Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)
hatte auch nicht unhöflich sein wollen. Er sollte auf keinen Fall Anna erzählen, was ich gesagt hatte, und sie dadurch aufregen.
Lester lachte schnaubend. »Warum in aller Welt suchst du nach einem Fisch?«
»Ach, aus keinem besonderen Grund.« Ich wünschte mir sehr, es gar nicht erst erwähnt zu haben.
Lester blieb einfach stehen und ergriff meinen Arm. »Moment mal. Ich bin Fisch. Oder war es Wassermann? Ich habe mich nie sonderlich für so was interessiert.«
»Wann hast du Geburtstag?«, fragte ich.
»Am 27. Februar. Nächste Woche.«
»Dann bist du ein Fisch.«
Er grinste mich verschlagen an und zeigte mir die leicht angelaufenen Zähne, die ich so unattraktiv fand. »Dann entspreche ich dem Anforderungsprofil, nicht wahr, liebste Ellie? Ich bin zwar nicht jung, aber ich bin ein sehr geiler Fisch.«
»Nur in deinen Träumen, Lester«, fauchte ich ihn an und stürmte auf den Haupteingang zu. Er lief mir nach und war vor mir an der Tür, die er mir sodann aufhielt. Ich warf ihm einen finsteren Blick zu, als ich in die kalte, feuchte Februarluft hinausging. Trotz meines Zorns fiel mir auf, dass er gar nicht so übel aussah, solange er nicht den Mund aufmachte. Entweder hatte er weniger Falten, oder ich war inzwischen daran gewöhnt.
Neben seinem Wagen blieb Lester stehen und sah mich interessiert an. »Warum steigst du nicht ein, und wir plaudern noch eine Weile?«
»Worüber denn?«
»Über dich, mich, Anna, Ryan. Worüber du willst. Wenn du mit jemandem reden willst, ich bin für dich da und höre dir zu.«
Ich war unsicher. Ich wollte ihn nicht ermutigen, aber der Gedanke daran, nach drei einsamen Wochen ohne Ryan mal wieder mit jemandem zu reden, war unwiderstehlich.
»Bitte, Ellie. Ich verspreche, dir nicht mehr zu nahe zu kommen, es sei denn, du möchtest es.«
»Okay«, meinte ich widerstrebend. »Aber nur ein paar Minuten.«
Er hielt mir die Beifahrertür auf, und ich stieg ein.
»Dann erzähl mir mal, warum du nach einem Fisch suchst«, meinte Lester, als wir beide im Wagen saßen.
»Lieber nicht«, erwiderte ich abweisend.
»Gut, wie du willst. Ich dachte, du möchtest dich vielleicht jemandem anvertrauen. Kennt Anna den Grund dafür?«
»Ja, aber wage es nicht, sie deswegen zu bedrängen.«
»Als ob ich meine Süße bedrängen würde. Du scheinst mich für einen großen, bösen Troll zu halten. Ich liebe sie.«
»Tust du das?« Ich sah ihm in die Augen. »Du benimmst dich jedenfalls nicht immer dementsprechend.«
Er lachte. »Du meinst, weil ich bei dir landen will?«
»Ja. Wenn du sie wirklich lieben würdest, dann würdest du das nicht versuchen.«
Daraufhin schüttelte er protestierend den Kopf. »Ich liebe sie wirklich, Ellie. Aber ich bin ein Mann – zugegebenermaßen ein alternder Mann –, wie dir vermutlich aufgefallen ist. Ich will so viel Sex haben, wie es nur möglich ist, bevor ich keinen mehr hochkriege. Das ist eine Frage der Ehre, verstehst du?«
»Nein, das verstehe ich nicht. Anna vertraut dir. Wenn sie wüsste, dass du versuchst, bei mir zu landen, dann wäre sie am Boden zerstört.«
»Das weiß ich. Und darum werden wir ihr auch nichts verraten, nicht wahr?«
Er legte mir die Hand aufs Knie, und als ich sie nicht wegschob, schob er sie an der Innenseite meines Oberschenkels hoch, wobei er meine Beine ein wenig auseinanderdrückte, bis er den Saum meines Höschens erreicht hatte.
»Tu das nicht, Lester«, flehte ich und sah ihn an. »Tu das nicht, Anna zuliebe.«
Er ignorierte meinen letzten Versuch, mit dem ich verhindern wollte, dass wir beide etwas taten, was wir später bitterlich bereuen würden – ich zumindest auf jeden Fall. Stattdessen streichelte er meine Muschi durch den Stoff meines Höschens hindurch.
»Oh, Ellie, Ellie«, flüsterte er und seufzte. »Halt mich jetzt nicht auf. Wir tun nichts Falsches. Ich bin ein Fisch, schon vergessen? Du brauchst mich.«
Einige Sekunden lang saß ich regungslos da, hatte die Beine gespreizt und spürte Lesters Hand an meiner Muschi. Es reizte mich sehr, einfach nachzugeben. Ein schneller Fick, und ich hätte meine Aufgabe abgeschlossen. Das Geld meines Vaters und sein Haus würden mir gehören. Ich hätte keine Geldsorgen mehr und könnte alles daransetzen, Ryan zurückzuerobern.
Lester wusste, dass er gewonnen hatte. Er zog seine Hand von meiner verräterischen Muschi weg und startete den Wagen. »Lass uns an einen etwas ruhigeren Ort fahren«, sagte er zuversichtlich.
Ich erwiderte nichts. Meine
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