bin, aber wenigstens habe ich dir immer die Wahrheit gesagt. Viel Spaß mit Ross. Ich habe beschlossen, Gemma noch eine Chance zu geben. Ich liebe sie nicht, aber bei ihr weiß ich wenigstens, woran ich bin. Versuch nicht, mich anzurufen. Ich will dich nie wiedersehen.
    Ryan
    Der Brief fiel mir aus der Hand und landete auf dem Boden. Ich war wie erstarrt. An diesem Tag konnte ich nicht zur Arbeit gehen. Ich rief an, meldete mich krank und legte mich wieder ins Bett.
    Irgendwie gelang es mir am Samstagmorgen aufzustehen, zu duschen und mich für Ross fertigzumachen.
    »Du siehst nicht gerade glücklich aus«, stellte Ross fest, als er mich ins Haus ließ.
    »Ryan hat mich verlassen.«
    »Oh. Na, sieh es doch mal von der positiven Seite: Wenigstens kannst du dieses Wochenende tun und lassen, was du willst.«
    Ich blickte ihn finster an. »Lass die Sprüche, Ross. Sag mir einfach, was ich tun soll.«
    »Du klingst ja begeistert. Wir können es auch sein lassen, wenn du nicht willst.«
    Ich besann mich und zwang mich zu einem Lächeln. Ich musste wenigstens fröhlich aussehen, selbst wenn ich mich nicht so fühlte. »Nein, das müssen wir nicht. Ich habe mich schon drauf gefreut.«
    »Gut, dann komm mit.«
    Er führte mich ins Schlafzimmer. »Zieh dich aus«, forderte er mich dann auf.
    Ich war überrascht. Er wollte mich doch jetzt nicht nur mit einem Quickie abspeisen? Ich zog den neuen Rock und das Oberteil aus, die ich heute Morgen sorgfältig ausgewählt hatte, danach meine Unterwäsche, und stand dann nackt vor ihm.
    Er musterte mich genau und ging um mich herum, um mich aus jedem Winkel in Augenschein zu nehmen. »Sehr schön«, meinte er dann zufrieden und nahm einen großen Pelzmantel vom Bett. »Zieh den über.«
    Ich tat, was er gesagt hatte. Der Mantel fühlte sich auf meiner nackten Haut warm und weich an. Er ging mir bis zu den Knien. Daran befanden sich nur drei strategisch günstig platzierte Knöpfe, die ich verschloss. »Hoffentlich ist das kein echtes Fell«, meinte ich skeptisch und befühlte das wunderbare Material.
    »Natürlich nicht. Glaubst du, ich könnte mir einen echten leisten? Außerdem bin ich ebenso gegen das Töten von Tieren wie du.«
    Ich nickte. »Aber der Mantel ist schön.«
    Ross schnappte sich seine Jacke. »Dann lass uns gehen.«
    »In dem Aufzug?«, erwiderte ich lachend. »Ich werde erfrieren.«
    »Nein, wirst du nicht. Du wirst weniger frieren als ich in meiner Jacke.«
    Ich starrte ihn verwundert an. »Wo wollen wir denn hin?«
    »Zuerst mal zur Bücherei.«
    Daraufhin musste ich lachen. Er lachte ebenfalls und nahm meine Hand. »Komm schon, elegante Ellie. Ich will dich ein wenig in der Stadt herumzeigen.«
    Wir gingen an beiden Autos in der Auffahrt vorbei. »Nehmen wir nicht den Wagen?«, wollte ich wissen.
    »Nein, wir fahren mit dem Bus. In der Innenstadt kriegt man samstags keinen Parkplatz.«
    Er nahm meine Hand und zog

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