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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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Barbruck und Bovan Bruck.“, stellte er sich und die Gruppe vor. Sie zögerte noch einen Moment in dem sie sich ihre Gegner und insbesondere Bovan musterte.
    „ Ich heiße Riu. Riu Ment.“, antwortete sie dann doch noch.
    „ Und Riu Ment, warum hast du uns verfolgt?“
    „ Ich habe euch nicht verfolgt. Nicht richtig zumindest. Ich wollte nur wissen, wer durch meinen Wald wandert.“
    „ Hast du denn schon einmal etwas von der Riege gehört?“, fragte Sam weiter.
    „ Von der Riege?“, ihre Augen weiteten sich. An die Stelle des Zorns, über ihre ruppige Gefangenschaft, schob sich blanke Angst. „Seid ihr die Riege?“
    „ Nein. Wir sind nicht die Riege. Aber hast du schon etwas von ihnen gehört?“, wiederholte Sam seine Frage.
    „ Ja. Hab ich.“
    „ Und was hast du gehört?“
    „ Das sind böse Leute. Sie fragen überall nach irgendwelchen Wächtern. Wer ihnen nicht sagt was er weiß, den schlagen sie zusammen bis er es ihnen sagt. Es wurden auch schon Leute getötet. Die Leute sagen in den Häfen geht der Ungul um. Aber sie meinen jemanden anderen. Sie meinen einen Mörder. Niemand will es aussprechen, aber das war auch die Riege.“, sie blickte Sam verängstigt an und er merkte, dass sie sich nicht wohl fühlte als sie es erzählte.
    „ Weißt du wie viele es sind? Ich meine die Riege?“
    „ Das kann ich nicht sagen. Aber ich würde niemanden mehr vertrauen den ich nicht kenne.“

Das Wunder von Corsas

     
    Sogon war, zum Erstaunen Aller, der Letzte der mit seiner Gruppe den kleinen See erreichte.
    „ Wer ist das?“, waren die ersten Worte von Ersip, als er Riu entdeckte.
    „ Jemand, der von der Riege genau so wenig hält wie wir.“, antwortete Marc, der ihm am Nächsten stand.
    „ Wo wart ihr so lange?“, fragte Randag seinen Sippenverwandten.
    „ Wir hatten ein kleines Problem mit dem Schwimmbaum. Ich musste erst nach Weehler Hafen schiffen um Dichtmasse zu besorgen. Dabei ist uns etwas aufgefallen. Überall scheinen Leute an den Häfen zu sein, die dort nichts zu suchen haben.“
    „ Wie meinst du das?“, vorahnend sah er Sogon an. „Welche Leute?“
    „ Keine Schiffer, keine Händler, keine Reisenden. Schmutzvolk, das sich in den Tavernen herumtreibt mit abgerissenen Kleidern und dreckigen Gesichtern. Leute, die sich sonst nicht am Hafen aufhalten. Auch gut gekleidete Männer halten sich dort auf. Aber sie reisen nicht. Trotzdem laufen sie an den Häfen herum und stellen Fragen. Wenn ich nach den Aussagen der Schiffer gehe, sind sie auf ganz Wheed verteilt. Jeder Hafen ist mit ihnen besetzt. Es muss sich um die Riege handeln. Und wenn ich davon ausgehe, dass sich in jedem größeren Hafen auch nur zehn davon aufhalten, dann ist Gorduls Gefolgschaft auf über hundert angestiegen.“
    Betretenes Schweigen stand in der Runde der Wächter, die dem Bericht des Schiffers gelauscht hatten.
    Riu saß am Rand der Gruppe auf einem Stein. Sie begann langsam zu erfassen, wohin sie eigentlich geraten war.
    „ Soll das heißen ihr seid die Wächter??“, platzte sie plötzlich heraus. Lankor sah sie kurz an. Sein Blick war kalt und abschätzend. Riu lief es kalt den Rücken hinunter, als er sie so ansah.
    „ Sie sind noch nicht in jedem Hafen.“, sagte er, wieder zu den Anderen gewandt. „In Sint Hafen ist uns gar nichts aufgefallen. Im Hafen von Col sind es maximal zwei oder drei. Auch in Mittwend Hafen hatten wir keine Probleme unentdeckt zu bleiben.“
    „ Und warum rückst du erst jetzt damit heraus, dass ihr Leute von der Riege in den Häfen gesehen habt?“, giftete Randag ihn an.
    „ Du hast doch nicht ernsthaft erwartet, dass die Häfen nicht von ihnen bewacht werden? Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass sie nichts mehr unternehmen würden um ihr Ziel zu erreichen? So dumm kannst doch nicht einmal du sein, Schifferjunge oder etwa doch?“
    Aura, die neben Randag stand, umfasste sanft sein Handgelenk. Sie wusste, wie gerne er Lankor jetzt den Hals umgedreht hätte.“
    Riu stand plötzlich in der Mitte des Kreises, den die Wächter unbeabsichtigt gebildet hatten.
    „ Seid ihr jetzt die Wächter oder nicht?“, fragte sie.
    Sam nahm sie am Arm und zog sie wieder aus dem Kreis.
    „ Komm mit. Ich werde dir alles erzählen.“ Sam führte das Mädchen zu einer kleinen Gruppe Steine, direkt am Seeufer und setzte sich mit ihr hin.
    „ Wir brauchen einen weiteren unabhängigen Schwimmbaum. Es wird immer schwieriger werden ungesehen zu reisen wenn sie erst noch mehr Anhänger

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