Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)
bravo«, rief eine Stimme.
Schnell ließ ich den Mantel fallen und drehte mich um. Vor Ross stand ein kleiner, rundlicher Mann mittleren Alters.
»Das war wunderbar, meine Liebe«, verkündete dieser und strahlte. »Du bist ein sehr schönes Mädchen. Dein Freund hat großes Glück.«
Ross schnitt im Rücken des Mannes eine Grimasse und zuckte mit den Achseln. Er wusste offenbar auch nicht, wer der Mann war.
Mir war die ganze Sache furchtbar peinlich, aber der Mann kam zu mir und nahm meine Hand. »Wenn du irgendwann mal professionelle Fotos machen willst, dann such mich auf, meine Liebe. Hier ist meine Karte.« Er reichte mir eine kleine Visitenkarte und verließ dann den Raum.
»Henry Coppler«, las Ross vor, der zu mir gekommen war und die Visitenkarte inspizierte. »Der ist ziemlich berühmt, Ellie. Angeblich ist er momentan einer der besten Aktfotografen. Wenn du zu ihm gehst, bist du alle Sorgen los.«
Ich riss ihm die Karte aus der Hand und steckte sie in die Manteltasche. »Ich will kein Nacktmodell werden, sondern Astrologin«, entgegnete ich schroff und marschierte aus dem Raum.
Danach mussten wir erst mal wieder runterkommen. Ross fuhr mit mir in seine Wohnung zurück, wo er mir den Mantel abnahm und ich für uns einen Snack zubereitete. Als das Telefon mehrmals klingelte, gab sich Ross große Mühe, damit ich nicht verstehen konnte, was er sagte.
Beim dritten Anruf ging Ross dran und sagte freundlich: »Gina, Liebling, wie geht es dir? Du hast mir gefehlt.«
Ich ging auf nackten Füßen und mit wackelnden Brüsten zu ihm hinüber und rieb mich an ihm. Am anderen Ende war eine Frauenstimme zu hören, und ich wurde eifersüchtig. Ross umfing meine Taille und zog mich mit dem Gesicht nach unten auf seinen Schoß, während er weiter telefonierte.
»Großartig«, sagte er ins Telefon und rieb mir den Anus. »Ich freue mich schon darauf. Erinner Josh daran, dass er seine Ausrüstung mitbringt, ja? Bis dann.«
»Wer war das?«, fragte ich und setzte mich auf.
»Gina. Eines unserer Groupies. Sie kommt nachher.«
»Oh. Dann haben wir heute Abend noch Gruppensex?«
»Na klar. Was hast du denn gedacht? Wir haben es ja noch nicht einmal richtig getrieben.«
»Und Josh? Kommt der auch mit?«
»Ja.«
»Wie viele sind wir denn insgesamt?«
Ross legte mir die Finger an die Lippen. »Das wirst du schon sehen.« Dann schob er mich von seinem Schoß und gab mir einen Klaps auf den Hintern. »Los, wasch ab.«
Ich war ein wenig sauer. Seine Hausarbeit wollte ich eigentlich nicht machen, aber ich wollte ihn auch nicht verärgern, also stellte ich mich ans Spülbecken und machte den Abwasch.
Später an diesem Abend fuhr ich mit Ross zu einem großen Haus im Norden von London. Ich trug wieder den Fellmantel und hatte nichts drunter. Inzwischen hatte ich mich schon fast daran gewöhnt und genoss das sinnliche Gefühl, das weiche Material auf der Haut und ständig einen Luftzug an der Muschi zu spüren. Meine Erregung schien zu einem Dauerzustand geworden zu sein, und ich war so geil auf Sex und konnte es kaum erwarten, dass mich Ross endlich berührte. Umso enttäuschter war ich, dass er es nicht tat.
Ross schloss die Tür mit einem eigenen Schlüssel auf und führte mich durch einen dunklen Gang in einen großen Raum, der nur von Kerzen erleuchtet wurde.
Darin hielt sich etwa ein Dutzend Menschen auf, die größtenteils nackt waren. Einige der Frauen trugen jedoch Schmuck. In der Mitte lag eine riesige Matratze auf dem Boden, auf der sich einige Männer und Frauen – ich konnte nicht erkennen, wie viele es waren – in verschiedenen Stellungen fickten.
Fasziniert starrte ich sie an, und mein Herz machte einen Sprung.
Einer der Männer, der das Ganze von einem Stuhl aus beobachtete, stand auf und begrüßte uns. Ich konnte meinen Blick nicht von seinem erigierten Penis abwenden, den er streichelte, während er sich mit uns unterhielt.
»Hi, Ross, hi, Ellie. Zieht euch aus und macht es euch bequem.«
»Das ist Justin«, flüsterte mir Ross zu, als der andere wieder gegangen war. »Er organisiert unsere Treff e n.«
Dann entledigte sich Ross seiner Kleidung, und ich legte den Mantel ab. Eine der Frauen, die nur zugesehen hatten, kam zu uns herüber. »Schöner Mantel«, meinte sie, strich neidisch über das weiche Material und rieb ihre kleinen Brüste daran.
Ross streckte die Hand aus und zwickte sie in einen Nippel. »Hör auf, so zu tun, als wärst du eine Katze, und setz dich zu uns, Bella.«
Wie
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