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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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entfernt, mit dem Hintern auf dem staubigen Weg sitzend und alleine zwischen den Feldern der Siedlung Eck. Aura fing an vor Erleichterung zu lachen. Sie hatte es geschafft. Es gab gar keine Bestie die hinter ihr her war.
    Alles nur Einbildung. Trugbilder der Phantasie,
dachte sie.
    Sie stand auf und drehte sich um. Die Lichten von Eck strahlten ihr entgegen um sie das letzte Stück zu begleiten und auch der Doppelmond beleuchtete ihren Weg.
    Die gelben Augen eines Granduls sahen ihr vom Waldrand her nach. Das Tier drehte den Kopf etwas schief und grunzte leise bevor es sich wieder in die Tiefen seines Waldes zurück zog.
    Bald hatte sie die Stege in Eck gefunden und lehnte, ihr Bündel neben ihr festhaltend, an einem der Pfosten an denen die Schwimmbäume fest gebunden waren. Im Sitzen schlief sie ein.

Eine Reise findet ihr Ziel

     
    Satt von dem üppigen Frühstück der Klause von Eck und ausgeschlafen setzte Marc seine Reise fort. Die Stege waren nur ein paar Schritte von seiner Unterkunft entfernt und er pfiff ein Lied über die Wasser von Wheed als er mit leichten Schritten auf die drei Stege zu lief. Der Hafen von Eck hatte die Bezeichnung Hafen eigentlich nicht verdient. Obwohl es ein Handelspunkt war, waren die Stege doch sehr überschaubar. Sie ragten nicht sehr weit ins angrenzende Wasser und mehr als zehn Schwimmbäume konnten an keinem vertäut werden. Die Luft war feucht und kühl von dem Nebel, der sich bereits von den Straßen der Siedlung wieder auf das Wasser zurückzog. Netze und Kescher wurden vorbereitet und die Langen Stangen und Ruder der Schwimmbäume wurden von starken Männern geprüft. Ein leises aber geschäftiges Treiben herrsche dort am Ufer unter den Wasserwärtern und ihre Schwimmbäume schaukelten sanft auf den Wellen in den ersten Lichtstrahlen hin und her. Marc sah sich die Leute an, die so ganz anders aussahen als die, die er kannte. Sie waren dunkler und auch kleiner. Etwas gedrungen vom Körperbau her und machten alle einen sehr muskulösen Eindruck. Beinahe alle hatten dunkles halblanges Haar und einen Bart. Auf ihren Häuptern saßen platte Mützen und ihre Kleidung war knapp geschnitten und nah am Körper. Nicht so wie in Ingwas Stadt wo man in lange, luftige Stoffe gehüllt war. Er erinnerte sich mit seinem Vater als kleiner Junge schon einmal Einen aus der Sippe von Eck gesehen zu haben. “Wasservolk” hatte er sie damals genannt um Marcs Frage, wer das denn sei, zu beantworten.
    Wasservolk waren alle Sippen die direkt am Großen See lebten. In Ingwas gab es viele Wasser - Sippen weil die Platte die Gestalt eines Bogens hatte und somit viele Seiten die von Wasser begrenzt wurden.
    Marc überlegte welchen der Männer er nach einem Übersatz fragen sollte, als ihm eine zierliche Gestalt auffiel. Lange blonde Haare deren Spitzen sich zu leichten Locken rollten, bewegten sich in der Morgenbrise um ihre Schultern. An einem der Befestigungspfeiler lehnend und ein Bündel fest an sich drückend schien das Mädchen zu schlafen. Als er näher kam bestätigte sich sein Verdacht und er erkannte seine Schwester.
    „ Aura! Was machst du hier?”
    Sie schrak hoch und ohne ihm zu antworten sprang sie auf und fiel ihrem Bruder weinend in die Arme. Marc umschloss den kühlen Körper seiner Schwester und drückte sie fest an sich bis ihr schluchzen nachgelassen hatte. Die Vorwürfe die er ihr gerade noch machen wollte waren beinahe vergessen. Dann hob er ihr Gesicht an und wischte ihre Tränen weg.
    „ Was machst du hier? Solltest du nicht zu hause sein? Und wie kommst du überhaupt nach Eck?” Besorgnis lag in seiner Stimme. Aura erzählte ihm von ihrer Flucht und dem Weg und dem Wald und der Bestie.
    „ Das war sehr leichtsinnig von dir. Überlege einmal was dir alles hätte passieren können.”
    „ Schickst du mich jetzt wieder zurück?” Auras Stimme zitterte. Aber nicht aus Angst, ihr war furchtbar kalt.
    „ Nein. Ich schicke dich nicht zurück. Aber wir müssen Vater und Mutter schreiben dass es dir gut geht. Klappern deine Zähne so oder hast du das Ungeheuer aus dem Wald mitgenommen? Nimm dein Bündel und komm mit. Wir gehen in die Klause und dann wärmst du dich erst einmal auf.”
    „ Aber du musst doch weiter?”, warf Aura ein.
    „ Ich denke auf einen heißen Becher Blausaft kommt es jetzt auch nicht an.”
    Mit dem Mädchen an der Hand ging er den Weg zurück in das Gasthaus.
    Die Wirtin, eine Frau mittleren Alters in deren widerspenstigen, mit Bändern gebändigten,

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