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Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition)

Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition)

Titel: Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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gemacht«, sagte Aris. »Weißt du’s nicht mehr?«
    »Natürlich weiß ich das noch«, murmelte Thomas, in jeder Hinsicht genervt. Wenn er bloß seine Erinnerungen wiederhätte, dann würde alles einen Sinn ergeben und er könnte in die Zukunft schauen, vielleicht sogar Teresa verzeihen. Er konnte nicht begreifen, warum es für ANGST so wichtig war, dass sie sich an nichts erinnerten. Und warum kamen manche Erinnerungen jetzt zurück? War das Absicht oder nicht? Oder eine Nachwirkung der Verwandlung?
    Zu viele Fragen. Zu viele neppige Fragen ohne Antworten.
    »In Ordnung«, sagte er nach einer Weile. »Ich bin ruhig und meine innere Stimme auch. Erzähl weiter, ich bin ganz Ohr.«
    »Wir können später über Aris und mich reden. Ich kann mich nicht mal erinnern, über was wir gesprochen haben – so gut wie alles war weg, als ich aufgewacht bin. Unser Koma war Teil der Variablen, vielleicht konnten wir miteinander reden, damit wir nicht verrückt werden. Wir waren ja dabei, als das alles vorbereitet worden ist.«
    »Vorbereitet?«, fragte Thomas. »Ich weiß ja nicht …«
    Teresa knuffte ihn in die Schulter. »Ich dachte, du wolltest ruhig sein?«
    »Jaja«, brummte Thomas.
    »Also, jedenfalls kamen diese Leute in den unheimlichen Outfits in mein Zimmer, und mit der Telepathie war’s vorbei. Ich hatte Angst und schlief noch halb. Ich dachte zuerst, es wäre ein Albtraum. Dann haben sie mir plötzlich was Stinkendes über die Nase gelegt, und ich bin bewusstlos geworden. Ich bin dann in einem anderen Zimmer aufgewacht, und da saßen Leute auf Stühlen hinter einer merkwürdigen Glaswand. Sie war unsichtbar, bis ich sie angefasst habe – wie ein Kraftfeld oder so was.«
    »Ja, das gab’s bei uns auch.«
    »Sie haben dann mit mir geredet. Da haben sie mir von dem Plan erzählt, was Aris und ich mit dir machen sollten – und ich musste ihn davon überzeugen. In seinem Kopf. Obwohl er ja jetzt bei eurer Gruppe war. Oder unserer Gruppe. Auf jeden Fall Gruppe A. Sie brachten mich zu Gruppe B. Dann erzählten sie uns von unserer Aufgabe, dass wir den sicheren Hafen erreichen müssen und dass wir Den Brand hätten. Wir hatten Angst, waren verunsichert, aber wir hatten ja keine Wahl. Wir gingen durch die Tunnel, bis wir am Gebirge ankamen – um die Stadt haben wir einen Riesenbogen gemacht. Unser Treffen in der kleinen Hütte am Anfang und alles, was passiert ist, nachdem wir mit den Waffen bei euch im Tal aufgetaucht sind – das alles war so von ANGST geplant.«
    Thomas dachte an die Erinnerungsfetzen aus seinen Träumen. Er hatte das dunkle Gefühl, er wusste, dass etwas in der Art passiert sein musste, bevor er auf die Lichtung und ins Labyrinth gekommen war. Er wollte Teresa hundert Fragen stellen, aber er beschloss, sich noch ein bisschen zurückzuhalten.
    Nach der nächsten Biegung sprach Teresa weiter. »Ich weiß nur zwei Dinge ganz sicher. Erstens: Die ANGST-Leute haben gesagt, wenn ich den Plan nicht haarklein befolge, bringen sie dich um. Sie meinten, sie hätten ›andere Möglichkeiten‹, was auch immer das bedeuten soll. Und das Zweite: Der Zweck dieser ganzen Aktion war, dass du dich auf ganzer Linie verraten und verkauft fühlen sollst. Das war der Grund für alles, was wir mit dir gemacht haben.«
    Wieder dachte Thomas an die Erinnerungen. Teresa und er hatten beide das Wort Muster benutzt, bevor er losgegangen war. Was hatte das zu bedeuten?
    »Und?«, fragte Teresa, nachdem sie eine Weile schweigend weitergelaufen waren.
    »Was und?«, erwiderte Thomas.
    »Was hältst du davon?«
    »Das ist alles? Das ist deine einzige Entschuldigung? Soll ich mich jetzt etwa besser fühlen?«
    »Tom, ich konnte kein Risiko eingehen. Ich war sicher, dass sie dich umbringen würden, wenn ich nicht mitspiele. Das Wichtigste war – du musstest am Ende glauben, dass ich dich voll und ganz verraten habe. Deshalb habe ich mich so ins Zeug gelegt. Aber warum das so wichtig war? Ich habe keine Ahnung.«
    Thomas spürte, wie diese ganzen Informationen bei ihm schon wieder Kopfschmerzen auslösten. »Tja, du warst wirklich überzeugend. Und was war in der Hütte? Als du mich geküsst hast? Und warum musstest du Aris da mit hineinziehen?«
    Teresa griff nach seinem Arm und zwang ihn, anzuhalten und ihr ins Gesicht zu sehen. »Sie hatten das alles genau berechnet. Es war wegen der Variablen. Ich weiß nicht, wie das alles zusammenpasst.«
    Thomas schüttelte nachdenklich den Kopf. »Also, für mich ergibt dieser

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