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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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würde dich gegen keinen von ihnen tauschen.“ Sie setzte sich zu ihm und lehnte sich an ihn. Er legte seinen Arm um ihre Schultern. Als sie sich zu ihm wandte, nahm er sie vorsichtig am Kinn und küsste sie sanft auf die Lippen. Marc stand plötzlich neben ihnen. Sie waren so beschäftigt gewesen sich zu erklären und zu küssen, dass sie ihn nicht kommen hörten.
    „ Ich unterbreche euch wirklich nicht gerne“, fing er plötzlich an zu sprechen, „aber ihr wart einfach nicht mehr da und Sam hatte Angst wir hätten euch im Dickicht verloren.“ Ein breites Grinsen und verlegene Röte, sie ertappt zu haben, im Gesicht sah er die beiden an, die mittlerweile aufgestanden waren. Auch die Wangen seiner Schwester waren gerötet, allerdings aus einem anderen Grund.
     
    Dieses Geräusch gehörte nicht in den Wald. Seit sie den Baumwald betraten hatte er das Gefühl beobachtet zu werden. Blicke bohrten sich förmlich in den Rücken. Er passte einen gefühlten, günstigen Augenblick ab, in dem er verschwinden konnte und verschmolz mit seiner Umgebung. In dichtem Buschwerk kauernd horchte er auf die Geräusche die ihn umgaben.
    Da war es wieder. Ein Huschen wie von schnellen Bewegungen, ein Knacken, als würde jemand auf einen Ast treten. Das Geräusch kam aber nicht vom Boden. Es erklang in der Luft. Bovan blickte nach oben in die Baumwipfel. Die holzigen Stämme standen so dicht, dass man ohne weiteres über die dicken Äste von einem zum anderen kommen konnte. Husch, Knack. Wieder diese Geräuschfolge. Was immer es war, es befand sich nicht mehr hinter ihm sondern bewegte sich in die Richtung welche die Gruppe genommen hatte. Wieder die gleiche Abfolge und diesmal sah er es. Eine dunkle Gestalt, nicht sehr groß und zierlich mit engen dunklen Kleidern, ähnlich den seinen hatte sich von einem Baum zum nächsten bewegt. Er schlich hinterher. Die Deckung von Baumstämmen und Buschwerk nutzend bliebe er ungesehen. Es dauerte eine ganze Weile bis sie an den Waldrand kamen, wo die Bäume nicht mehr so dicht standen. Wer immer sie verfolgte, er musste, wollte er seine Verfolgung fortsetzten, irgendwann auf den Boden zurück. Bovan konnte bereits die Wiese vor dem See erkennen, als dem Verfolger der Weg über die Stämme ausging. Als der Spion auf den Boden sprang, griff er an. Er wickelte seinen Umhang um die überraschte Gestalt und band sie mit seinem dünnen Lederriemen. Der Feind konnte seine Hände nicht mehr benutzen, da sie eng an seinen Körper gefesselt waren. Mit Fußtritten wies er die Gestalt an vorwärts zu laufen. Er trieb den Verfolger bis zum See, wo die Anderen am Ufer begonnen hatten das erste Zelt auszupacken.
    „ Seht mal!“, rief Aura und deutete auf die Wiese, über die sie gerade gekommen waren.
    „ Das ist Bovan. Und er hat, wie es aussieht, einen Gast dabei.“, bemerkte Riggold ironisch.
    Die Beiden kamen näher und mit einem letzten Fußtritt beförderte Bovan sein Mitbringsel auf die Knie.
    „ Wer ist das?“, fragte Sam, der ihn verwundert ansah.
    „ Das ist ein Spion.“, antwortete er.
    „ Und wo kommt der jetzt auf einmal her?“, wollte Marc wissen.
    „ Aus den Bäumen.“
    Das Bündel auf dem Boden schluchzte auf.
    „ Wir sollten nachsehen wer es ist.“, meinte Sam. Er bückte sich und löste die Schnüre, mit denen die Gestalt in den Mantel gepackt war. Kaum wieder fähig sich zu bewegen sprang sie wie eine Wildkatze hervor. Ihre eigene Kapuze flog bei der hastigen Bewegung nach hinten und gab eine schwarze, wilde, lange Mähne frei. Hasserfüllte, grüne Augen sahen sie feindlich an.
    „ Das ist ja ein Mädchen!“, rief Marc verwundert aus. Wild drehte sie sich im Kreis der Wächter, er sie umgab. Als sie vor Bovan stand, der sie erstaunt ansah, holte sie aus und gab ihm eine schallende Ohrfeige.
    „ Das ist für die Fußtritte du Dummpott!“, schrie sie ihn mit ihrer klaren, hellen Stimme an. Verdattert sah der Geschlagene sie an. Riggold begann zu lachen und Sam, Marc und Aura stimmten mit ein. Die Situation war einfach zu komisch.
    Sam ging auf das Mädchen zu, hielt ihr seine Hand hin bevor er sie sanft am Oberarm nahm um sie auf einen der vielen Steine am See zu setzen.
    „ Wer bist du denn überhaupt, wenn ich fragen darf?“, fing er an, während er sich ihr gegenüber ebenfalls auf einen Stein niederließ.
    „ Und wer bist du?“, fragte sie herausfordernd und immer noch zornig.
    „ Verzeih. Mein Name ist Sam Guldra. Und das sind Aura Gerson, Marc Gerson, Riggold

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