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Die außergewoehnlichen Geheimnisse von April, May & June

Die außergewoehnlichen Geheimnisse von April, May & June

Titel: Die außergewoehnlichen Geheimnisse von April, May & June Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Benway
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mir überhaupt nichts zu sagen!«, zeterte June. »Und außerdem hat’s funktioniert! Du hast ja gehört, was Mariah gesagt hat!«
    Â»Ich denk ja eher, das hat Mariah noch nicht mal selbst gehört«, bemerkte May. »Aber, April, wieso spielst du hier eigentlich die Chefin? Nur weil du die Zukunft vorhersehen kannst, heißt das noch lange nicht, dass du uns Vorschriften machen darfst. Schließlich bist du nicht Mom.«
    Â»Ich mache euch gar keine Vorschriften. Ich versuche nur …«
    Â»â€¦uns überall reinzureden«, unterbrach mich June. »Und ich finde überhaupt nichts dabei, wenn ich meine Superkräfte nutze, um Freunde zu finden.«
    Ich schnaufte resigniert. Das war absolut aussichtslos. »Und du meinst also, Mariah braucht unbedingt eine neue Freundin? So eine wie dich?«
    Â»Ja klar! Ich bin ehrlich, ich bin …«
    Â»â€¦ gerade dabei, mich durch Gedankenlesen bei ihr einzuschleimen«, beendete ich den Satz für sie.
    Â»Na ja … schon, aber ich hab niemanden belogen.«
    Â»Du ziehst Klamotten an, die dir nicht gefallen, nur damit sie dich toll findet.«
    Â»Aber ich belüge niemanden.«
    Â»Belügen tust du dich vor allem selbst. Das ist fast noch schlimmer.«
    May funkelte mich wütend an. »Na schönen Dank auch, April, dass du deine Schwestern in die gefährliche weite Welt schickst, damit wir sie in Ordnung bringen«, zischte sie erbost. »Mann, die Schule ist schon finster genug, mehr Finsternis brauch ich echt nicht.«
    Â»Sag ich doch die ganze Zeit!«, entgegnete ich aufgebracht. »Und wir sollten nicht noch zusätzlich dazu beitragen, okay? Hört auf, immer und überall eure Fähigkeiten einzusetzen, und vor allem nicht für zweifelhafte Zwecke. Das ist ja fast wie bei Charmed !«
    Einen kurzen Moment lang herrschte Schweigen, und dann verkündete June: »Na, dann interessiert es euch bestimmt auch nicht, dass ich in Moms Gedanken gelesen habe, dass sie am Donnerstagabend ein Date hat.«
    Â»Ein WAS ?«, platzte ich heraus. May, die neben June stand, bekam immer größere Augen, und ihr klappte die Kinnlade runter. Im nächsten Moment war sie verschwunden.
    Â»Na toll«, sagte June. »Das kann ja heiter werden. Und May, ich weiß, dass du mich hören kannst! Du hast echt Glück, dass wir hier hinten die einzigen Kunden sind.«
    Ich schlug die Hände vors Gesicht. »Das darf doch alles nicht wahr sein. Mom hat ein Date.«
    June nickte. »Yep. Es sei denn, ihr Hirn lügt.«
    Â»â€¦ doch erst vier Monate her!« Mitten im schönsten Kreischen tauchte May wieder auf, aber ich sah nicht zu ihr hin.
    Â»Herzlich willkommen in unserer Sendung«, begrüßte June sie. »Sie läuft schon eine Weile, aber schön, dass Sie vorbeischauen.«
    Â»War ja wohl nicht meine Idee, plötzlich so ’ne irre Psychomacke zu entwickeln!«, gab May zurück. »Und du hast wahrscheinlich ihre Gedanken irgendwie falsch gelesen, denn …«
    June sah sie an. »Denn was? Weil es dir nicht passt? Deshalb behauptest du, dass ich mich irre?«
    Â»Uns passt es nicht«, korrigierte May. »Also, eins weiß ich genau: Ich bin froh, dass ich diejenige bin, die unsichtbar werden kann, denn wenn dieser Typ hier auftaucht, möchte ich definitiv nicht dabei sein.«
    Â»June, du darfst Moms Gedanken nicht lesen!«, wies ich sie zurecht. »Ich hab dir doch gerade gesagt, dass wir mit unseren Kräften kein Unheil stiften dürfen!«
    Â»Könntest du mal bitte aufhören, mit mir zu reden wie mit einer verrückten Psychopathin?«, schrie June mich an. »Ich kann doch nichts dagegen machen. Schließlich bin ich keine Expertin im Gedankenlesen. Eine Bedienungsanleitung gab’s leider nicht dazu!«
    Â»Na ja, damit wäre unser Plan also erst mal geplatzt«, konstatierte May. »Wahrscheinlich lag’s an der rosa Tinte.«
    Avery kam wieder angeschlendert und sah diesmal noch unsicherer aus. »Also«, sagte sie lustlos zu May, »habt ihr nun irgendwelche Fragen?«
    Â»Nee«, unterbrach June sie und zeigte auf einen Fernseher. Unseren Fernseher. »Wir nehmen den hier.«
    Â»Woher wusstest du denn, welcher der richtige ist?«, fragte ich sie auf dem Weg zur Kasse, während May voranging.
    June sah mich an. »Dreimal darfst du raten«, antwortete sie. »Hab ich in deinen Gedanken

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